Kein Dach ist zu hoch für den Teleskopgelenkmast, das größte Einsatzgerät der Werkfeuerwehr Düsseldorf. Übersicht Engineering & Design Strategie, Organisation & Recht IT, Software Development Produktion & Logistik Finanzen & Controlling Einkauf Marketing & Vertrieb Stories of Becoming
Im Notfall sofort zur Stelle

Unsere Werkfeuerwehr.

Wenn jede Sekunde zählt, sind sie zur Stelle: Die Werkfeuerwehren an den Mercedes-Benz Standorten. Ob Brandbekämpfung, technische Hilfeleistung oder medizinische Erstversorgung – die Einsatzkräfte sind rund um die Uhr bereit, Menschen zu schützen und Sachwerte zu sichern. Unterstützt werden sie von den Kolleginnen und Kollegen in den Sicherheitsleitstellen, die mit geübter Routine Notrufe koordinieren und die richtigen Maßnahmen einleiten. Drei Feuerwehrleute, Rüdiger Lipp, Jürgen Moll and Lorenz Lessle, geben Einblicke in ihren vielseitigen Arbeitsalltag.

Welche Aufgaben übernimmt die Werkfeuerwehr?

Lorenz Lessle: Die Aufgaben bei der Werkfeuerwehr sind vielfältig und herausfordernd – und genau das macht sie so besonders. Wir sind speziell auf die Anforderungen und Strukturen von Mercedes-Benz und unserer Standorte ausgerichtet. Ein zentrales Element unserer Arbeit ist die Prävention. Vorbeugender Brandschutz, regelmäßige Schulungen und realitätsnahe Einsatzübungen sorgen dafür, dass wir im Ernstfall blitzschnell und gezielt handeln können. Unser Ziel: vorbereitet sein – auf alles, was kommt. Unsere Arbeit geht weit über die Brandbekämpfung hinaus: Wir leisten technische Hilfe, beispielsweise bei Maschinenunfällen oder Gefahrstoffeinsätzen, übernehmen den Sicherheitswachdienst bei feuergefährlichen Arbeiten und Stellen die Brandsicherheitswache bei Veranstaltungen. Zudem versorgen wir verletzte Personen medizinisch, bis Rettungsdienst oder Notärzte eintreffen.

Wie sieht ein typischer Feuerwehrtag bei der Werkfeuerwehr aus?

Jürgen Moll: Einen typischen Feuerwehrtag? Den gibt es bei uns eigentlich nicht – und genau das macht den Job so faszinierend. Wir arbeiten in 24-Stunden-Schichten, die sich in Arbeitszeit, Bereitschaftszeit und Ruhezeit gliedern. Wenn wir zum Dienst antreten, wissen wir nie, was der Tag bringt. Deshalb ist Flexibilität das A und O. Neben der Einsatzbereitschaft gehört die Pflege und Wartung unserer Ausrüstung zu den täglichen Aufgaben. Teamgeist, Konzentration, mentale Stärke und körperliche Fitness sind unverzichtbar. Daher trainieren wir fast täglich – sei es in der Gruppe oder individuell – und halten uns so auf einem Top-Level. Das Tolle daran: Unser Dienstsport hält uns nicht nur fit, sondern macht auch richtig Spaß.

Wie unterstützt die Sicherheitsleitstelle die Einsätze?

Rüdiger Lipp: Unsere Hauptaufgabe ist es, Notrufe entgegenzunehmen. Diese reichen von einfachen Anrufen zur Beseitigung einer Ölspur bis hin zu komplexen Feueralarmen, die Produktionsausfälle nach sich ziehen können. Daher ist es wichtig, schnell die richtigen Maßnahmen einzuleiten. Wir orientieren uns an den klassischen W-Fragen:

  • Wo ist das Ereignis?
  • Wer ruft an?
  • Was ist geschehen?
  • Wie viele sind betroffen?

Parallel dazu erfassen wir einsatzspezifische Daten wie Einsatzort und Einsatzstichwort im Einsatzleitsystem und lösen anschließend den Wachalarm für Feuerwehr oder Rettungsdienst aus. Dank unserer Erfahrung können wir die Lage am Telefon oft präzise einschätzen und erste Hinweise geben. Als Administratoren sorgen wir im Hintergrund dafür, dass die richtigen Daten und Informationen im System vorhanden sind, um die Disponierenden optimal zu unterstützen.

Sicherheitsleitstellen-Administrator Rüdiger Lipp, Disponent Jürgen Moll und Brandschutzexperte Lorenz Lessle (v.l.).
Sicherheitsleitstellen-Administrator Rüdiger Lipp, Disponent Jürgen Moll und Brandschutzexperte Lorenz Lessle (v.l.).
Jürgen Moll bei der Wartung und Pflege eines Einsatzfahrzeugs
Jürgen Moll bei der Wartung und Pflege eines Einsatzfahrzeugs
Prüfung und Wartung von Feuerlöschern
Prüfung und Wartung von Feuerlöschern
Einblick in die Leitstelle des Werks Untertürkheim
Einblick in die Leitstelle des Werks Untertürkheim
Sicherheitsleitstellen-Administrator Rüdiger Lipp, Disponent Jürgen Moll und Brandschutzexperte Lorenz Lessle (v.l.).
Jürgen Moll bei der Wartung und Pflege eines Einsatzfahrzeugs
Prüfung und Wartung von Feuerlöschern
Einblick in die Leitstelle des Werks Untertürkheim

Welche Ausbildung brauchen Disponentinnen und Disponenten?

Rüdiger Lipp: Sie sind ausgebildete Feuerwehrleute mit einer Zusatzqualifikation für die Arbeit in der Leitstelle. Einige haben zusätzlich die Ausbildung zur Werkschutzfachkraft absolviert. Die komplette Ausbildung dauert mindestens drei Jahre, zudem ist Einsatzerfahrung erforderlich. Wer, wie Jürgen, bereits Vorkenntnisse mitbringt, kann schneller in der Leitstelle eingesetzt werden.

Was hat Sie an der Werkfeuerwehr bei Mercedes-Benz besonders angesprochen?

Jürgen Moll: Mich hat vor allem die vielseitige Arbeitsorganisation überzeugt. Ich bin ein Allrounder, ich arbeite hier sowohl als Fahrzeugführer im abwehrenden Brandschutz als auch als Disponent in der Leitstelle. Diese Kombination finde ich spannend und abwechslungsreich. Viele Kolleginnen und Kollegen in unserem Team übernehmen ebenfalls beide Funktionen. Das zeigt, wie flexibel und vielseitig unsere Arbeit hier gestaltet ist.

Gibt es einen Austausch zwischen den Werkfeuerwehren an den unterschiedlichen Standorten?

Rüdiger Lipp: Auf jeden Fall. Die Werkfeuerwehren stehen in regelmäßigem Austausch miteinander, um ihr Wissen und ihre Erfahrungen zu teilen und voneinander zu lernen. Denn die Anforderungen an die Werkfeuerwehren entwickeln sich genauso weiter wie unsere Fahrzeuge. Zum Beispiel durch intelligente Feuerwehrtechnik oder neue rechtliche Anforderungen wie Arbeitssicherheits- und Umweltschutzbestimmungen. Da ist Wissenstransfer essenziell. Nur wenn wir unsere Erfahrungen teilen, können wir voneinander lernen.“

Weitere Informationen

Wer mehr über die Arbeit der Werkfeuerwehr an den deutschen Standorten erfahren möchte, findet in der Feuerwehrbroschüre spannende Einblicke.

Rüdiger Lipp startete bei Mercedes-Benz in der PKW-Instandsetzung im Werk Untertürkheim. Eine seiner Aufgaben war es, beschädigte Einsatzfahrzeuge der Werkfeuerwehr zu reparieren. Nach einigen Jahren ergriff er die Möglichkeit, zur Werkfeuerwehr zu wechseln. Das ist inzwischen über 40 Jahre her und er begeistert sich weiterhin jeden Tag aufs Neue für seine Berufung.

Lorenz Lessle ist seit über drei Jahrzehnten im Feuerwehrdienst tätig. Bereits in seiner Jugend engagierte er sich in der Freiwilligen Feuerwehr. Heute arbeitet er als Koordinator für den abwehrenden Brandschutz bei der Werkfeuerwehr von Mercedes-Benz. Seine Laufbahn umfasst verschiedene Stationen – vom Rettungsdienst bis zum Ausbilder. In seiner Freizeit widmet er sich mit Begeisterung unter anderem der Musik, der Malerei und dem Sport.

Jürgen Moll ist seit über 20 Jahren im Feuerwehrdienst aktiv. In dieser Zeit war er bei verschiedenen Feuerwehren im Einsatz und absolvierte die Ausbildung zum Leitstellendisponenten. Seit 2019 bringt er seine Erfahrung aus dem Leitstellen- du Einsatzdienst bei der Werkfeuerwehr von Mercedes-Benz ein.

Mitarbeitende der Werkfeuerwehr am Standort Untertürkheim.

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