Während sich das Engagement von Mercedes-Benz im Rahmen des NAP Branchendialogs auf länderübergreifende Risiken konzentriert, hat die Marke mit dem Stern darüber hinaus spezifische Maßnahmen definiert, um den identifizierten Risiken in Chile zu begegnen.
Bereits 2020 hatte Mercedes-Benz gemeinsam mit Volkswagen eine Studie in Auftrag gegeben, um die Risiken des Lithiumabbaus in Chile besser zu verstehen und effektiv und gezielt zu adressieren. Die Studie wurde von verschiedenen Experten vor Ort in Chile und im Salar de Atacama durchgeführt - unter anderem in Form von Interviews mit Bergbauunternehmen, Regierungsbehörden und Ministerien sowie mit der indigenen Bevölkerung und lokalen NGOs. Die Studie identifizierte die folgenden zentralen Risiken im Zusammenhang mit dem Lithiumabbau im Salar de Atacama:
- Negative Umweltauswirkungen
- Bedrohungen für indigene Völker und Gemeinschaften
- Unzureichendes Verständnis des Mensch-Umwelt-Systems
Daher hat Mercedes-Benz sich entschieden, gemeinsam mit mehreren anderen Unternehmen die „Responsible Lithium Partnership“ ins Leben zu rufen – eine Initiative zur Förderung der nachhaltigen Ressourcennutzung im chilenischen Salar de Atacama. Diese branchenübergreifende Initiative wird von BASF SE, BMW Group, Daimler Truck AG, Fairphone, Mercedes-Benz Group und Volkswagen Group finanziert. Sie hat zum Ziel, einen Dialog zwischen den lokalen Interessengruppen zu fördern, der auf wissenschaftlichen Fakten basiert, diese überprüft und in einem Beteiligungsverfahren nach Lösungen sucht.