Raw Material Report 2024.

Raw Material Report

Verantwortung für Rohstofflieferketten übernehmen.

Für Mercedes-Benz ist die Einhaltung von Menschenrechten und Umweltstandards nicht verhandelbar. Der Raw Material Report zeigt unsere Aktivitäten zur Achtung der Menschenrechte und zur Verminderung von Umweltrisiken in den Rohstofflieferketten auf. Er ist ein wichtiger Schritt zu höherer Transparenz und ein Beispiel für unser Streben nach kontinuierlicher Verbesserung.

Wir verfolgen das Ziel, dass in unseren Produkten nur Rohstoffe und Materialien enthalten sind, die ohne Verletzungen von Menschenrechten und Umweltstandards abgebaut und produziert wurden. In unserer Verhaltensrichtlinie und unserer Grundsatzerklärung für soziale Verantwortung und Menschenrechte verpflichten wir uns dazu, die international anerkannten Menschenrechte sowohl innerhalb unseres Unternehmens als auch in unserer Lieferkette zu achten. Die Lieferketten dieser Rohstoffe zu kontrollieren, hat für uns deshalb hohe Priorität. Unter dem Dach unseres Human Rights Respect Systems haben wir einen Due-Diligence-Ansatz entwickelt, um diese Risiken und mögliche negative Auswirkungen unserer Geschäftsaktivitäten auf die Menschenrechte frühzeitig zu erkennen und zu vermeiden.

Mehr zu unseren Zielen erfahren Sie im Nachhaltigkeitsbericht.

Wir bekennen uns zu einer verantwortungsvollen Beschaffung von Produktions- und Nichtproduktionsmaterialien und -dienstleistungen, mit dem Ziel, dass in unseren Produkten nur Rohstoffe und Materialien enthalten sind, die ohne Verletzungen von Menschenrechten und Umweltstandards abgebaut und produziert wurden. Das kann nur gelingen, wenn wir größtmögliche Transparenz über die vorgelagerten Wertschöpfungsstufen schaffen. Dies kann allerdings nur Schritt für Schritt, Maßnahme für Maßnahme erreicht werden. Aufgrund der Komplexität der Lieferketten und der Vielzahl von Rohstoffen und Materialen in unseren Produkten geht Mercedes-Benz dabei risikobasiert und strategisch vor.

Wir analysieren dafür 24 kritische Rohstoffe auf menschenrechtliche und Umweltrisiken und treffen Maßnahmen, um diese Risiken zu reduzieren. Bis ins Jahr 2025 planen wir 70 Prozent der von uns identifizierten 24 Rohstoffe zu überprüfen. Bis 2028 sollen dann für alle risikobehafteten Rohstoffe geeignete Maßnahmen zur Vermeidung, Minderung oder Beendigung von Menschenrechtsverletzungen und Umweltstandards definiert werden.

Bereits 2022 wurden im ersten „Raw Material Report“ die Bewertungen für die ersten sechs Rohstoffe Aluminium, Kobalt, Lithium, Glimmer, Zinn und Wolfram veröffentlicht. Der Bericht wurde in Jahr 2023 auf 15 Rohstoffe erweitert und 2024 kamen zwei weitere Rohstoffe dazu. Der aktuelle Raw Material Report gibt zudem mehr Einblicke in die Art und Weise, wie wir mit unseren direkten Geschäftspartnern zusammenarbeiten, um wirksame Sorgfaltspflichtsysteme in der Lieferkette zu fördern. Darüber hinaus haben wir die Methodik durch die Aufnahme der rohstoffspezifischen „Theories of Change“ verbessert. Diese umfassende Methode stützt sich auf die Ergebnisse früherer Bewertungsschritte wie der Rohstoffanalyse, der Risikobewertung, der Bewertung der Lieferkette sowie auf das Feedback der Interessengruppen. Ziel ist die strategische Identifizierung und Planung von Maßnahmen zur Verringerung wesentlicher Risiken in unseren Rohstofflieferketten, indem wir die Ursachen für Umwelt- und Menschenrechtsrisiken in der Branche besser verstehen. In dem Bericht haben wir Lithium als Beispiel gewählt, um darzustellen, wie wir Umweltrisikobereiche wie Wasser, Luft und biologische Vielfalt in einen Bezugsrahmen integrieren, der aus dem Konzept der menschenrechtlichen Sorgfaltspflicht stammt.

Download (Report in englischer Sprache)