Nico Busch

Flexibel, international und im Schwarm auf zu neuen digitalen Welten.

Nico Mario Busch entwickelt als Product Owner bei Mercedes-Benz RD (Research & Development) Software-Lösungen für das Mercedes-Benz Operating System (MB.OS), um unsere nächsten Fahrzeugmodelle für die weltweiten Märkte zu konfigurieren. Warum er heute seinen Jugendtraum lebt und wie er bei seinem Job täglich neue digitale Welten betritt, erzählt er im Interview.

Nico, was machst Du für MB.OS?

Als Product Owner koordiniere ich die Entwicklung von Software, damit wir in Zukunft noch präziser auf die Wünsche unserer Kunden eingehen und an die vielfältigen Anforderungen der Märkte weltweit anpassen können. Dabei wird in MB.OS die Voraussetzung geschaffen, das Fahrzeug nahtlos mit der Cloud und dem IoT zu vernetzen. Das hilft uns beispielsweise Kundenfunktionen, wie Musikstreaming oder In-Car Office in unsere Fahrzeuge noch effizienter zu integrieren und auf den Benutzer individuell anzupassen. MB.OS wird ab 2024 in unseren zukünftigen Modellen zum Einsatz kommen. Für mich ist es einfach großartig, meinen Teil dazu beizutragen.

Gemeinsam zu neuen Welten: Bei MB.OS entwickeln Nico Busch und sein Team Software, die weit über bestehende Lösungen hinausgehen.
Gemeinsam zu neuen Welten: Bei MB.OS entwickeln Nico Busch und sein Team Software, die weit über bestehende Lösungen hinausgehen.

Wie arbeitet Ihr bei der Entwicklung von MB.OS zusammen?

Sehr flexibel und international. Als Product Owner bin ich ständig im Austausch zu den Anforderungen und zum Design unserer Software-Lösungen. An unserem Campus in Sindelfingen arbeite ich eng vernetzt mit zahlreichen Kolleginnen und Kollegen zusammen. Und der internationale Austausch mit unseren weltweiten Entwicklungsteams liefert uns wiederum wichtige Impulse, manchmal völlig neu zu denken. Wir stellen dann unsere Teams auch mal ganz individuell im Schwarm zusammen, wenn das für ein Projekt während unserer Entwicklungssprints gefragt ist.

Was magst Du an Deiner Arbeit?

Ich liebe die Freiheit, die ich hier habe. Bei MB.OS arbeiten wir mit modernsten Tools und an Technologien, die weit über bestehende Lösungen hinausgehen. Mit meiner Arbeit betrete ich oft komplett neue Welten – das ist einfach super spannend. Was ich auch sehr mag, ist die lockere Arbeitsatmosphäre. Schlips und Hemd sind wirklich die Ausnahme bei uns (lacht). Bei MB.OS duzen wir uns alle – Führungskräfte eingeschlossen.

Bei MB.OS duzen wir uns alle – Führungskräfte eingeschlossen. Schlips und Hemd sind eher die Ausnahme.
Jugendtraum leben: Nico Busch wollte Motorentwickler bei Mercedes-Benz werden. Heute bringt er mit seinen Software-Lösungen Mobilität aufs nächste Level.
Jugendtraum leben: Nico Busch wollte Motorentwickler bei Mercedes-Benz werden. Heute bringt er mit seinen Software-Lösungen Mobilität aufs nächste Level.

Und wie bist Du zu Mercedes-Benz gekommen?

Ich wollte schon immer bei Mercedes-Benz arbeiten. Als Jugendlicher habe ich gesagt: „Ich will Motorentwickler bei Mercedes-Benz werden.“ Dann habe ich aber meine Leidenschaft für IT entdeckt und nach meinem Bachelor in Medieninformatik mehrere Jahre als Programmierer gearbeitet. Zum Abschluss meines Master-Studiums 2019 habe ich gesehen, dass Mercedes-Benz die Möglichkeit für eine Masterarbeit bietet. Dabei ging es um die Entwicklung des User Interfaces für die neue S-Klasse. Das war für mich natürlich die perfekte Chance. Software wird die treibende Kraft bei der Fahrzeugentwicklung. Und so bin ich heute von meinem Jugendtraum gar nicht so weit entfernt.

Apropos Entwicklungen: Wären Zeitreisen etwas für Dich?

Definitiv. Dann würde ich Carl Benz treffen wollen. Wenn ich ihm erzähle, wie sich seine Erfindung in 100 Jahren entwickelt hat, mit Künstlicher Intelligenz, Hyperscreen und Elektrifizierung: Ich denke, das würde ihm gefallen – er war ja ein Visionär.

Nach seinem Bachelor-Studium in Medieninformatik an der Hochschule Emden sammelt Nico Mario Busch (35) mehrere Jahre Erfahrung als Entwickler in einem Frankfurter Softwareunternehmen. Während seines Master-Studiums, ebenfalls in Emden, steigt er bei Mercedes-Benz für seine Abschlussarbeit in der User-Interface-Entwicklung für die neue S-Klasse ein. Wenn er heute bei MB.OS nicht gerade die Entwicklung von Software-Lösungen für die nächsten Modellreihen von Mercedes-Benz koordiniert, lebt er seine Kreativität beim Kochen aus – von asiatischer bis zu europäischer Küche.