Mercedes-Benz Notruf.

Mercedes-Benz Notruf.

Bereits 2012 startete der Mercedes-Benz Notruf, und seit der Einführung von Mercedes me im September 2014 sind alle Baureihen serienmäßig damit ausgestattet. Das sind schon über 3,5 Millionen Pkw in 35 Ländern in Europa. Damit erfüllt Mercedes-Benz schon jetzt die Richtlinien einer am 31. März 2018 in Kraft tretenden EU-Verordnung.

Vor Verkehrsunfällen hat jeder Angst. Noch schlimmer ist aber die Vorstellung, selbst keine Hilfe holen zu können und nicht gefunden zu werden. Oft kommt es auf jede Sekunde an. Der Mercedes-Benz Notruf verständigt nach einem schweren Crash direkt die Rettungsdienste. Die erhalten dann die exakte GPS-Position des Fahrzeugs und weitere wichtige Informationen, wie die erkannte Anzahl der Personen im Fahrzeug und die Fahrtrichtung.

Alle aktuellen Mercedes-Benz Modelle sind serienmäßig mit dem Mercedes-Benz Notruf ausgestattet. Ab 31. März 2018 müssen laut EU-Verordnung alle Pkw mit eCall-System ausgerüstet sein. In den USA ist die Notruf-Funktion schon seit 1998 serienmäßig in allen Pkw verbaut.

Der Notruf ist über den gesamten Lebenszyklus des Fahrzeuges für die Kunden kostenfrei aktiv. Ausgelöst werden kann er automatisch, sobald einer der pyrotechnischen Gurtstraffer oder ein Airbag im Fahrzeug ausgelöst wurde, oder vom Fahrer, indem er auf den entsprechenden Knopf im Fahrzeug drückt. Sollte beim automatischen Auslösen niemand antworten, alarmiert die sofort den nächstgelegenen Rettungsdienst. Die manuelle Auslösung dient beispielsweise zum Melden eines beobachteten Unfalls oder zum Rufen von Hilfe, wenn ein Fahrzeuginsasse gesundheitliche Probleme hat.

Die für Europa zuständigen Mercedes-Benz Notrufzentralen sind in Magdeburg, Berlin und Barcelona, asiatischen Mercedes-Benz Fahrern wird von Tokio, Shanghai und Manila aus geholfen.

Nach dem Stillstand baut das Fahrzeug eine Sprechverbindung zur Notrufzentrale auf. Reagiert der Fahrer darauf nicht, wird die Rettung gerufen.
Nach dem Stillstand baut das Fahrzeug eine Sprechverbindung zur Notrufzentrale auf. Reagiert der Fahrer darauf nicht, wird die Rettung gerufen.

Bereits 2012 startete bei Mercedes-Benz der Notruf in Kombination mit COMAND Online. Nach dieser handybasierten Variante folgte im September 2014 zusammen mit Mercedes me der festverbaute Notruf. In dieser aktuellen Ausbaustufe werden die Daten über das Mercedes me Kommunikationsmodul mit eingebauter SIM-Karte versendet, also unabhängig von einem mit dem Fahrzeug gekoppelten Kundentelefon.

Jeden Monat gehen rund 20.000 Notrufe in den europäischen Mercedes-Benz Notrufzentralen ein. Nach Angaben der EU-Kommission könnte durch die sofortige eCall-Benachrichtigung und die Kenntnis der Koordinaten der Unfallstelle die Anfahrtszeit der Rettungskräfte in ländlichen Gebieten um 50 Prozent und in Städten um 40 Prozent verringert werden. Dadurch könnte es EU-weit bis zu 2.500 weniger Verkehrstote pro Jahr geben.

Gegenüber dem gesetzlich vorgeschriebenen eCall bietet der Mercedes-Benz Notruf zusätzliche Funktionen. So wird nicht in der jeweiligen Landessprache kommuniziert, sondern in jener Sprache, die der Fahrer im Infotainment-System eingestellt hat. Das ist hilfreich bei einem Notfall im Ausland, wenn beispielsweise ein deutscher Urlauber in Spanien verunglückt. Die Mercedes-Benz Notrufzentrale verständigt dann die nächstgelegene Rettungsleitstelle.

Weitere Mercedes-Benz Besonderheit: Zusätzlich zur Datenübertragung über das fahrzeugfeste Kommunikationsmodul werden die wichtigsten Daten zum Unfall auch per SMS an die Mercedes-Benz Notrufzentrale gesendet – das gibt zusätzliche Übertragungssicherheit.