Das Werk Untertürkheim im Mai 1945.

Große deutsche Unternehmen mit gemeinsamer Erklärung zum Jahrestag

80 Jahre Kriegsende.

08. Mai 2025 – Heute vor 80 Jahren, am 8. Mai 1945, endete der Zweite Weltkrieg in Europa mit der bedingungslosen Kapitulation Deutschlands. Am Jahrestag der Befreiung vom Nationalsozialismus erinnern zahlreiche große deutsche Unternehmen daran, dass auch die deutsche Wirtschaft den Aufstieg des NS-Regimes ermöglichte – und welche Verantwortung für uns heute daraus erwächst. Mercedes-Benz beteiligt sich an dieser gemeinsamen Erklärung.

Die Befreiung Deutschlands vom Nationalsozialismus vor genau 80 Jahren ist am heutigen Tag nachvollziehbarerweise ein dominierendes Thema in Politik, Gesellschaft und Medien. Auf Initiative von BASF, Evonik, Siemens und Bayer bekennen sich zahlreiche große deutsche Unternehmen in einer heute veröffentlichten gemeinsamen Erklärung zur historischen Verantwortung der deutschen Wirtschaft. Für Mercedes-Benz war es selbstverständlich, sich an dieser wichtigen Initiative zu beteiligen.

Die Erklärung im Wortlaut:

Heute vor 80 Jahren, am 8. Mai 1945, endete der Zweite Weltkrieg in Europa. Dieser Tag ist ein Tag des Gedenkens an all die Menschen, die verfolgt und ermordet wurden, an die Verbrechen und Zerstörungen, an die weltweit mehr als 60 Millionen Toten.

Heute ist auch ein Tag, an dem wir uns fragen müssen, wie es dazu kommen konnte. Die Machtübernahme durch die Nationalsozialisten 1933 wäre ohne das Versagen der damaligen Entscheidungsträger in Politik, Militär, Justiz und Wirtschaft nicht denkbar gewesen. Deutsche Unternehmen trugen dazu bei, die Herrschaft der Nationalsozialisten zu festigen. Auf ihren eigenen Vorteil bedacht, waren viele Unternehmen und ihre damaligen Akteure verstrickt.

Heute übernehmen wir als deutsche Unternehmen Verantwortung, die Erinnerung an die Verbrechen der NS-Zeit sichtbar zu machen. Denn diese Verbrechen mahnen uns, die Zerbrechlichkeit der Demokratie immer wieder zu erkennen. Gemeinsam treten wir ein gegen Hass, gegen Ausgrenzung und gegen Antisemitismus. Einen Schlussstrich darf und wird es mit uns nicht geben.

Der Sieg der Alliierten über die Nationalsozialisten hat einem ganzen Kontinent, der ganzen Welt Hoffnung gegeben. Der mit dem Ende des Kalten Krieges erreichte europäische Zusammenhalt, Rechtsstaatlichkeit und Freiheit sind Errungenschaften, die wir gemeinsam schützen müssen. Demokratie lebt vom Mitmachen – und vom Widerspruch. Sie braucht Haltung und Mut. 1933 und danach waren zu viele still, haben weggesehen und geschwiegen. Daraus erwächst unsere Verantwortung – für die Vergangenheit, für die Gegenwart und für die Zukunft.

Bjørn Gulden, CEO, adidas AG - Oliver Bäte, CEO, Allianz SE - Martin Babilas, CEO, Altana AG - Markus Kamieth, CEO, BASF SE - Bill Anderson, CEO, Bayer AG - Vincent Warnery, CEO, Beiersdorf AG - Oliver Zipse, CEO, BMW Group AG - Christian Kohlpaintner, CEO, Brenntag SE - Bettina Orlopp, CEO, Commerzbank AG - Nikolai Setzer, CEO, Continental AG - Karin Rådström, CEO, Daimler Truck AG - Richard Lutz, CEO, Deutsche Bahn AG - Christian Sewing, CEO, Deutsche Bank AG - Stephan Leithner, CEO, Deutsche Börse AG - Tim Höttges, CEO, Deutsche Telekom AG - Tobias Meyer, CEO, DHL Group - Carl Oetker, persönlich haftender Gesellschafter der Dr. August Oetker KG - Leo Birnbaum, CEO, E.ON SE - Christian Kullmann, CEO, Evonik Industries AG - Stefan Klebert, CEO, GEA Group AG - Clemens Jungsthöfel, CEO, Hannover Rück SE - Dominik von Achten, CEO, Heidelberg Materials AG - Carsten Knobel, CEO, Henkel AG & Co. KGaA - Daniel Grieder, CEO, HUGO BOSS AG - Klaus Rinnerberger, CEO, LEONI AG - Carsten Spohr, CEO, Lufthansa Group - Alexander Vlaskamp, CEO, MAN Truck & Bus SE - Ola Källenius, CEO, Mercedes-Benz AG - Belén Garijo, CEO, Merck KGaA - Lars Wagner, CEO, MTU Aero Engines AG - Joachim Wenning, CEO, Munich Re AG - Lionel Souque, CEO, REWE Group - Armin Papperger, CEO, Rheinmetall AG - Stefan Hartung, Vorsitzender der Geschäftsführung, Robert Bosch GmbH - Norbert Rollinger, CEO, R+V Versicherung AG - Markus Krebber, CEO, RWE AG - Klaus Rosenfeld, CEO, Schaeffler AG - Torsten Derr, CEO, Schott AG - Roland Busch, CEO, Siemens AG - Christian Bruch, CEO, Siemens Energy AG - Bernd Montag, CEO, Siemens Healthineers AG - Jochen Burg, CEO, SMS group GmbH - Miguel Ángel López Borrego, CEO, thyssenkrupp AG - Nicola Leibinger-Kammüller, CEO, TRUMPF SE + Co. KG - Michael Lewis, CEO, Uniper SE - Oliver Blume, CEO Volkswagen AG und Porsche AG - Rolf Buch, CEO, Vonovia AG - Christian Hartel, CEO, Wacker Chemie AG

Das zerstörte Werk Untertürkheim.
Das zerstörte Werk Untertürkheim.

Mercedes-Benz hat bereits in den 1980ern seine eigene Rolle während der NS-Zeit von einer unabhängigen Expertenkommission wissenschaftlich aufarbeiten ließ. Seit vielen Jahren engagiert sich das Unternehmen in zahlreichen Initiativen gegen Hass, Rassismus uns Ausgrenzung – und bekennt sich zur Verantwortung, die aus der Vergangenheit erwächst.

75 Jahre Ende 2. Weltkrieg - Unsere Geschichte. Unsere Verantwortung.

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Die Rolle der deutschen Wirtschaft im Nationalsozialismus.

Mercedes-Benz Engagement.

Haltung.

Vielfalt und Chancengleichheit sind Teil der nachhaltigen Geschäftsstrategie bei Mercedes-Benz. Deshalb engagieren wir uns gegen Fremdenfeindlichkeit, Hass, Antisemitismus und Extremismus jeder Art.