Als erstes würde ich versuchen, das Umfeld der Person zu ergründen und fragen: Was hindert Dich? Was beschäftigt Dich in dem Zusammenhang? Dann würde ich Mut machen und fragen, was das Schlimmste wäre, was passieren könnte. Klären, ob vielleicht die Angst dahintersteckt, gemobbt oder nicht befördert zu werden? Und ich würde fragen: Was glaubst Du, wie viele Leute das schon ahnen? Welche Reaktionen erwartest Du von denen, die es erfahren würden? Ich glaube, dass Du mit Deinem Outing für Dich selbst etwas gewinnst: Du schaffst damit eine gewisse Sicherheit. Denn solltest Du tatsächlich wegen Deiner sexuellen Orientierung oder sexuellen Identität gemobbt oder diskriminiert werden, wird das transparenter und findet sozusagen auf offener Bühne statt. Alle wissen dann, dass Dich hier jemand mobbt. Und da ziehen wir als Unternehmen eine ganz klare Grenze: Mobbing dulden wir nicht!