Mercedes-Benz EQC.

Kernelement unserer nachhaltigen Geschäftsstrategie

Ambition 2039.

Eine vollelektrische Fahrzeugflotte – mit dieser Vision engagieren wir uns für Klimaschutz und Luftreinhaltung. Sie ist ein Kernelement unserer nachhaltigen Geschäftsstrategie. Unsere Ambition dabei: Bis 2039 soll unsere gesamte Neufahrzeugflotte über alle Wertschöpfungsstufen CO₂-neutral werden. Wir denken den Klimaschutz ganzheitlich: Unsere Zielsetzung umfasst alle Wertschöpfungsstufen des Automobils – von der Entwicklung über die Gewinnung der Rohstoffe, die Produktion bis hin zur Nutzungsphase und zum Recycling.

Mit der Ambition 2039 haben wir die Weichen gestellt. Jetzt ist es an der Zeit, die vollständige und schnelle Elektrifizierung unserer Produkte zu beschleunigen.

Bis zum Ende des Jahrzehnts wird die Marke mit dem Stern bereit sein, vollelektrisch zu werden – überall dort, wo es die Marktbedingungen zulassen. Mit diesem strategischen Schritt von „Electric first“ zu „Electric only“ beschleunigt Mercedes-Benz die Transformation in eine vollelektrische und softwaregetriebene Zukunft.

Bis 2022 wird Mercedes-Benz in allen Segmenten, in denen die Marke vertreten ist, batterieelektrische Fahrzeuge anbieten. Ab 2025 werden alle neuen Fahrzeug-Architekturen ausschließlich elektrisch sein, und die Kundinnen und Kunden werden für jedes Modell eine vollelektrische Alternative zur Auswahl haben. Auch im Zuge dieser beschleunigten Transformation hält Mercedes-Benz an seinen Profitabilitätszielen fest.

„Die Elektromobilität gewinnt an Fahrt – vor allem im Luxus-Segment, wo Mercedes-Benz zuhause ist. Der Wendepunkt rückt näher, und wir werden bereit sein, wenn die Märkte bis zum Ende des Jahrzehnts vollständig auf Elektroautos umstellen“, sagte Ola Källenius, Vorsitzender des Vorstands der Mercedes-Benz Group AG. „Mit diesem Schritt ist eine grundlegende Re-Allokation von Kapital verbunden. Wir wollen die beschleunigte Transformation profitabel gestalten und damit die Erfolgsgeschichte von Mercedes-Benz in einer neuen Ära fortschreiben. Ich bin überzeugt, dass uns das mit unserer hochqualifizierten und hochmotivierten Belegschaft gelingen wird.“

Das Unternehmen beschleunigt die Investitionen in Forschung und Entwicklung deutlich. Insgesamt sind zwischen 2022 und 2030 mehr als 40 Mrd. € für Investitionen in batterieelektrische Fahrzeuge vorgesehen. Der schnellere Ausbau des Angebots an überzeugenden Elektrofahrzeugen wird den Durchbruch der Elektromobilität beschleunigen.

CO₂-neutrale Produktion ab 2022

Bereits ab 2022 werden unsere eigenen Mercedes-Benz Pkw- und Van-Werke weltweit CO₂-neutral produzieren. Dies umfasst mehr als 30 Pkw- und Van-Werke. Ein wichtiger Teil dabei ist die Batterieproduktion, die ab 2022 ebenfalls weltweit CO₂-neutral sein wird. Das in 2018 eröffnete zweite Batteriewerk in Kamenz, Kompetenzzentrum des globalen Batterie-Produktionsverbunds von Mercedes-Benz, wurde von vorne herein als CO₂-neutrales Werk konzipiert und erfüllt diese Anforderung schon heute. Der Standort Kamenz ist verantwortlich für die Produktion von Batteriesystemen für Mercedes-Benz Cars Hybrid-, Plug-in-Hybrid und batterieelektrischen Fahrzeugen.

Factory 56 am Standort Sindelfingen.

Im Mercedes-Benz Werk Sindelfingen haben wir mit der „Factory56“ eine der modernsten Automobilproduktionen der Welt in Betrieb genommen. Die Factory 56 verkörpert die Zukunft der Produktion bei Mercedes-Benz und setzt neue Maßstäbe für den Automobilbau. Ganz im Sinne der Ambition 2039 wird die Factory 56 zur Zero Carbon Fabrik – vollständig CO₂-neutral und mit einem deutlich reduzierten Energiebedarf. Möglich wird dies unter anderem durch ihr innovatives Energiekonzept mit einer Photovoltaikanlage, einem Gleichstromnetz und Energiespeichern auf Basis von wiederverwendeten Fahrzeugbatterien.

Einzigartiges Grünstrom-Konzept

Mercedes-Benz erweitert gemeinsam mit dem Energieversorger Enovos und dem norwegischen Energieerzeuger Statkraft sein Grünstrom-Portfolio. Demnach wird das Unternehmen in Deutschland ab 2022 Strom beziehen, der ausschließlich aus regenerativen Quellen stammt. Ein Grünstromliefervertrag sichert den Strombezug aus erneuerbaren Energien zu jeder Zeit. Mehr Informationen

Gemeinsam für den Klimaschutz

» Schlüsselkriterium für die Lieferantenauswahl: Mit der Ambition 2039 will Mercedes-Benz in weniger als 20 Jahren eine CO₂-neutrale Neuwagen-Flotte anbieten. Gerade die Transformation zur Elektromobilität erhöht den Energiebedarf in der vorgelagerten Lieferkette.

Zum ganzheitlichen Ansatz in Sachen Klimaschutz gehören auch unsere Lieferanten. Zusammen mit unseren Partnern in der Lieferkette wollen wir wirksame Klimaschutzmaßnahmen umsetzen. Ausgangspunkt ist die Schaffung von Transparenz.

Darüber hinaus konzentrieren wir uns auf Materialien und Bauteile, die in der Herstellung und Verarbeitung besonders CO2-intensiv sind. Zu den Fokuskomponenten gehören Aluminium, Stahl und Batteriezellen. Hier haben wir bereits einige wichtige Meilensteine erreicht: Wir haben die CO2-neutrale Zellproduktion zu einer zentralen Anforderung für alle unsere Batteriezellpartner gemacht. Damit lassen sich die Emissionen in der Batterieproduktion um rund 30% reduzieren. Unser Flaggschiff EQS ist das erste Fahrzeug, das mit den CO2-neutral produzierten Zellen ausgestattet wird. Die CO2-neutrale Produktion bei den Partnern wurde zusätzlich von den Experten- und Prüforganisationen SGS und DEKRA verifiziert und bestätigt.

Gemeinsam mit unseren Lieferanten arbeiten wir zudem an einer grünen, CO2-freien Stahllieferkette. Bereits heute beziehen wir Stahl von der Salzgitter AG und Big River Steel mit einem deutlich reduzierten CO2-Fußabdruck durch den Einsatz von recyceltem Stahlschrott. Darüber hinaus werden wir künftig Stahl beziehen, dessen Produktion durch die Umstellung auf neue Technologien nahezu CO2-frei ist. Dazu haben wir uns als erster Automobilhersteller an dem Start-up H2 Green Steel beteiligt und eine Partnerschaft mit dem schwedischen Stahlhersteller SSAB vereinbart.

» Zertifizierter Abbau von Kobalt und Lithium: Die Mercedes-Benz AG setzt für ihre Elektroflotte auf nachhaltige Lieferketten.  Der zukünftige Bezug von Batterien mit Kobalt und Lithium ausschließlich aus zertifiziertem Abbau macht die Mercedes-Benz AG zum Wegbereiter für den ersten branchenübergreifenden Bergbaustandard „Standard for Responsible Mining“ der „Initiative for Responsible Mining Assurance“ (IRMA). Bei den kommenden Generationen von Batteriezellen reduziert Mercedes-Benz den Kobaltanteil bereits auf weniger als zehn Prozent und will perspektivisch durch Post-Lithium-Ionen-Technologien mit neuen Materialzusammensetzungen ganz auf Materialien wie Kobalt verzichten.

Mehr Informationen zum Umgang mit Risikorohstoffen.

Mehr Informationen zum Supplier Ambition Rating für nachhaltige Lieferketten.

Weitere News und Einblicke

» Green Charging: Rund 50 Prozent des CO₂-Fußabdrucks eines batterieelektrischen Fahrzeugs entstehen beim aktuellen EU-Strommix in der Nutzungsphase, also aufgrund von CO₂-behafteten Ladevorgängen. Um zukünftig den Kunden aller rein batterieelektrischen Mercedes-EQ Modelle und aller Plug-in-Hybridmodellvarianten über die im Mercedes me Charge Service eingebundenen Ladepunkte grünes Laden zu ermöglichen, startet Mercedes-Benz dieses Jahr die Markteinführung von Green Charging in Europa.

Den Kunden mit Mercedes-EQ mehr als nur ein einzigartiges elektromobiles Fahrerlebnis zu bieten, ist der zentrale Markenanspruch. Der Kunde taucht mit dem EQS in eine völlig neue Mercedes Welt ein, die mit ihren technischen Möglichkeiten und mit ihren nachhaltigen Innovationen nicht nur den Kopf, sondern auch das Herz begeistert. Dieses aufregende und beispiellose Erlebnis von Mercedes-EQ geht dabei weit über das Produkt hinaus. Mit Green Charging tragen wir aktiv zur Reduktion der CO₂-Emissionen bei und gehen mit unserer Ambition 2039 den Weg zur CO₂-neutralen Mobilität der Zukunft.

Britta Seeger, Vorstandsmitglied der Mercedes-Benz Group AG. Vertrieb

» Mercedes me Eco Coach: Um die Kunden beim Umstieg ins elektromobile Zeitalter zu unterstützen, hat Mercedes-Benz einen intelligenten, digitalen Personal Trainer entwickelt: den Mercedes me Eco Coach. Wer den Empfehlungen und Tipps der App folgt, lernt nicht nur sein Auto mit alternativem Antrieb besser kennen – er verbessert auch seinen Fahrstil und kann damit die Umwelt schonen.