Und wie kamst Du als Weltraumforscher letztendlich zu Mercedes-Benz?
Das hat mit meiner zweiten Leidenschaft zu tun. Ich habe mich nämlich auch schon immer für Autos und Rennsport interessiert. Wenn ich als Jugendlicher nachts nicht wegen der Sterne aufgestanden bin, dann bestimmt, um die Formel-1-Rennen in Melbourne zu schauen (lacht). Und nach meiner Promotion habe ich eine neue Herausforderung gesucht. Ich hatte Lust auf etwas Technisches, zu dem ich auch eine Affinität habe. So bin ich auf diese Stelle aufmerksam geworden. Viele Daten und schöne Autos, das war einfach die perfekte Kombination.
Was macht Mercedes-Benz heute für Dich als Arbeitgeber aus?
Einerseits die Themenvielfalt: Autonomes Fahren, Batterietechnik, Antriebe . Hier gibt es so viele Anwendungen für Data Analytics. Und natürlich die Leute, mit denen ich zusammenarbeite. Ich lerne immer Neues dazu. Das macht für mich den Reiz aus. Übrigens finde ich es Wahnsinn, was unsere Kolleginnen und Kollegen in der Entwicklung heute leisten. Es gibt ja den englischen Spruch „it‘s not rocket science“: Aus meiner Erfahrung aus beiden Welten kann ich nur sagen, es müsste eigentlich heißen „it‘s not car science“ (lacht) – moderne Fahrzeuge stehen der modernen Raketentechnik nichts nach.
Noch etwas Persönliches zum Schluss. Wenn Du über einen besonderen Moment in Deinem Leben eine Ansprache halten müsstest, über was würdest Du reden?
Oh, da gibt es einige (lacht), aber was mich sehr fasziniert hat, war die Wanderung mit meiner Freundin auf den Stromboli. Das ist ein aktiver Vulkan im Mittelmeer. Das Besondere ist, dass Wanderer ganz nah an den Ausbruchkrater gelangen und die gewaltigen Ausbrüche und Lavaströme fast hautnah erleben können. Das ist ein großes Naturschauspiel, bei dem wir sehen, wie klein wir Menschen eigentlich sind. Ein wahnsinnig beeindruckendes Erlebnis.