Mercedes-Benz nutzt mehr als 120 weibliche und männliche Dummys mit rund 20 verschiedenen Typen bei den Crashtests.

Real-Life-Safety: Von der Unfallforschung zur Produktinnovation.

Unsere Expertinnen und Experten analysieren kontinuierlich reale Unfälle aus dem Verkehrsgeschehen mit aktuellen Mercedes-Benz Modellen und werten internationale Unfalldatenbanken aus, um zukünftig Menschen im Straßenverkehr noch besser zu schützen.

Unsere Arbeit endet nicht, wenn die Autos unsere Werke verlassen. Wir möchten verstehen, wie unsere Kundinnen und Kunden ihre Fahrzeuge im realen Straßenverkehr nutzen und wie diese im realen Unfallgeschehen performen, um daraus Optimierungen für zukünftige Modelle abzuleiten.

Unsere Mission: Real-Life Safety. Seit 55 Jahren betreiben wir systematische Unfallforschung: Unser Anspruch ist es, Fahrzeuge zu bauen, die nicht nur in definierten Crashtest-Szenarien überzeugen, sondern auch im realen Unfallgeschehen auf der Straße. Dafür analysieren die Expertinnen und Experten der Mercedes-Benz Unfallforschung das weltweite Verkehrsunfallgeschehen und untersuchen verschiedene im Straßenverkehr verunfallte Fahrzeuge unserer Pkw-Marken und Vans. Die Erkenntnisse daraus bilden die Grundlage für Innovationen, mit denen wir unserem Ziel des unfallfreien Fahrens näherkommen wollen. Vor mehr als 80 Jahren haben wir als erster Automobilhersteller eine eigene Abteilung für Sicherheitsentwicklung gegründet. 1959 führten wir den weltweit ersten Crashtest durch. Und auch heute setzt das Mercedes-Benz Technologiezentrum für Fahrzeugsicherheit (TFS) in Sindelfingen ständig neue Testreihen und Datenanalysen um. Unsere Vision: dass zukünftig niemand mehr bei einem Verkehrsunfall zu Schaden kommt.

Mercedes-Benz führte den weiblichen sogenannten Dummy Hybrid III 5 ein, bevor er offiziell vom Gesetzgeber gefordert wurde.

Crashtest-Dummys – so vielfältig wie wir.

Vor über 20 Jahren führte Mercedes-Benz auch weibliche Crashtest-Dummys ein. Heute nutzen wir 21 verschiedene Dummy-Modelle und fortschrittliche Messtechnologie.

Ende einer Dienstfahrt: Der eigentliche Crash dauert nur rund 120 Millisekunden. Um kein Detail zu verpassen, werden die Versuche mit Hochgeschwindigkeitskameras dokumentiert. Die schießen bis zu 1.000 Bilder pro Sekunde.

Die Crashtest-Expertinnen und -Experten.

Seit über 65 Jahren führt Mercedes-Benz Crashtests durch – im Technologiezentrum für Fahrzeugsicherheit in Sindelfingen.

Sicherheit ist bei Mercedes-Benz ist keine Frage des Antriebssystems.

Neue Maßstäbe mit Elektro-SUV-Crashtests.

Mit dem ersten öffentlichen Crashtest zweier rein elektrischer Fahrzeuge zeigt Mercedes-Benz, dass unsere Fahrzeuge auch in realitätsnahen Kollisionsszenarien ein hohes Sicherheitsniveau bieten und ihren Geschwistern mit Verbrennungsmotor in nichts nachstehen.

Jeder Verkehrsunfall ist einer zu viel. Doch jeder Unfall bietet auch eine Chance, für die Zukunft zu lernen. Seit 1969 analysieren unsere Expertinnen und Experten reale Unfälle, an denen Mercedes-Benz Fahrzeuge beteiligt sind. Dabei machen sie für eine präzise Unfallrekonstruktion Fotos, dokumentieren detailliert die Schäden und erfassen die Unfallstelle mit Drohnen. Bis heute wurden über 5.000 reale Unfälle auf diese Weise untersucht. Pro Fall werden über 1.000 Datenpunkte gesammelt. Diese Daten ermöglichen es uns, das Geschehen am Computer zu rekonstruieren und Verbesserungspotenziale zu identifizieren. Die Unfallforschung bildet die Grundlage unserer Entwicklungsarbeit. So wurde beispielsweise das System PRE-SAFE® entwickelt, welches das Fahrzeug und die Insassen darauf vorbereitet, dass ein Unfall passieren könnte. Ein weiteres Beispiel ist die Ausstiegswarnfunktion des Aktiven Totwinkel-Assistenten, die vor allem Radfahrerinnen und Radfahrer vor schweren Verletzungen schützt. Wir analysieren Unfälle genau, um zu verstehen, wie sie entstehen – und sie in Zukunft zu verhindern. Denn wir sind der Vision Zero verpflichtet: dem Ziel der EU, die Zahl der Verkehrstoten bis 2030 zu halbieren und bis 2050 auf null zu senken.

Unterwegs mit den Unfallforschern von Mercedes-Benz

Sicherheit durch Wissenschaft.

Von der Spurensicherung zum Sicherheitsfortschritt – wie unsere Unfallforschenden seit über 55 Jahren echte Verkehrsunfälle analysieren und direkten Einfluss auf die Weiterentwicklung unserer Fahrzeuge nehmen.

Wir bei Mercedes-Benz wollen nicht nur die regulatorischen Anforderungen und Sicherheitsbestimmungen der Gesetzgeber erfüllen, sondern neue Standards setzen, die die gesamte Branche voranbringen. Unser Ziel ist es, die bestmögliche Crashsicherheit, den optimalen Insassenschutz sowie den Schutz von gefährdeten Verkehrsteilnehmenden zu gewährleisten. Eine Bestätigung für unsere Fortschritte sind Auszeichnungen von renommierten Testinstituten wie Euro NCAP, das im Oktober 2024 der Mercedes-Benz E-Klasse und dem EQE SUV in der Sonderwertung für Assistenzsysteme das Prädikat „sehr gut“ verlieh.

Uns ist bewusst, dass wir das Ziel vom unfallfreien Fahren nur gemeinsam mit anderen Stakeholdern wie Gesetzgebern, dem TÜV oder Stadtplanern erreichen können. Deshalb teilen wir zum Beispiel über das „Mercedes-Benz Road Safety Dashboard“ unsere Daten mit Stadtplanern, etwa in London. Dieses digitale Tool zeigt auf, wo häufig Notbremsungen durchgeführt werden. So können innerstädtische Gefahrenstellen entschärft werden, bevor ein Unfall passiert. Die Daten aus unserer Unfallforschung liefern uns zudem wertvolle Argumente für unsere Verkehrssicherheitsinitiativen, mit denen wir insbesondere Kinder und andere gefährdete Gruppen schützen wollen.

Kinder haben Spaß mit dem MobileKids Maskottchen „Moki“.

Fit für den Straßenverkehr.

Seit über 20 Jahren schult unsere Initiative MobileKids Kinder als besonders gefährdete Verkehrsteilnehmende in sicherem und verantwortungsbewusstem Verhalten im Straßenverkehr.

SAFE ROADS. Globales Engagement für Sicherheit und Nachhaltigkeit im Straßenverkehr.

Sichere Straßen – weltweit.

Durch Fachberichte und interaktive Exponate stärkt unsere Initiative SAFE ROADS das Sicherheitsbewusstsein – besonders in Regionen mit hoher Unfallrate.