30. März 2023 – Auf seiner ESG-Konferenz (Environment, Social und Governance) 2023 für Investoren und Analysten hat Mercedes-Benz Maßnahmen bekräftigt, um den CO₂-Fußabdruck zu verringern und nachhaltigen Wert für alle Stakeholder zu schaffen.
Mercedes-Benz AG
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Deutschland
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Vertreten durch den Vorstand:
Ola Källenius, Vorsitzender; Jörg Burzer, Renata Jungo Brüngger, Sabine Kohleisen, Markus Schäfer, Britta Seeger, Hubertus Troska, Harald Wilhelm
Vorsitzender des Aufsichtsrats: Martin Brudermüller
Handelsregister beim Amtsgericht Stuttgart, Nr. HRB 762873
Umsatzsteueridentifikationsnummer: DE 32 12 81 763
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Mercedes-Benz ESG Conference 2023
30. März 2023 – Auf seiner ESG-Konferenz (Environment, Social und Governance) 2023 für Investoren und Analysten hat Mercedes-Benz Maßnahmen bekräftigt, um den CO₂-Fußabdruck zu verringern und nachhaltigen Wert für alle Stakeholder zu schaffen.
Video-Aufzeichnungen sowie Präsentationen zum Download finden Sie am Ende dieser Seite.
Bei Mercedes-Benz wollen wir die begehrenswertesten Autos der Welt bauen. Und weil es keinen Luxus ohne Nachhaltigkeit geben kann, haben wir den Schalter in Richtung ESG umgelegt – insbesondere mit unserem Hochlauf der Elektromobilität. ESG ermöglicht langfristige Wertschöpfung. Dazu gehört es, Risiken zu minimieren und Chancen im nachhaltigen Wirtschaften zu nutzen. Beides wollen wir weiter vorantreiben.
Ola Källenius
Vorsitzender des Vorstands der Mercedes-Benz Group AG
Der Absatz von batterieelektrischen Mercedes-Benz Pkw inklusive smart stieg im Jahr 2022 um 67 Prozent. Das Unternehmen erwartet, dass sich der Absatz von BEVs in diesem Jahr ungefähr verdoppeln und bis Mitte des Jahrzehnts bis zu 50 Prozent des Absatzes von xEVs erreichen wird. Um die Verbreitung weiter zu beschleunigen, wird Mercedes-Benz ein eigenes globales Schnellladenetzwerk aufbauen. Dieses soll überall, wo möglich, mit Grünstrom versorgt werden. In diesem Jahrzehnt werden insgesamt mehr als 10.000 Ladepunkte in Nordamerika, Europa, China und anderen Kernmärkten errichtet. Das Schnellladenetzwerk steht allen Marken offen, bietet Mercedes-Benz Kundinnen und Kunden jedoch exklusive Vorteile wie beispielsweise Reservierungen.
Mercedes-Benz verfolgt gemeinsam mit allen seinen Stahlpartnern das Ziel einer grünen Stahllieferkette spätestens ab 2039. CO₂-armer Stahl, der aus Schrott hergestellt wird, befindet sich bereits jetzt in Mercedes -Benz Fahrzeugen. Darüber hinaus testet Mercedes-Benz Prototypenteile, die ultrahochfesten martensitischen Stahl des schwedischen Stahlherstellers SSAB enthalten, für seine Serienproduktion. Das Material von SSAB basiert auf nahezu fossilfreiem direktreduzierten Eisen. Zudem ist Mercedes-Benz der erste Automobilhersteller, der sich an dem schwedischen Start-up H2 Green Steel beteiligt hat. Mit dieser Investition beschleunigt Mercedes-Benz die Transformation der Stahlindustrie und will ab 2025 verschiedene Fahrzeugmodelle mit nahezu CO₂-freiem Stahl auf den Markt bringen. Der Automobilhersteller arbeitet zudem an der Dekarbonisierung seiner Aluminium-Lieferkette. Mindestens ein Drittel des Aluminiums, das in Europa für kommende Elektromodelle verwendet wird, wird mit erneuerbaren Energien hergestellt werden. Dies führt zu einer CO₂-Reduzierung von bis zu 50 Prozent. Mercedes-Benz hat außerdem damit begonnen, Aluminium von seinem Partner Hydro mit mindestens 25 Prozent Post-Consumer-Schrott für sicherheitsrelevante Strukturgussteile zu testen. Ziel ist es, dieses Material noch in 2023 in Serie zu bringen. Der CO₂-Fußabdruck des Leichtbaumaterials ist rund 70 Prozent geringer als der von herkömmlichem, in Europa verwendetem Aluminium. Gemeinsam mit dem Aluminiumhersteller Hydro plant das Unternehmen, bis 2030 ein Pilotprojekt für besonders CO₂-armes Aluminium durchzuführen. Mercedes-Benz wird die Verwendung von Material ausweiten, das von der Mine bis zum Lieferanten nach den Standards der Aluminium Stewardship Initiative zertifiziert ist.
Bis Ende 2023 startet die Inbetriebnahme der neuen Batterierecyclingfabrik im süddeutschen Kuppenheim. Dank eines innovativen mechanisch-hydrometallurgischen Verfahrens wird Mercedes-Benz einige Monate später - vorbehaltlich der vielversprechenden Gespräche mit der öffentlichen Hand - eine Recyclingquote von mehr als 96 Prozent erreichen und strebt an, mehr als 2.500 Tonnen Batteriemodule pro Jahr recyceln zu können. Außerdem baut Mercedes-Benz die Verwendung von bilanziell CO₂-neutralen
Seit Anfang 2022 sind die komplett eigenen Produktionswerke von Mercedes-Benz weltweit bilanziell CO₂ neutral.
Mercedes-Benz hat sich zum Ziel gesetzt, sein weltweites unabhängiges Händlernetz bis spätestens 2030 bilanziell CO₂-neutral
Zur Finanzierung von „beVisioneers: The Mercedes-Benz Fellowship“ spendet Mercedes-Benz Erlöse aus der Versteigerung eines Mercedes-Benz 300 SLR Uhlenhaut Coupé. Diese Initiative zielt darauf ab, jungen Innovatoren mit unterschiedlichem Hintergrund, die vielversprechende Ideen für Nachhaltigkeitsprojekte haben, zu fördern. Die Stipendiaten erhalten ein intensives zwölfmonatiges Schulungs- und Kompetenzentwicklungsprogramm mit Zugang zu Mentoring und finanzieller Unterstützung.
Um Menschenrechte in Bergbauregionen zu unterstützen, setzt das Unternehmen die bestehenden Partnerschaften mit Bon Pasteur in der Demokratischen Republik Kongo und mit Terre des Hommes in Indien fort. Die Unterstützung wird von bislang zwölf auf insgesamt 34 Dörfer ausgeweitet.
Für die eigenen Lieferketten strebt Mercedes-Benz an, den Bewertungsprozess von 24 Rohstoffen mit erhöhten Menschenrechtsrisiken bis 2028 abzuschließen. Ein erster Meilenstein von 70 Prozent ist für 2025 vorgesehen. Das Unternehmen hat sein Engagement in den tieferen Lieferketten verstärkt, indem es sein Kobalt-Auditprogramm auf Umweltstandards und einen breiteren Geltungsbereich für alle kritischen Batteriematerialien ausgeweitet hat. In einer aktuellen Analyse von Lead the Charge
Elektrifizierung und Digitalisierung sind historische Wendepunkte für die Arbeitswelt. Alle Berufsbilder im Unternehmen verändern sich. Mercedes-Benz hat sich zum Ziel gesetzt, den personellen Wandel sozialverträglich zu gestalten. Qualifizierung und Weiterbildung sind der Schlüssel, um Transformation erfolgreich umzusetzen und die Beschäftigten zu befähigen. Allein in Deutschland investiert Mercedes-Benz bis 2030 mehr als 1,3 Milliarden Euro in die Qualifizierung, Aus- und Weiterbildung seiner Beschäftigten. Klar ist, dass es einige Berufsbilder, insbesondere im Bereich Powertrain, künftig nicht mehr geben wird. Deshalb fördert das Unternehmen die Flexibilität zwischen den Werken und ermöglicht Mitarbeitenden, den Standort zu wechseln. Außerdem nutzt Mercedes-Benz den demografischen Wandel und die natürliche Fluktuation, um den Veränderungen in der Beschäftigung an den verschiedenen Standorten zu begegnen.
Mercedes-Benz versteht Corporate Governance als Wegbereiter für die nachhaltige Transformation. Aus diesem Grund hat das Unternehmen die variable Komponente seiner Führungskräftevergütung erweitert. Es gibt nun je einen KPI für E (Environment), S (Social) und G (Governance) als Teil der kurz- und langfristigen Incentivierung. Für die Mitglieder des Vorstands wurde ein Malus in Bezug auf ESG-Komponenten eingeführt.
Erstmals hat Mercedes-Benz seine grünen Finanzierungsinstrumente um Green Asset Backed Securities erweitert und den Rahmen auch auf grüne Vermögenswerte bei Mercedes-Benz Mobility ausgedehnt. Diese und andere Überarbeitungen haben zur höchsten „Dark Green“-Bewertung von CICERO mit einer „exzellenten“ Bewertung für Governance geführt: Zuvor hatte das CDP, ein weltweites Bewertungssystem für die Offenlegung von Umweltdaten, bekannt gegeben, dass Mercedes-Benz für sein Klimaengagement mit „A“ bewertet wurde – eine Bestnote, die weniger als zwei Prozent der rund 19.000 teilnehmenden Unternehmen erhielten.
¹im Vergleich zu 2018 ²Scope 1 und 2