Die Zukunft ist papierlos – dieses Ziel wird bei Mercedes-Benz kontinuierlich verfolgt. Bereits heute haben viele Mercedes-Benz-Standorte Initiativen ergriffen um Papier zu reduzieren oder sogar komplett einzusparen.
Digitale Prozesse
Mercedes-Benz AG
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Vertreten durch den Vorstand:
Ola Källenius, Vorsitzender; Jörg Burzer, Renata Jungo Brüngger, Sabine Kohleisen, Markus Schäfer, Britta Seeger, Hubertus Troska, Harald Wilhelm
Vorsitzender des Aufsichtsrats: Martin Brudermüller
Handelsregister beim Amtsgericht Stuttgart, Nr. HRB 762873
Umsatzsteueridentifikationsnummer: DE 32 12 81 763
Alle Informationen zu unseren Produkten finden Sie auf Ihrer landesspezifischen Mercedes-Benz Produktseite.
Digitale Prozesse
Die Zukunft ist papierlos – dieses Ziel wird bei Mercedes-Benz kontinuierlich verfolgt. Bereits heute haben viele Mercedes-Benz-Standorte Initiativen ergriffen um Papier zu reduzieren oder sogar komplett einzusparen.
In der Schmiede im Mercedes-Benz Werk in Untertürkheim, dem Lead-Werk im weltweiten Powertrain-Produktionsverbund gibt es seit 2015 eine komplett digitale Prozesskette um Massivumformteile – wie etwa Achsschenkel- herzustellen. Wo früher zigfach technische Zeichnungen im Umlauf waren, erfolgt heute alles digital bis das optimal umformbare Gesamtprodukt entstanden ist.
Bisher gab es für jedes Produkt und Werkzeug eine Zusammenbau- und Einzelteilzeichnung mit allen erforderlichen Zeichnungsinformationen. Diese Zeichnungen bestanden aus mehreren Blatt Papier im Großformat A0 und A1. Bei jeder konstruktiven Änderung oder Verbesserung mussten die Zeichnungen für jeden Bereich wie Arbeitsvorbereitung, NC-Programmierung, Werkzeugerstellung, Werkzeugmontage, Messtechnik und Produktion mehrfach ausgedruckt werden und die Zeichnungsstände zur Dokumentation archiviert werden. Dies erzeugte Unmengen an Papier.
Heute gibt es durch die verbesserte Rechnerleistung, Softwareentwicklung, moderner CAx-Programme, Betriebssysteme und Datenbanken die Möglichkeit in der Prozesskette alles digital zu bearbeiten. Basis ist ein zentrales Datenmodell und die Systeme sind miteinander vernetzt. Über Berechtigungen und Änderungschroniken erfolgt die Datensteuerung.
Die Technik hat sich in den vergangenen Jahren immer weiterentwickelt, sodass seit zwei Jahren die Schmiede von der Bauteilerstellung bis hin zum Einbau in die Schmiedepresse weitgehend papierlos arbeitet. Der digitale Prozess der Schmiede ist führend bei Mercedes-Benz.
Wo früher Papier, Drucker und Laufwege erforderlich waren, werden im Werk Bremen jetzt mit der App „Q-LIVE“ alle relevanten Qualitätsinformationen digital am Arbeitsplatz oder über das Smartphone zur Verfügung gestellt. Ob Fehlererfassung oder Fehlerrückmeldung, Nachtarbeitssteuerung, Fehlerabstellprozess oder Prävention, alles erfolgt nun digital und transparent.
Ein Rollout dieses Einsparprozesses ist in den Mercedes-Benz Werken in Bremen, Sindelfingen, Rastatt, Tuscaloosa, USA, und Kecskemét in Ungarn momentan in Arbeit und folgt in fünf weiteren Werken.
In der Montage der C-Klasse ersetzen an den Produktionslinien modernste Datenübertragung und neueste Hardwarelösungen die Dokumentation auf Papier. Auf Bildschirmen informieren sich die Mitarbeiter über den Ausstattungsumfang der einzelnen Fahrzeuge. Zusätzliche mobile Endgeräte wie Tablets, Mini-PCs und Smart-PDAs unterstützen die Mitarbeiter bei den einzelnen Arbeitsschritten.
Durch diese Maßnahmen werden pro Jahr rund 4 Millionen Blatt Papier eingespart.
Das Transporter-Werk in Düsseldorf nutzt moderne Technologien wie Touchscreens, um eine papierlose Kommunikation innerhalb des Fertigungsprozesses zu ermöglichen.
In der Montage können heute alle Standardarbeitsblätter und Arbeitsschrittblätter vollkommen digital über 600 Industriepanel PCs aufgerufen werden. Veraltete Ausdrucke oder fehlende Dokumente gehören somit der Vergangenheit an und die sogenannten Standardarbeitsblatt-Tafeln werden ebenfalls überflüssig.
Die ersten Linien aus Rohbau und Lack befinden sich ebenfalls gegenwärtig in der Pilotphase.
Das Werk Düsseldorf spart durch diese Maßnahmen etwa sieben Millionen Blatt Papier pro Jahr und reduziert damit die CO₂-Emissionen um ca. 40.000 Kilogramm jährlich.
Bei Mercedes-Benz in Portugal werden Rechnungen bei allen Mercedes-Benz Händlern elektronisch erstellt. Egal ob beim Neu- oder Gebrauchtwagenkauf, für Werkstattleistungen, Garantieleistungen, beim Ersatzteilegeschäft oder bei Leasingverträgen. Durch diese Umstellung konnten in den letzten fünf Jahren insgesamt rund eine Million Blatt Papier gespart werden.
Bereits seit 2012 können Leasinggesellschaften und Mercedes-Benz Flottenkunden die Werkstattbetreuung ihrer Fahrzeuge mit FleetSite komplett online koordinieren. FleetSite umfasst alle Leistungen von Wartung über Reparatur, Räder und Reifen bis hin zur automatisierten Garantie- und Kulanzprüfung. Abgerundet wird das Angebot durch eine nutzerfreundliche Sammelrechnung. So wurden in 2016 beispielsweise rund 360.000 Blatt Papier eingespart.
Die Nutzung der Internet basierten Plattform ist für den Kunden und die 950 teilnehmenden Werkstätten kostenlos und sowohl für Pkw wie für Transporter möglich.
Mercedes-Benz Kunden können künftig ihr Auto mit nur einer einzigen elektronischen Unterschrift kaufen.
Die elektronische Unterschrift wird derzeit in allen Mercedes-Benz Niederlassungen umgesetzt. Auch bei Mercedes-Benz Händlern wird sie folgen. Damit fällt der lästige und für viele abschreckende Papierkram weg, der den Autokauf lange begleitet hat. Einen Pkw-Kaufvertrag abzuschließen, erfordert ab sofort deutlich weniger bürokratischen Aufwand und spart eine große Menge an Papier.
Im Rahmen eines Nachhaltigkeitsprojekts in Allianz mit Biopappel, einem der weltweit führenden Papierhersteller aus Recyclingmaterial, bringen Mercedes-Benz-Mitarbeiter das Papier, das sie in den Büros verwenden, zu speziellen Containern, damit es recycelt werden kann.
Dank diesem Beitrag konnte Mercedes-Benz Mexico seit Projektbeginn im Juli 2016 dazu beitragen, dass nicht nur das Papier recycelt, sondern auch CO₂-Emissionen reduziert sowie Wasser und Energie eingespart werden. Jetzt fallen auch die Kosten weg, die bislang für die Papierentsorgung bezahlt werden mussten.
