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Wenn Studierende und Unternehmen voneinander lernen: Praxiseinsatz im Controlling.

Bei Mercedes-Benz France steuert Ulrich Neuf die Businessaktivitäten für Mercedes-Benz Cars und die Logistikcenter aus Finanzsicht. Für ein paar Wochen wird sein Team in Montigny-le-Bretonneux in der Nähe von Versailles durch Sophie Züfle verstärkt, die dort einen Praxiseinsatz für ihr duales Studium absolviert. Im gemeinsamen Interview verraten der Controller und die duale BWL-Studentin mit internationalem Schwerpunkt, um was es in Sophies Projektarbeit geht, welche Tipps Ulrich als ehemaliger dualer Student hat und wie beide ihre Zusammenarbeit erleben.

Hallo Sophie, hallo Ulrich! Sophie, Du bist gerade als duale BWL-Studentin für zwei Monate im Controlling für Mercedes-Benz Cars und dort in der Logistik bei Mercedes-Benz France S.A. Wie unterstützt Du Ulrichs Team konkret?

Ich unterstütze bei verschiedenen Aufgaben, beispielsweise bei der Validierung unserer Fahrzeugpreise. Außerdem unterstütze ich bei der Datenaufbereitung zur Nachhaltigkeitsberichterstattung, beispielsweise zu unserem Anteil elektrifizierter Fahrzeuge. Denn die meisten dieser Fahrzeuge erfüllen die Anforderungen der EU-Taxonomie und können daher als ökologisch nachhaltig ausgewiesen werden. Letzteres dient meiner Projektarbeit zur Nachhaltigkeit im Controlling, die ich hier schreibe.

„Mercedes-Benz bietet viele Möglichkeiten, Erfahrungen zu sammeln, von denen man im Studium und späteren Berufsleben profitieren kann.“
„Mercedes-Benz bietet viele Möglichkeiten, Erfahrungen zu sammeln, von denen man im Studium und späteren Berufsleben profitieren kann.“

Das klingt interessant. Welche Ansatzpunkte gibt es denn im Controlling für nachhaltiges Handeln?

Sophie: Es gibt viele Kriterien, die von der EU vorgegeben werden, um nachhaltiges Wirtschaften zu messen. Ich führe dafür Interviews mit Expertinnen und Experten durch, unter anderem aus dem französischen Controlling sowie aus dem Accounting der Stuttgarter Zentrale, mache Umfragen und sammle Daten für meine Analyse. Ziel ist, theoretische und praktische Inhalte so zu verknüpfen, dass daraus Handlungsempfehlungen und Verbesserungen für mehr Nachhaltigkeit im Controlling hervorgehen. Die Fragestellungen habe ich gemeinsam mit Ulrich erarbeitet, der hier mein Fachbereichsbetreuer ist. Er ist meine erste Anlaufstelle für Fragen und Kontakte.

Ulrich: Ich hoffe, dank Sophies Projektarbeit neue Erkenntnisse für meinen Bereich zu erhalten. So kann ich als Controller einzelne Vorgehensweisen betrachten und entscheiden, ob diese überdacht werden sollten, damit sie am Ende besser auf unsere Ambition 2039 einzahlen. Es gibt viele Ideen für mehr Nachhaltigkeit. Unsere Aufgabe ist es dann strategische Schlüsselkennzahlen und Entscheidungen dafür vorzubereiten.

Sophie, du kommst jetzt ins 5. Semester. Wie hast du den Start deines dualen Studiums erlebt?

Als Erstsemester hatten wir zu Beginn bei Mercedes-Benz einen einwöchigen Workshop, um das Unternehmen, das Team und die Abläufe rund um das Studium an der Dualen Hochschule kennenzulernen – und natürlich auch die künftigen Kommilitoninnen und Kommilitonen. Es war ein interessanter und spannender Start, der mir den Einstieg ins Studium wirklich erleichtert hat. Wir haben in diesem Rahmen auch unsere Betreuerinnen und Betreuer kennengelernt, die uns während der dreijährigen Studienzeit begleiten. Sie haben spannende Exkursionen innerhalb des Unternehmens für uns geplant, zum Beispiel waren wir im Windkanal oder haben das Center of Excellence in Sindelfingen besucht.

"Meine Zeit als dualer Student bei Mercedes-Benz war unglaublich lehrreich!“
"Meine Zeit als dualer Student bei Mercedes-Benz war unglaublich lehrreich!“

Ulrich, Du hast selbst ein duales BWL-Studium absolviert und bist seitdem bei Mercedes-Benz. Welchen Tipp hast Du für Sophie?

Meine Zeit als dualer Student bei Mercedes-Benz war unglaublich lehrreich! Deshalb mein Tipp: Du hast in dieser Zeit die Chance, zu sehen, was dein gelerntes Wissen in der dualen Hochschule in der Realität bedeutet – vom Marketing über Vertrieb und Controlling bis hin zu Einkauf und Human Relations. Wenn dir etwas im Studium besonders gefällt, kannst du mit dem Thema weitermachen und dir einen entsprechenden Praxiseinsatz organisieren. Je länger und umfassender du im Unternehmen unterwegs bist, desto klarer wird deine persönliche Ausrichtung. Ich habe als dualer Student viel ausprobiert und dadurch gemerkt, was mir am meisten liegt und gefällt. Also verschaffe dir einen weitgefächerten Überblick, schau dir Schnittstellen an, und folge deiner Leidenschaft!

Sophie, weißt du denn schon, in welchem Unternehmensbereich du nach Abschluss deines Studiums am liebsten tätig wärst?

Ich möchte mir die verschiedenen Einsatzbereiche möglichst unvoreingenommen anschauen, denn ich kann mir eine Tätigkeit in mehreren Bereichen gut vorstellen. Generell ist mir das Zwischenmenschliche und das Miteinander im Team sehr wichtig – hier habe ich bisher zum Glück ausschließlich positive Erfahrungen gemacht. Nach dem 5. Semester folgt die Bachelorarbeit und dann steht der Übernahmeeinsatz an, der nach Möglichkeit schon in meinem Zielbereich stattfindet. Vorher werden wir zusammen mit den anderen BWL- und Wirtschaftsinformatik-Studierenden noch in einem einwöchigen firmeninternen Training darauf vorbereitet. Mercedes-Benz bietet viele Möglichkeiten, Erfahrungen zu sammeln, von denen man im Studium und späteren Berufsleben profitieren kann.

Mercedes-Benz Standort in Montigny-le-Bretonneux, Frankreich
Mercedes-Benz Standort in Montigny-le-Bretonneux, Frankreich

Ulrich, Du bist nach deinem dualen BWL-Studium im Sales Controlling eingestiegen. Wann war für dich klar, dass Du im Controllingbereich arbeiten möchtest?

Ich mag Autos und ich mag Zahlen! Nach Praxiseinsätzen im Produktmanagement, im Einkauf, in der Niederlassung und in der Treasury, also dem Management von Zahlungsströmen, habe ich mich während meines Studiums auf das Vertriebscontrolling konzentriert – genau mein Interessengebiet. Zusammen mit meinem super Team, schaffen wir einen konkreten Mehrwert, in dem wir zusammen mit den Business Partnern finanzielle Analysen durchführen.

Und welchen Mehrwert siehst du für dich durch ein Duales Studium, Sophie?

Für mich hat es den großen Vorteil, dass ich Studieninhalte nicht nur in der Theorie kennenlerne, sondern sie auch direkt in der Praxis anwenden kann. Besonders gut gefällt mir dabei der Wechsel zwischen Theorie- und Praxisphasen – das macht den Studiums- und Arbeitsalltag sehr abwechslungsreich! Dank dieser Kombination lerne ich schnell viele Menschen im Unternehmen kennen und kann mein Netzwerk ausbauen. Gleichzeitig sind die Auslandsaufenthalte für mich eine tolle Möglichkeit, eine neue Arbeitsweise, Sprache und Kultur kennenzulernen.

Wie gefallen Euch das Leben und Arbeiten in Frankreich?

Sophie: Ich bin seit rund einem Monat hier, lebe in Versailles in der Nähe des Schlosses und bislang gefällt es mir sehr gut. An Französisch als Arbeits- und Alltagssprache musste ich mich erst gewöhnen, aber ich habe mich schnell eingelebt und viel dazu gelernt. Das Team von Ulrich und alle anderen Kolleginnen und Kollegen sind mir eine große Unterstützung dabei. Ich habe mich von Anfang an willkommen und wohl gefühlt.

Ulrich: Als ich 2021 hier im Sales Controlling anfing, hatte ich sieben Jahre lang kein Französisch mehr gesprochen. Doch meine französischen Kolleginnen und Kollegen haben mich super aufgenommen und gleich in den Arbeitsalltag integriert. Dann braucht es noch ein bisschen Übung und man kommt ganz schnell wieder rein. Versailles ist eine tolle und historische Stadt. Ich finde es hier klasse und habe auch die Vielfalt der hiesigen Küche zu schätzen gelernt.

Sophie Züfle war bereits vor dem Studium oft in Frankreich und immer begeistert von Kultur und Sprache. Neben einem Praxiseinsatz bei Mercedes-Benz in Frankreich absolvierte Sophie auch ein Auslandssemester in Sevilla, Spanien. Immer dann, wenn sie Zeit findet, schwimmt sie gerne oder ist mit dem Mountainbike im heimischen Schwarzwald unterwegs.
Schon von klein auf las Ulrich Neuf jede Woche seine geliebten Autozeitschriften. Denn ein Auto bedeutete für ihn Freiheit und Mobilität. Heute ist ein Mercedes-Benz GLC sein täglicher Begleiter und bringt ihn im wunderschönen Frankreich überall hin.
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