Keyvisual Mercedes-Benz Ergebnisse 3. Quartal 2022.

Mercedes-Benz erzielt robustes Ergebnis in anspruchsvollem Umfeld

Ergebnisse 3. Quartal 2022.

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26. Oktober 2022 – Die Mercedes-Benz Group AG hat im dritten Quartal 2022 erneut ein solides wirtschaftliches Ergebnis erzielt. Ausschlaggebend dafür waren die weiterhin robuste Nachfrage nach Pkw und Vans, eine gute Preisdurchsetzung sowie anhaltende Kostendisziplin.

Dadurch konnte das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) um 83% auf 5,2 Mrd. € (Q3 2021: 2,8 Mrd. €) gesteigert werden. Der Konzernumsatz stieg um 19% auf 37,7 Mrd. € (Q3 2021: 31,6 Mrd. €). Mercedes-Benz Cars erreichte eine bereinigte Umsatzrendite von 14,5% und Mercedes-Benz Vans von 12,7%.

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Insbesondere die robuste Nachfrage nach Top-End- und Elektrofahrzeugen von Mercedes-Benz blieb anhaltend hoch. Die Bestellungen übersteigen weiterhin das Angebot, welches aufgrund des anhaltenden Halbleitermangels und der Logistikengpässe eingeschränkt bleibt. Im Zuge der Transformation hin zu einer vollelektrischen Zukunft hat sich der Absatz von vollelektrischen Mercedes-Benz Pkw in den ersten neun Monaten des Jahres mehr als verdoppelt (+156%) und im dritten Quartal um 183% gesteigert.

Harald Wilhelm, Vorstandsmitglied der Mercedes-Benz Group AG. Finanzen & Controlling/Mercedes-Benz Mobility.

Dank der robusten Nachfrage nach unseren begehrenswerten Produkten hat Mercedes-Benz im dritten Quartal erneut ein solides Ergebnis erzielt. In Kombination mit der anhaltenden Kostendisziplin machen wir das Unternehmen widerstandsfähiger und geben somit auch den Takt für die kommenden Monate vor. Die Transformation von Mercedes-Benz nimmt kontinuierlich Fahrt auf.

Harald Wilhelm
Vorstandsmitglied der Mercedes-Benz Group AG. Finanzen & Controlling/Mercedes-Benz Mobility
Harald Wilhelm, Vorstandsmitglied der Mercedes-Benz Group AG. Finanzen & Controlling/Mercedes-Benz Mobility.

Die Unsicherheiten in der Energieversorgung in Europa und die anhaltenden COVID-Herausforderungen in Asien wirken sich weiterhin auf die Verbraucherstimmung aus. Daher bleibt das Unternehmen wachsam, sichert seine Lieferketten ab und arbeitet weiter an der Reduzierung oder Substitution des Einsatzes von Erdgas in der Fahrzeugproduktion. Mercedes-Benz sieht in Deutschland weiterhin ein Gaseinsparpotenzial von rund 50%, wenn regionales Pooling möglich ist. Das Unternehmen verfolgt das strategische Ziel, von Gas auf erneuerbaren Strom und andere Energiequellen umzusteigen. In diesem Zusammenhang plant Mercedes-Benz, auf seiner Teststrecke im norddeutschen Papenburg einen Windpark mit einer Leistung von mehr als 100 Megawatt zu errichten. Dies könnte ab Mitte des Jahrzehnts mehr als 15% des Strombedarfs der Mercedes-Benz Group AG in Deutschland abdecken.

Investitionen, Free Cash Flow und Liquidität

Der Free Cash Flow des Industriegeschäfts belief sich im dritten Quartal auf 3,0 Mrd. € (Q3 2021: 3,0 Mrd. €). Er wurde durch den Aufbau von Lagerbeständen infolge von Halbleiterengpässen, einem modellbedingten Produktionshochlauf sowie logistischen Engpässen belastet. Dies führte dazu, dass die Lagerbestände im Vergleich zum historisch niedrigen Niveau des Vorjahres anstiegen. Der bereinigte Free Cash Flow des Industriegeschäfts betrug 3,3 Mrd. € (Q3 2021: 3,5 Mrd. €). Die Nettoliquidität des Industriegeschäfts belief sich zum 30. September auf 23,3 Mrd. € (Ende 2021: 21,0 Mrd. €).

Die Investitionen des Konzerns in Sachanlagen beliefen sich im dritten Quartal 2022 auf 0,8 Mrd. € (Q3 2021: 1,1 Mrd. €), wobei Mercedes-Benz Cars 0,7 Mrd. € (Q3 2021: 0,8 Mrd. €) und Mercedes-Benz Vans 0,1 Mrd. € (Q3 2021: 0,1 Mrd. €) investierten. Auf Konzernebene beliefen sich die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung im dritten Quartal auf 2,3 Mrd. € (Q3 2021: 2,2 Mrd. €).

Ergebnisse nach Unternehmenssparten

Mercedes-Benz Cars verkaufte im dritten Quartal 530.400 Fahrzeuge (Q3 2021: 383.500). Der Umsatz stieg aufgrund des starken Produktmixes und einer guten Preisdurchsetzung um 26%. Das bereinigte EBIT konnte um 106% gesteigert werden und die bereinigte Umsatzrendite betrug 14,5%.

Der Absatz in der Top-End Luxury-Kategorie machte im dritten Quartal 15% des Gesamtabsatzes aus und lag mit 78.800 Einheiten leicht über dem Vorjahresniveau (+5%). Die Verkäufe der S-Klasse stiegen im dritten Quartal in allen Regionen mit Ausnahme der USA, wo eine vorübergehende interne Verzögerung bei der Modelljahr-Zertifizierung die Auslieferungen einschränkte. Bei AMG konnte im dritten Quartal trotz des Modellwechsels der AMG-Variante der C-Klasse der Absatz um 14,5% gesteigert werden. Der Absatz von Core Luxury-Fahrzeugen konnte zudem um 100.000 Fahrzeuge auf 293.300 Fahrzeuge (Q3 2021: 193.300) erhöht werden. Zu diesem Segment gehören neben dem EQE auch die C-Klasse, die E-Klasse sowie der GLC, das meistverkaufte Mercedes-Benz Modell, dessen Neuauflage im dritten Quartal mit erweiterter Produktsubstanz auf den Markt gebracht wurde. Der EQE verzeichnete nach weiteren Markteinführungen einen Absatz von 6.000 Fahrzeugen in Q3, was dem Absatz des EQS entspricht. Generell hatten die Elektrofahrzeuge, inklusive der EQA- und EQB-Modelle, eine gesunde Margenqualität.

Im dritten Quartal lag der Absatz von Mercedes-Benz Vans trotz Halbleiterknappheit weltweit bei 104.000 Fahrzeugen (Q3 2021: 88.000). Das bereinigte EBIT erreichte dank anhaltend hoher Marge mit starkem Produktmix und guter Preisdurchsetzung 0,5 Mrd. € (Q3 2021: 0,2 Mrd. €). Zudem hat Mercedes-Benz Vans in den ersten neun Monaten des Jahres den Absatz von elektrischen Vans im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um ein Drittel gesteigert.

Mercedes-Benz Mobility erreichte im dritten Quartal 2022 eine bereinigte Eigenkapitalrendite (RoE) von 15,8%. Das Neugeschäft von Mercedes-Benz Mobility ist im Vergleich zum Vorjahresquartal leicht um 3% auf 14,3 Mrd. € gesunken. Die Vorjahreszahlen beinhalten noch das abgespaltene und ausgegliederte Daimler-Nutzfahrzeuggeschäft. Das Gesamtportfolio lag Ende September bei 135,7 Mrd. € und ist damit auf dem gleichen Niveau wie zum Jahresende 2021. Das bereinigte EBIT sank im Vergleich zum Vorjahresquartal durch die gestiegene Kreditrisikovorsorge aufgrund der schlechteren makroökonomischen Aussichten sowie durch Gegenwind in Form steigender Zinsen und des geringeren Volumens auf 0,6 Mrd. €.

Aufzeichnung Telefonkonferenz mit Investoren und Analysten

Aufzeichnung Medien-Telefonkonferenz

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