Mercedes-Benz Operating System (MB.OS) entwickelt @ Mercedes-Benz Technology Center, Sindelfingen.

Mercedes-Benz Operating System (MB.OS)

Eine Architektur, die Zeit schenkt.

29. März 2022 – Im Rahmen seines Führungsanspruchs bei der Fahrzeugsoftware beschleunigt Mercedes-Benz die Entwicklung seines eigenen Betriebssystems.

Das Mercedes-Benz Operating System (MB.OS) wird eine leistungsstarke, langlebige und energieeffiziente Architektur bieten, die eine Vielzahl von Kundenvorteilen mit sich bringt. Dazu gehört die Möglichkeit, während der Fahrt Zeit zurückzugewinnen für die wichtigen Dinge im Leben oder einfach nur um zu entspannen. Durch künstliche Intelligenz lernt das System seine Nutzer immer besser kennen und stellt sich auf ihre Gewohnheiten und Vorlieben ein. Mit individualisierten Angeboten sorgt es nicht nur für Begeisterung, sondern vereinfacht die Bedienung, indem es zunehmend intuitiver wird – eine weitere Form des digitalen Luxus.

Das System reduziert die Komplexität durch bereichsübergreifende Standardisierung der elektronischen und elektrischen Hard- und Software. Dafür unterteilt Mercedes-Benz das Auto in vier Bereiche: Infotainment, automatisiertes Fahren, Karosserie und Komfort sowie Fahren und Laden. Die Software besteht aus einer Benutzeroberfläche, Anwendungen, Middleware und einem Basisbetriebssystem. Die Hardware hingegen ist in diesem Kontext alles, was ein Kabel, elektrische/elektronische Hardware, Chips und Sensoren hat.

Software verändert die Welt. Bei Mercedes-Benz setzen wir das Potenzial von Software frei, um für unsere Kunden einen echten Mehrwert zu schaffen. Wir legen dabei den Fokus auf diejenigen Innovationen, die ihnen Zeit schenken. Das ist für uns digitaler Luxus. Der Erfolgsfaktor ist die Integration von Software-Innovationen in intelligent gestaltete Elektronik-Hardware, basierend auf unserem neuen Betriebssystem MB.OS. Diese leistungsstarke, langlebige und energieeffiziente Architektur, die wir zunehmend selbst entwickeln, wird das Kundenerlebnis und die Entwicklungsprozesse entscheidend verändern.

Magnus Östberg, Chief Software Officer, Mercedes-Benz AG.
Magnus Östberg, Chief Software Officer Mercedes-Benz AG.
Magnus Östberg, Chief Software Officer Mercedes-Benz AG.

Die Komplexitätsreduzierung setzt sich mit vertikaler Hard- und Softwareintegration weiter fort. Durch die Kombination von Software und Hardware im eigenen Haus und die genaue Definition, wie die verschiedenen Ebenen in den Domänen, der Cloud und dem Internet der Dinge (IOT) zusammenarbeiten, kann Mercedes-Benz das bestmögliche Ergebnis für den Kunden erzielen. Dazu gehören eine schnellere Bereitstellung von Funktionen und Datenanalysen, um tiefere Einblicke in die Nutzung der Funktionen zu gewinnen, die direkt in den Entwicklungsprozess einfließen. Im Einklang mit dem strengen Datenschutz und der Transparenz setzt dies die vorherige Zustimmung des Kunden voraus. Das Kundenerlebnis wird sich durch neue und faszinierende Funktionen, Dienste und Apps von Drittanbietern, die Over-the-Air (OTA) bereitgestellt werden, kontinuierlich weiterentwickeln und die Kunden fortlaufend begeistern.

Verringerung der Komplexität

Eine selbstgestaltete Benutzeroberfläche und die Verringerung der Komplexität werden auch Mercedes-Benz als Unternehmen zugutekommen. Ein Beispiel: Die aktuelle S-Klasse hat über 80 Steuergeräte. Auch wenn dieses vielschichtige System aus Einzelkomponenten sehr gut funktioniert, wäre es sicherlich effizienter, deutlich weniger Geräte einzusetzen. Die einzige Möglichkeit, dies effektiv zu erreichen, besteht darin, mehr selbst zu steuern. Mercedes-Benz wird MB.OS über alle Produktlinien hinweg ausrollen und die Plattform über Generationen hinweg wiederverwenden, um Skaleneffekte zu nutzen.

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