Die Mercedes-Benz Group will nachhaltig Wert schaffen – wirtschaftlich, ökologisch und gesellschaftlich. So lautet einer ihrer zentralen Leitsätze. Er gilt nicht nur für die eigenen Produkte und Produktionsstandorte; er umfasst auch die vor- und nachgelagerte Wertschöpfungskette des Konzerns. Diesen Ansatz übersetzt sie in ihrer nachhaltigen Geschäftsstrategie.
Eines der wichtigsten Transformationsziele der Mercedes-Benz Group ist die Dekarbonisierung. Bei der Mercedes-Benz Group findet sich das Ziel in der „Ambition 2039“ und in dem Ansatz „Electric only“ wieder: Bis zum Ende des Jahrzehnts will Mercedes-Benz vollelektrisch sein – überall dort, wo es die Marktbedingungen zulassen.
Die Mercedes-Benz Group hat sich ambitionierte Ziele gesteckt und sechs strategische Handlungsfelder sowie drei Grundlagen, sogenannte Enabler - Integrität, Beschäftigte und Partnerschaften - definiert, um diese Ziele zu erreichen.
Klimaschutz & Luftreinhaltung: Bis 2039 soll die Mercedes-Benz Neufahrzeugflotte entlang der gesamten Wertschöpfungskette bilanziell CO₂-neutral werden und bis 2025 keine relevanten Auswirkungen mehr auf die NO²-Belastung in urbanen Räumen haben.
Ressourcenschonung: Die Mercedes-Benz Group will den Ressourcenverbrauch vom Wachstum des Geschäftsvolumens entkoppeln.
Nachhaltige urbane Mobilität: Die Mercedes-Benz Group will einen Beitrag zur Verbesserung der Lebensqualität in der Stadt durch die konzerneigenen Mobilitäts- und Verkehrslösungen leisten.
Verkehrssicherheit: Die Mercedes-Benz Group verfolgt die Vision vom unfallfreien Fahren und entwickelt automatisiertes Fahren unter Einbeziehung gesellschaftlicher und ethischer Aspekte.
Datenverantwortung: Die Zukunft der Mercedes-Benz Group sind nachhaltige datenbasierte Geschäftsmodelle. Mit ihnen stellt sie die Bedürfnisse ihrer Kundinnen und Kunden in den Mittelpunkt und geht verantwortungsvoll mit Daten um.
Menschenrechte: Die Mercedes-Benz Group übernimmt Verantwortung und setzt sich für die Wahrung der Menschenrechte entlang der eigenen automobilen Wertschöpfungskette ein.
Integrität bildet das Fundament der Geschäftsaktivitäten der Mercedes-Benz Group. Integres Verhalten bedeutet für die Mercedes-Benz Group, das Richtige zu tun. Dazu gehört, Gesetze einzuhalten, das eigene Handeln an gemeinsamen Grundsätzen auszurichten und auf den inneren Kompass zu hören.
Beschäftigte: Als attraktiver Arbeitgeber fördert die Mercedes-Benz Group die Vielfalt ihrer Belegschaft und vermittelt die notwendigen Fähigkeiten, um die Herausforderungen der Digitalisierung zu meistern.









ESG Strategie und Ziele
ESG-Berichterstattung
Der erste Mercedes-Benz Climate Transition Action Plan beschreibt, wie wir uns dieser Aufgabe stellen – indem wir uns ehrgeizige Ziele setzen und unsere gesamte Organisation und Wertschöpfungskette auf diesen Weg ausrichten. Dabei gilt: bis 2039 soll die gesamte Mercedes-Benz Neufahrzeugflotte über alle Wertschöpfungsstufen hinweg bilanziell CO₂-neutral werden.
Der Climate Policy Bericht beschreibt die Positionen der Mercedes-Benz Group zu verschiedenen klimapolitischen Themen, gefolgt von Aktivitäten, die als Beleg für das umfassende Engagement für den Klimaschutz dienen. Ein weiteres Kapitel widmet sich den Positionen von Industrieverbänden zu klimapolitischen Themen und deren Übereinstimmung mit den Positionen des Konzerns. Der Bericht schließt mit einem Überblick über die Corporate Governance in Bezug auf Nachhaltigkeit und die Mitgliedschaften. Mit dem Mercedes-Benz Group Climate Policy Report 2022 will der Konzern seine Positionen und Aktivitäten transparent machen und sein Engagement für die Klimaschutzziele unterstreichen.
Im April 2015 baten die G20-Finanzminister und Zentralbankpräsidenten das Financial Stability Board (FSB) zu prüfen, wie der Finanzsektor klimabezogenen Fragen Rechnung tragen kann. Das FSB richtete die Task Force on Climate-related Financial Disclosures (TCFD) ein, um freiwillige, konsistente klimabezogene Finanzinformationen zu erarbeiten, die für Investoren, Kreditgeber und Versicherungsunternehmen beim Verständnis materieller Risiken nützlich wären.
Die Mitglieder der TCFD wurden vom FSB so ausgewählt, dass sie sowohl Nutzer als auch Ersteller von Offenlegungen aus dem gesamten G20-Kreis umfassten und ein breites Spektrum von Wirtschaftssektoren und Finanzmärkten abdeckten. Die Mercedes-Benz Group hat als eines von sechs Industrieunternehmen an der Erstellung des im Juni 2017 veröffentlichten Leitfadens mitgewirkt.
Die Standards des Sustainability Accounting Standards Board (SASB) sind ein Leitfaden für die Offenlegung von finanziell wesentlichen Nachhaltigkeitsinformationen durch Unternehmen gegenüber ihren Investoren. Die Standards sind für 77 Branchen verfügbar und identifizieren die Untergruppe der Umwelt-, Sozial- und Governance-Themen, die für die finanzielle Performance in jeder Branche am wichtigsten sind.
Die Mercedes-Benz Group AG wurde von der weltweit tätigen gemeinnützigen Umweltorganisation CDP für ihre führende Rolle bei der Transparenz und den Leistungen im Bereich des Klimawandels ausgezeichnet und in die jährliche "A-Liste" aufgenommen.
Basierend auf den Daten des CDP-Fragebogens zum Klimawandel aus dem Jahr 2022 ist die Mercedes-Benz Group AG eines der wenigen Unternehmen, die ein "A" erhalten haben - von mehr als 15.000 bewerteten Unternehmen.
CDP ist eine globale Non-Profit-Organisation, die ein weltweites System zur Offenlegung von Umweltdaten für Unternehmen, Städte, Staaten und Regionen betreibt. Im Jahr 2022 legten fast 20.000 Organisationen auf der ganzen Welt Daten via CDP offen, darunter mehr als 18.700 Unternehmen, die die Hälfte der globalen Marktkapitalisierung ausmachen, sowie über 1.100 Städte, Staaten und Regionen. CDP ist vollständig auf TCFD ausgerichtet und verfügt über die größte Umweltdatenbank der Welt. Die CDP-Ergebnisse werden häufig genutzt, um Investitions- und Beschaffungsentscheidungen in Richtung einer kohlenstofffreien, nachhaltigen und resilienten Wirtschaft zu treffen.
Für Mercedes-Benz ist die Achtung der Menschenrechte elementarer Bestandteil unseres Handelns. Im Raw Materials Report berichten wir über unsere Aktivitäten zur Achtung der Menschenrechte in Rohstofflieferketten und unsere Fortschritte im Rahmen unserer nachhaltigen Unternehmensstrategie.
Bis zum Jahr 2025 wollen wir 70 Prozent der von uns identifizierten 24 Rohstoffe überprüfen. Bis 2028 sollen dann für alle risikobehafteten Rohstoffe geeignete Maßnahmen zur Vermeidung, Minderung oder Beendigung von Menschenrechtsverletzungen definiert werden.
Im ersten „Raw Materials Report“ werden die Bewertungen für die ersten sechs Rohstoffe Aluminium, Kobalt, Lithium, Glimmer, Zinn und Wolfram veröffentlicht. Der Bericht wird regelmäßig aktualisiert und um Analysen weiterer Rohstoffe ergänzt.
Die Abkürzung ESG steht für Umwelt/ Environment (E), Soziales (S) und Corporate Governance (G). Diese nicht-finanziellen Kriterien dienen der Bewertung von Investitionen oder Unternehmenspraktiken. ESG-Informationen werden von Finanzmarktakteuren, also Pensionsfonds oder Vermögensverwaltern, zusätzlich zur fundamentalen und wirtschaftlichen Analyse verwendet.
Grüne Finanzierung
Immer mehr Investoren richten ihre Investmententscheidung nach Kriterien wie Umweltschutz, sozialem Verhalten und fairer Unternehmensführung aus. Sie wollen in Unternehmen mit einer nachhaltigen Geschäftsstrategie investieren. Wir haben mit unserem Green Finance Framework die Voraussetzungen für nachhaltige Finanzinstrumente wie grüne Anleihen und grüne Kredite geschaffen.