Mit einer nachhaltigen Geschäftsstrategie stellt sich Daimler den Herausforderungen der Transformation in der Autoindustrie. Die Nachfrage nach individueller Mobilität und der weltweite Güter- und Personentransport werden weiter zulegen und weiterhin die Basis für das Kerngeschäft als Fahrzeughersteller bilden. Der Premiummarkt für Pkw wird auch künftig nachhaltig und schneller wachsen als der Volumenmarkt. Gleichzeitig bekennt sich Daimler konsequent zur CO₂-neutralen Mobilität. Zur Erreichung der CO₂-Ziele und zur Finanzierung der wichtigen Zukunftsfelder Elektromobilität und Vernetzung ist ein enormer technischer und finanzieller Aufwand notwendig. Die daraus entstehenden Kostenbelastungen erfordern umfassende Maßnahmen zur Effizienzsteigerung, zur Verschlankung des Unternehmens und zur Erhöhung des Free Cash Flow.
Reduzierung der Material- und Verwaltungskosten sowie Personalkosten
Zu den Maßnahmen gehört unter anderem die deutliche Reduzierung der Material- und Verwaltungskosten sowie die Verringerung der Personalkosten bis Ende 2022 um mehr als 1,4 Mrd. Euro. Ziel ist ein weltweiter sozialverträglicher Abbau von Arbeitsplätzen inklusive der Reduzierung von Führungspositionen.
Produkt- und Elektro-Offensive
Im laufenden Jahr wird Daimler die Produkt- und Elektro-Offensive fortsetzen: Dazu bringt Mercedes-Benz Cars unter anderem die neue S-Klasse mit der aktuellsten Version des Multimediasystems MBUX auf den Markt. Dazu kommen zahlreiche Fahrzeuge mit 48-Volt-Technologie. Mit dem EQA wird das erste vollelektrische SUV-Kompaktmodell im Herbst vorgestellt. Insgesamt plant Mercedes-Benz, den Anteil von Plug-in-Hybriden und vollelektrischen Fahrzeugen am Gesamtabsatz 2020 zu vervierfachen. Mercedes-Benz Vans erweitert das Produktportfolio um den vollelektrischen EQV. Damit verbunden ist die weitere Steigerung der eigenen Batterieproduktion: Künftig werden Batterien für Elektrofahrzeuge in neun Fabriken an sieben Standorten auf drei Kontinenten gefertigt.