Mercedes-Benz GLC 400 e 4MATIC.

Vierte Generation Plug-in-Hybrid.

06. September 2022 – Im neuen GLC setzt Mercedes-Benz bereits auf die vierte Generation des Plug-in-Hybridantriebs.

Unter Verwendung der identischen Grundmotoren macht die Elektrifizierung einen weiteren großen Schritt. Mit einer Systemleistung von bis zu 280 kW (381 PS) und einem Systemdrehmoment von bis zu 750 Nm sowie einer rein elektrischen Reichweite mehr als 100 Kilometern (WLTP) werden die Plug-in-Hybrid-Modelle des GLC in vielen Fällen und an vielen Tagen rein elektrisch ohne Einsatz des Verbrennungsmotors unterwegs sein. Ob einer der beiden Benziner oder der Diesel: Als Plug-in sind sie nicht nur sehr effizient, sondern auch ausgesprochen dynamisch unterwegs.

Das neue Hochvoltsystem ist kompakter und leistungsfähiger. Die Zahl der Hochvoltschnittstellen ist deutlich reduziert. Die Integration der Leistungselektronik ins Getriebegehäuse verringert die benötigten Bauräume und vereinfacht Montageprozesse im Fahrzeugwerk. Außerdem steigt durch eine angehobene Systemspannung die Antriebsleistung, ohne dass dafür größere Leitungsquerschnitte notwendig sind.

Hohe Agilität beim Anfahren

Die hohe Leistungsdichte des Hybridtriebkopfs erzeugt eine permanenterregte Innenläufer-Synchronmaschine. Das maximale Drehmoment der E-Maschine von 440 Nm ist ab der ersten Motorumdrehung bereit und bewirkt eine hohe Agilität beim Anfahren und ein dynamisches Fahrverhalten. Die volle elektrische Leistung steht bis 140 km/h zur Verfügung.

Die Hochvoltbatterie ist eine Eigenentwicklung von Mercedes-Benz. Insbesondere die Gesamtkapazität von 31,2 kWh im Zusammenspiel mit einer effizienteren Rekuperation und einer verbesserten Aerodynamik ermöglichen eine rein elektrische Reichweite von mehr als 100 Kilometern. Um der hohen Leistungsdichte Rechnung zu tragen, verfügt die Hochvoltbatterie über eine innenliegende Kühlung. Über das Thermomanagement kann so die Betriebstemperatur unabhängig von der Innenraumklimatisierung geregelt werden. Dies ermöglicht neben dem Dauerbetrieb in Heiß- und Kaltländern auch das Schnellladen mit Gleichstrom.

Selbst bei entladener Batterie ist eine volle Aufladung mit dem optionalen 60-kW-DC-Lader in rund 30 Minuten realisierbar. Für das Laden am heimischen Wechselstromnetz ist serienmäßig ein 11-kW-Charger (marktabhängig) für das dreiphasige Laden an der Wallbox verfügbar. Das serienmäßige Ladekabel kann griffgünstig in einem Bodenfach gleich hinter der Kofferraumklappe untergebracht werden.

Rekuperieren statt bremsen

Auch dank einer verbesserten Rekuperation bietet der neue GLC eine im Vergleich zum Vorgänger signifikant höhere Gesamteffizienz des Hybridsystems: Die Menge der zurückgewonnenen elektrischen Energie ist deutlich gesteigert.

Rekuperation gewinnt aus der Bewegungsenergie des Fahrzeugs Strom für den E-Antrieb zurück. Es ist ein ineinandergreifendes Zusammenspiel der Komponenten: Während der Elektromotor beim Beschleunigen elektrische Energie erhält, um mechanische Energie zu erzeugen, wird er im Schubbetrieb und beim Verzögern durch die kinetische Energie des Fahrzeugs mechanisch angetrieben, arbeitet damit als Generator und gewinnt elektrische Energie. Diese wird in die Hochvoltbatterie des Fahrzeugs eingespeist und steht für den Antrieb zur Verfügung.

Ein entscheidender Faktor für die Effizienz beim Rekuperieren ist das Zusammenspiel der hydraulischen Betriebsbremse mit der E-Maschine. Zusätzlich wechselt das Automatikgetriebe während des Verzögerungsvorgangs mehrfach Gänge. Durch den Einsatz eines vakuumunabhängigen Bremssystems im neuen GLC ist das gesamte Zusammenspiel deutlich optimiert. Je nach Fahrsituation und Bremsanforderung des Fahrers steuert dieses Bremssystem automatisch den flexiblen Wechsel zwischen hydraulischem Bremsen und Rekuperation. Dadurch kann häufiger und über einen längeren Zeitraum die maximale Rekuperationsleistung von bis zu 100 kW erreicht werden. Das System reduziert dazu die Bremsleistung der hydraulischen Bremse auch bei konstantem Pedaldruck variabel, um bei abnehmender Geschwindigkeit weiterhin eine hohe Rekuperationsleistung aufrecht zu erhalten. Das Angenehme für den Fahrer: Er nimmt diesen automatischen Wechsel nicht wahr.