Nach einem umfangreichen Auswahlverfahren bei dem rund 120 Flächen in Baden-Württemberg analysiert wurden, hatte die Mercedes-Benz AG 2011 beschlossen, ihre Planungen für ein neues Prüf- und Technologiezentrum auf den Standort Immendingen zu fokussieren. Von Anfang an erfuhr das Unternehmen hier eine breite Unterstützung durch die Gemeinde und die Bürgerinnen und Bürger. Die Bauarbeiten begannen mit dem Spatenstich Anfang 2015 auf dem ehemaligen Standortübungsplatz der Bundeswehr. Das erste Modul, die sogenannte „Schlechtwegverschmutzungsstrecke“, wurde im September 2016 eröffnet. Hier wird die Fahrzeugtauglichkeit unter besonders schlechten Straßenbedingungen getestet. Ziel war es, auch während der Bauphase schon mit einzelnen Prüfmodulen zu starten, um einen durchgängigen Prüfbetrieb zu gewährleisten.
Mercedes-Benz setzt in Immendingen auf Offenheit und Transparenz. Bei den umfangreichen Naturschutzmaßnahmen arbeitet das Unternehmen mit Natur- und Umweltschutzverbänden zusammen und führt einen konstruktiv-kritischen Dialog. Ziel ist es, den technologischen Fortschritt in Einklang mit der Natur zu ermöglichen. So wurden auf dem Immendinger Gelände Lebensräume für Pflanzen und Tiere geschaffen und Flächen aufgeforstet und begrünt. Zudem wird das gesamte Gelände von einer Wildtierpassage durchquert. Insgesamt werden von Mercedes-Benz naturschutzrechtliche Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen auf 625 Hektar Fläche durchgeführt.