Mangrovenschutz

Mercedes-Benz unterstützt den Global Nature Fund

Mangrovenschutz.

In Indien, Bangladesch und Sri Lanka unterstützt Mercedes-Benz die internationale Umweltstiftung Global Nature Fund mit Spenden bei ihrem Engagement für eines der bedeutendsten Ökosysteme der Erde: Mangrovenwälder.

Wie ein grünes Band säumen diese die flachen Küsten tropischer und subtropischer Meere zwischen dem 30. südlichen und nördlichen Breitengrad. Mangroven wirken wie ein Bollwerk gegen Stürme und Gezeiten, die unablässig am Festland nagen, und schützen so den schmalen Küstenstreifen und dahinterliegende Siedlungen und Felder.

Die bis zu 50 verschiedenen Baumarten eines Mangrovenwaldes verfügen alle über besondere Anpassungsstrategien, um im Salzwasser des Gezeitenbereichs zu gedeihen. Mit ihren dichten, stelzenartigen Wurzeln festigen die Mangrovenbäume die Küstenbereiche. Darüber hinaus bildet das Wurzelwerk einen artenreichen Lebensraum für unzählige Fische, Mollusken und Krebsarten. Zudem sind Mangroven unverzichtbar im Kampf gegen den Klimawandel, denn sie speichern mehr Kohlenstoff als jeder andere Wald: bis zu 1.000 Tonnen pro Hektar. Und: Die nachhaltige Nutzung von Mangrovenwäldern bildet die Lebensgrundlage von Millionen von Menschen, die in flachen Küstenbereichen leben. Mercedes-Benz unterstützt den Global Nature Fund, da das Programm auch ökologische Nachhaltigkeit fördert und auf diese Weise wesentliche Elemente der Corporate-Citizenship-Strategie reflektiert.

Der „schöne Wald“ als Leuchtturmregion

Mit dem Global Nature Fund (GNF) unterstützt Mercedes-Benz eine Umweltschutzorganisation, die bereits seit 2004 im Einsatz für den Schutz und die Wiederaufforstung von Mangroven ist. Neben ersten Erfolgen in Sri Lanka konnte der GNF bereits Fortschritte in Indien und Bangladesch erreichen. Dort setzt der GNF das grenzübergreifende Projekt „Sustainable Aquaculture in Mangrove Ecosystems“ (SAIME) um. Projektgebiet sind die Sundarbans (Bengali für „schöner Wald“), das größte zusammenhängende Mangrovengebiet der Erde im Mündungsdelta des Ganges. Das Ökosystem der Sundarbans erstreckt sich von der östlichen Küste Indiens bis nach Bangladesch und ist die Heimat der letzten wilden Bengalischen Tiger.

Im Rahmen von SAIME und unterstützt von Mercedes-Benz fördert der GNF in den Sundarbans Pilotbetriebe beim Aufbau einer Integrierten Mangroven-Aquakultur, die einen Beitrag leistet, um der Abholzung für neue Aquakulturteiche entgegenzuwirken: Kleinbäuerinnen und -bauern pflanzen Mangrovensetzlinge direkt in die Garnelenteiche. So lassen sich vielfältige Synergieeffekte nutzen: Die Mangrovenbäume stabilisieren die Deiche, schützen die Teiche vor Flutereignissen und spenden Schatten. Die Garnelen gedeihen im Wurzelwerk und nutzen herabfallendes Laub als Nahrung. Zugleich erhöht sich die biologische Vielfalt auf den Pilotfarmen. Die Farmen der Kleinbäuerinnen und -bauern werden so auch widerstandfähiger gegen die Auswirkungen des Meeresspiegelanstiegs und der Erderwärmung. Sie ermöglichen die Erwirtschaftung eines generationenübergreifenden Einkommens.

Mangroven. Foto: Global Nature Fund.
Mangroven. Foto: Global Nature Fund.

Signifikante Erfolge dank nachhaltiger Aquakultur

Die Kleinbäuerinnen und -bauern der Region vermitteln einander die praktische Methode auf den Farmen weiter – ein Wissenstransfer, der wesentlicher Teil einer Gesamtstrategie ist, um zerstörte Küstenstreifen wieder mit Mangroven zu bewalden und so im Einklang mit den Garnelenteichen dauerhaft zu stabilisieren.

Der GNF legt besonderen Wert auf die Schaffung alternativer Einkommensmöglichkeiten für die lokale Bevölkerung. Durch Diversifizierung erhöht sich deren ökonomische Resilienz. Ein gutes Beispiel hierfür ist die Förderung der Produktion und Vermarktung von hochwertigem Mangrovenhonig. Die Bienen finden in den Baumstämmen ideale Lebensräume für ihre Stöcke, und lokale Sammlerinnen und Sammler, die sogenannten Mowals, sammeln diesen Honig und vermarkten ihn gemeinsam über eine lokale Kooperative. Der GNF hat diese Kooperative bei der Errichtung einer modernen Produktions- und Vertriebsinfrastruktur unterstützt. Dies trägt nicht nur zur Sicherung des Lebensunterhalts der lokalen Bevölkerung bei, sondern schafft Identifikation mit dem Thema Mangrovenschutz auch auf den lokalen Märkten.

Schließlich spielt auch die Stärkung von Frauengruppen eine zentrale Rolle bei der ökologischen Wiederherstellung der Mangrovenwälder in der Projektregion: Im Rahmen eines sogenannten Mangroven-Steward-Programms unterstützt der GNF Frauen bei der Erschließung zusätzlicher Einkommensmöglichkeiten wie Pilz- oder Geflügelzucht. Dies verschafft ihnen zusätzliche Einkommen und langfristig mehr Mitbestimmungsrechte bei den Entscheidungen im Dorf – und schont zugleich das kostbare Mangroven-Ökosystem.

Mangroven. Foto: Global Nature Fund.
Mangroven. Foto: Global Nature Fund.

Umweltbildung für eine bessere Zukunft

Nachhaltige Bildung ist der Schlüssel für eine sichere Zukunft in einer von Umweltproblemen geprägten Welt. Dies gilt besonders in Entwicklungsländern mit einer von jungen Menschen geprägten Bevölkerungsstruktur. In den Projekten des GNF spielt Umweltbildung deshalb eine große Rolle. In mehreren Projekten des GNF wurden bereits Umweltbildungszentren, wie z.B. in Ambalangoda in Sri Lanka, errichtet und gefördert. Die aktuellen Kursangebote sind vielfältig: Kinder und Jugendliche werden in „schwimmenden Klassenzimmern“ unterrichtet oder die lokale Bevölkerung im Gemüseanbau und Ökotourismus geschult. Im Umweltzentrum werden auch technische Projekte umgesetzt: Über 300 Solarlampen wurden entwickelt, erprobt und gebaut und ersetzen die Kerosinlampen der Fischerinnen und Fischer am Maduganga-See. Mit der Hilfe von Mercedes-Benz kann der GNF in den aktuellen Projekten die Reichweite des Zentrums überregional erweitern und ausweiten. Die steigende Nachfrage nach Bildung und Lösungsansätzen zeigt die wachsende Bedeutung dieser beispielhaften Bildungsinitiative.

BeVisioneers.

Corporate Citizenship.

Mercedes-Benz als Teil der Gesellschaft möchte einen Beitrag leisten, der über die Geschäftstätigkeit hinausgeht.