Mercedes-Benz verfolgt weitreichende Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten im Bereich der Batterietechnologie. Das Unternehmen bringt sein Know-how in das Joint Venture mit ein und unterstützt den Ausbau des Produktionsnetzwerks von ACC auf Basis der Mercedes-Benz Qualitätsstandards. Mit Saft, einer Tochtergesellschaft von TotalEnergies, verfügt Mercedes-Benz über einen Partner mit über 100 Jahren Erfahrung im Bereich langlebiger Batteriesysteme sowie Elektro- und Hybridantriebe. Stellantis bringt durch seine Markenvielfalt, Größe und globale Präsenz Industrialisierungskompetenz in das Joint Venture ein. Mercedes-Benz Kunden können von der einzigartigen Kombination aus technologischem Know-how, Produktionserfahrung und den Skaleneffekten des Joint Ventures profitieren.
Durch die Beteiligung treibt Mercedes-Benz die Industrialisierung von hochentwickelten und nachhaltigen Zelltechnologien in Europa voran. Mercedes-Benz erweitert sein etabliertes Partnerportfolio, um den Lokalisierungsgrad in der Beschaffung von Batteriezellen und -modulen als Schlüsseltechnologien für das Zeitalter der Elektromobilität abzusichern.
Effiziente und nachhaltige Zelltechnologien
Mercedes-Benz setzt auf einen modularen, hochgradig standardisierten Batteriebaukasten, der durch einheitlich konstruierte Komponenten und Schnittstellen die Integration von Batteriezellen und -modulen von unterschiedlichen Entwicklungspartnern ermöglicht. Ziel der Partnerschaft ist die gemeinsame Entwicklung von Zellen und Batteriemodulen, die den hohen Anforderungen an Energiedichte, Ladeleistung und Performance von Mercedes-Benz gerecht werden. Über die gemeinsame Expertise der Partner in Zelltechnologie und Zellproduktion können differenzierende Variationen im Modulbaukasten durch Zellchemie und Zellhöhe optimal dargestellt werden. Darüber hinaus forschen die Partner an weiteren Technologiesprüngen, zum Beispiel im Hinblick auf Hochsilizium-Anoden- und Festkörperbatterien.
Mit der Ambition 2039 verfolgt Mercedes-Benz das Ziel von CO₂-Neutralität entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Die CO₂-neutrale Fertigung von Batteriezellen ist dabei ein wichtiger Baustein und eine konkrete Anforderung an alle Partner. Daher wird auch ACC vorrangig Strom aus erneuerbaren Energien für die Fertigung von Hochleistungsbatterietechnologien verwenden. Weitere wichtige Nachhaltigkeitsaspekte sind der verantwortungsvolle Rohstoffbezug sowie der schonende Umgang mit Ressourcen: Für die Batteriezellen werden ausschließlich Rohstoffe aus zertifiziertem Abbau genutzt. Zudem reduzieren die Partner kritische Materialien mit dem Einsatz neuer Technologien. Für einen geschlossenen Rohstoffkreislauf werden Batteriezellen von ACC zu über 95 % recyclingfähig sein. Der Batteriezellenhersteller ist ein wichtiger Partner für die Europäische Union, um im Rahmen des Green Deals die Nachhaltigkeitsanforderungen für eine grüne Batterie in Europa umzusetzen.
Über ACC
ACC wurde 2020 gegründet und verbindet die Expertise von Stellantis, TotalEnergies und Mercedes-Benz mit komplementären Kompetenzen und Erfahrungen. Ziel von ACC ist es, europäischer Marktführer für Batteriezellen und -module zu werden, die saubere und effiziente Mobilität für alle ermöglichen. Das Forschungs- und Entwicklungszentrum in Bordeaux (Frankreich) wurde bereits in Betrieb genommen. Der Pilotstandort in Nersac (Frankreich) wird Ende dieses Jahres die Produktion aufnehmen.