Und was war für Dich ausschlaggebend, in Irland zu studieren?
Mein vorheriger Studiengang International Business war zur Hälfte auf Englisch, einen Teil des BWL-Studiums verbrachte ich in Milton Keynes in England und im schottischen Edinburgh. Für den Master-Studiengang wollte ich dann noch einmal für die gesamte Zeit in ein Land dort, wo Englisch die Muttersprache ist. Irland war stark im Ranking und preislich erschwinglicher als Großbritannien (lacht), deshalb ist es Dublin geworden.
Wie war es für Dich, nach mehrjähriger Berufstätigkeit plötzlich wieder Student zu sein?
Das Dasein als Vollzeitstudent war neu: Länger als drei Monate mit Lernen beschäftigt zu sein und sich selbst strukturieren zu müssen, war ungewohnt. Aber ich fand es cool, nochmal den Blick von außen einzunehmen und etwas „Fachfremdes“ zu lernen – auch wenn das Studium ziemlich anstrengend war, insbesondere am Ende. Weil dieser Studiengang nur ein Jahr dauert, habe ich zu Hause in Deutschland nicht den Anschluss verloren.
Arbeitest Du nur am Standort Sindelfingen oder bist Du für Deine Kundinnen und Kunden auch andernorts im Einsatz?
Viele unserer internen Kundinnen und Kunden sind im Raum Sindelfingen ansässig. Kundentermine finden deshalb oft am Standort, in Vaihingen oder Untertürkheim statt. Ich war allerdings bislang noch nicht bei vielen in Vor-Ort-Terminen dabei – ich nehme meistens online teil.
Schätzt Du das hybride Arbeiten?
Ich schätze es, dass ich remote arbeiten kann, bin aber tatsächlich ein großer Bürofreund. Gemeinsam definieren wir im Projektteam, wie oft wir uns im Büro treffen wollen. Im aktuellen Projekt treffen wir uns beispielsweise alle zwei Wochen. Andere Teams arbeiten aber auch größtenteils vor Ort, weil das für sie besser passt. Die Flexibilität zu haben, dort zu arbeiten, wo man möchte, ist toll und spart mir im Zweifel die Pendelzeit.
Was bedeutet Dein Job für Dich und Deine Perspektiven bei Mercedes-Benz?
Mir ist es sehr wichtig, dass meine Arbeit Sinn ergibt. Ich verliere die Lust, wenn ich merke, dass mein Tun zu nichts Besonderem führt. Bei meinem jetzigen Job stelle ich immer wieder fest, dass das, was wir machen, einen hohen Einfluss auf das Unternehmen hat. Wir unterstützen die Unternehmensstrategie, sind Wegbereiter bei der Digitalisierung und erschließen neue Möglichkeiten für die Fachbereiche. Und wir verknüpfen diese Wege mit Wert. Das erfüllt mich. Dabei bin ich eigenverantwortlich für meine Themen, bekomme regelmäßig Feedback und entwickle mich daher kontinuierlich weiter. Ich mag es, viel zu lernen, über den Tellerrand zu schauen und mich in neue Themengebiete einzuarbeiten. Da gibt es für mich keinen besseren Platz, weil ich jedes Trimester entlang der Wertschöpfungskette Sinnvolles leisten kann. Das hilft zudem, ein immer größeres Verständnis für die Gesamtstrategie von Mercedes-Benz zu entwickeln. Und das ist wiederum wertvoll für meinen weiteren Karriereweg.
Was macht für Dich das Arbeiten bei Mercedes-Benz aus?
Ich finde es toll, dass ich an einem Produkt mitwirke, das später auf der Straße zu sehen ist. Und die Mercedes-Benz Group bietet mir die Möglichkeit, den Bereich zu wechseln, Neues kennenzulernen und mich auszuprobieren. Theoretisch kann ich ein Leben lang für diesen Arbeitgeber im Einsatz sein, neue Themenfelder kennenlernen und habe am Ende keinen Bereich zwei Mal gesehen. Das macht für mich das Arbeiten bei Mercedes-Benz so besonders.
Zu Deinen Hobbies zählt Astrofotografie. Ist Dir bei den Aufnahmen schon ein besonderer Glücksgriff gelungen?
Das Gefühl habe ich witzigerweise bei den meisten Aufnahmen (schmunzelt). Mein Ziel, ein besonders schönes Bild der Andromedagalaxie, dem größten Objekt am Nachthimmel, zu „basteln“, habe ich auf jeden Fall schon erreicht. Die Herausforderung bei der Astrofotografie ist, dass die Aufnahmen relativ schwach sind und das Foto-Objekt sich schnell entfernt, man muss das Teleskop permanent nachführen. Ein Hobby für Menschen mit Langmut – es geht viel schief und es dauert lange, bis etwas Brauchbares entsteht. Aber ich mag es, unter den Sternen für mich zu sein, das entschleunigt und schenkt eine neue Perspektive: Egal, was wir hier unten für wichtig erachten, da draußen existiert viel, was wir noch gar nicht kennen.