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Programmieren, Vernetzen und Vorantreiben.

Sein Ausbildungsberuf ist noch neu im Portfolio von Mercedes-Benz: Tobias Wirth gehört zum zweiten Jahrgang von Fachinformatikerinnen und -informatikern für Digitale Vernetzung im Ausbildungszentrum Untertürkheim. Die duale Berufsausbildung dauert insgesamt drei Jahre. Sein Job ist es, IT-Systeme und digitale Netzwerke bei Mercedes-Benz zu optimieren, damit Mensch und Maschine reibungslos Hand in Hand arbeiten können. Sein Aufgabengebiet reicht vom agilen Projektmanagement über Cloud Computing und IoT- (Internet of things) Plattformen bis hin zu vernetzten Produktionssystemen. Was ihn bislang am meisten an der Ausbildung überrascht hat, wie er seinen Arbeitgeber erlebt und woran er künftig gerne mitwirken würde, verrät Tobias im Interview.

Hallo Tobias. Du bist Fachinformatiker für Digitale Vernetzung im ersten Ausbildungsjahr. Wann war für dich klar, dass du diesen Beruf erlernen willst?

Als ich im Oktober 2021 ein Schülerpraktikum in der IT-Abteilung der Ausbildungswerkstatt von Mercedes-Benz in Esslingen-Brühl gemacht habe, gefiel mir das Thema Informatik am meisten. Besonders HTML und die Entwicklung von Benutzeroberflächen weckten mein Interesse. Ich mag es einfach ein Projekt kreativ zu planen und daran zu arbeiten. Mein Ausbilder sagte mir, ich könne mich für einen Platz im Ausbildungsjahrgang 2022 bewerben. Eigentlich wollte ich erst mein Abitur machen, aber als er mir die Möglichkeit aufzeigte, während der Ausbildung begleitend die Fachhochschulreife zu machen, war für mich klar: Ich will bei Mercedes-Benz in der IT anfangen!

Kannst du uns deinen Beruf in zwei Sätzen erklären?

Das gelingt sogar in einem Satz: Ich kümmere mich um das Vernetzen von digitalen Systemen rund um das Thema Industrie 4.0 und Fahrzeugsoftware.

 „Ich kann hier innovativ denken und meine Ideen einreichen.“
„Ich kann hier innovativ denken und meine Ideen einreichen.“

Konntest du dich schon immer für das Thema IT begeistern?

Nicht direkt. In der Schule hatte ich damit keine Berührungspunkte und in meiner Freizeit habe ich auch nicht programmiert. Aber ich konnte mich schon immer für Technik begeistern. Ich freue mich zum Beispiel auch jetzt in der Ausbildung darüber, die Funktionsweisen von Fahrzeugen näher anschauen zu können.

Das heißt, die Begeisterung für Autos ist schon länger vorhanden?

Ja, die war schon immer da. Seit meinem Praktikum bei Mercedes-Benz sauge ich förmlich alles auf, was mit der Marke zusammenhängt. Ich liebe es, mir ein Mercedes-Benz-Modell zu konfigurieren oder schaue mir Fahrzeugvideos an. Die Fahrzeuge jetzt hautnah zu erleben ist wirklich toll! Inzwischen bin ich sogar Markenbotschafter für Mercedes-Benz.

Welche deiner Fähigkeiten kannst du für deinen Job besonders gut einsetzen?

Ich war in meiner Klasse der Beste in Englisch, es war eines meiner Lieblingsfächer. In der IT ist eigentlich fast alles auf Englisch. Da hilft es mir, dass ich sehr gut Englisch spreche. Auch meine Kommunikationsfähigkeit hat mir bislang sehr geholfen. Ich bin absoluter Neuling im Programmieren, manchmal fällt es mir echt noch schwer. Aber dann bitte ich um Hilfe, wenn etwas nicht klappt. Und so gelingt es mir, ein Thema zu verstehen und selbst Aufgaben lösen zu können.

Und was macht dir bislang am meisten Spaß?

Besonders Spaß machen mir praktische Lerneinheiten. Gerade haben wir sogenannte Funduino-Cubes, mit denen wir kleine Lichtsignale und Töne programmieren können. Diese Cubes gehören zu einer digitalen Lernplattform und laufen mit einer bestimmten Software. Auf einem Würfel sind LED-Lämpchen, eine Neopixelleiste und ein kleines Display. Du kannst damit anhand von Online-Tutorials üben, wie du zum Beispiel eine LED zum Blinken bringst. So arbeitest du dich von Level zu Level, es wird immer anspruchsvoller. Es hat auch Spaß gemacht, Computer selbst zusammenzubauen. Es gefällt mir, wenn ich nicht nur theoretisch in ein Programm Codelinien schreibe, sondern es auch praktisch ausprobiere – dann verstehe ich die Zusammenhänge auch besser.

„Auf der einen Seite ist man hier umgeben von einer Innovationskultur und modernen Technologien, andererseits ist Mercedes-Benz als Erfinder des Automobils ein Arbeitgeber mit großer Geschichte.“
„Auf der einen Seite ist man hier umgeben von einer Innovationskultur und modernen Technologien, andererseits ist Mercedes-Benz als Erfinder des Automobils ein Arbeitgeber mit großer Geschichte.“

Gibt es Ausbildungsinhalte, die dich überrascht haben?

Eine positive Überraschung in der Berufsschule ist, dass wir auch viele wirtschaftliche und soziale Themen behandeln. Wir haben Fächer wie Gemeinschaftskunde und BWL, die ich mag und gut beherrsche. BWL ist tatsächlich ein wichtiger Teil in der IT-Ausbildung. Das hat mich anfangs überrascht.

Warum hast du dich für eine Ausbildung bei Mercedes-Benz entschieden?

Ich habe mich vom ersten Moment an wohl gefühlt. Schon als ich mich nach einem Schülerpraktikum erkundigt habe, waren alle sehr freundlich zu mir. Auch der Bewerbungsprozess für die Ausbildung war angenehm und vor allem zügig. Ich war schnell durch die Erfahrungen der Zusammenarbeit während meines Praktikums überzeugt, dass ich hier arbeiten möchte und bereue es nicht. Hinzu kommt die innovative Unternehmensstrategie, die mir gefällt. Ich bin gespannt auf die Transformation in den kommenden Jahren und stolz darauf, Teil davon zu sein.

Und wie ist dein Verhältnis zu den Ausbildern?

Wir haben ein super Verhältnis untereinander – unter uns Azubis, aber auch mit den Ausbildern. Wir duzen uns alle und haben viel Spaß an der Arbeit. Wir helfen uns gegenseitig, und bekommen jederzeit Unterstützung, wenn jemand Fragen hat oder Hilfe bei einer Aufgabe benötigt.

Wie ist der Ablauf von Berufsschule und Ausbildungszentrum?

Wir haben Blockunterricht. Das heißt, wir haben zwei Wochen Präsenzunterricht in der Berufsschule. Danach hängt es vom Thema ab, ob wir vor Ort im Ausbildungszentrum sind, oder im Homeoffice arbeiten. Gerade behandeln wir das Thema PC-Bau und sind dafür vor Ort. Aber wir hatten auch schon einen zweiwöchigen Onlinekursus, den wir komplett von zu Hause aus machen konnten. Da war ich zwischendurch sogar mal zu Hause in Thüringen und habe von dort gearbeitet. Im Februar werden wir unseren ersten Werkseinsatz in den Fachbereichen haben.

Weißt du schon, in welchen Fachbereich du kommst?

Ja, ich werde sechs Monate lang bei einer Tochtergesellschaft, Mercedes-Benz Tech Innovation, am Standort Vaihingen in Stuttgart arbeiten. Dort werde ich im Bereich Cyber-Security lernen, was Mercedes-Benz tut, um sich vor Cyberangriffen zu schützen. Den Bereich hatte mir mein Ausbilder vorgeschlagen. In unserem Feedbackgespräch haben wir meine Stärken und Schwächen ausgewertet. Da mir beim Programmieren beispielsweise noch Übung fehlt, hat er eine passende Stelle gesucht, damit ich mein Wissen hier noch vertiefen kann. In unseren Praxiseinsätzen geht es darum, von vielen verschiedenen Bereichen etwas mitzubekommen. Wir sollen so viel wie möglich lernen und dann für uns wissen: Wo möchte ich mal langfristig hin?

Und wie erlebst du Mercedes-Benz als Arbeitgeber?

Ich bin sehr begeistert. Mercedes-Benz ist ein moderner, innovativer Arbeitgeber – es ist so vielfältig hier! Auf der einen Seite ist man hier umgeben von Innovationen und modernen Technologien, auf der anderen Seite ist Mercedes-Benz als Erfinder des Automobils ein Arbeitgeber mit großer Geschichte. Ich kann hier innovativ denken und meine Ideen einbringen.

Wo siehst du dich in fünf Jahren?

In drei Jahren ist die Ausbildung fertig. Ich kann mir vorstellen, in fünf Jahren dual zu studieren. Wir haben die Möglichkeit, für ein Studium in Teilzeit zu arbeiten oder uns freistellen zu lassen mit einer Wiedereinstellungszusage. Also, entweder studiere ich in fünf Jahren Automotive Engineering oder BWL oder bin in einem Fachbereich, am liebsten in der Entwicklung oder bei Mercedes-Benz Tech Innovation. Das wird sich alles im Laufe der Facheinsätze während der Ausbildung noch zeigen.

Nach seinem Realschulabschluss in Suhl zog Tobias Wirth nach Esslingen-Brühl, um die Ausbildung bei Mercedes-Benz zu beginnen. Als Fahrzeug verbindet er mit seinem Arbeitgeber vor allem die C-Klasse, die er zumindest schon als Modellauto besitzt. Doch auch der EQE begeistert den gebürtigen Weimarer sehr. Kein Wunder, dass der angehende Fachinformatiker für Digitale Vernetzung inzwischen auch Markenbotschafter für Mercedes-Benz ist und sich für das Ausbildungsmarketing engagiert. Seine Abende in Esslingen-Brühl, fern der thüringischen Heimat, verbringt Tobias gerne mit VR-Brille und Streaming. Klar, dass da das eine oder andere Mercedes-Benz-Video dabei nicht fehlen darf.
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