Unser Ziel ist, den Ressourcenverbrauch zunehmend vom Wachstum unserer Produktionsleistung zu entkoppeln. Dafür arbeiten wir daran, Stoffkreisläufe zu schließen, um den Anteil von Sekundärrohstoffen (Rezyklaten) in unseren Fahrzeugen zu erhöhen und die Effizienz unserer Prozesse weiter zu verbessern. Auf diese Weise möchten wir den Ressourcenverbrauch insgesamt reduzieren und die Kreislaufwirtschaft vorantreiben.
Im Rahmen unseres ganzheitlichen Ansatzes „Design for Environment“ denken wir die Kreislaufwirtschaft bei der Produktentwicklung von Beginn an mit. Bereits während der Entwicklung eines Fahrzeugs erstellen wir für jedes Fahrzeugmodell ein Konzept, in dem alle Bauteile und Werkstoffe auf ihre Eignung im Rahmen einer Circular Economy überprüft werden. Dazu analysieren wir alle Bauteile und Werkstoffe und prüfen, inwiefern sie sich für die verschiedenen Stufen des Recyclingprozesses eignen. Dadurch sind alle Mercedes-Benz Pkw-Modelle gemäß ISO 22 628 zu 85 Prozent stofflich recyclingfähig. Zudem entsprechen sie der europäischen Altfahrzeugrichtlinie 2000/53/EG, die vorgibt, dass Pkw und Transporter mit einem Gesamtgewicht von bis zu 3,5 Tonnen zu 95 Prozent verwertbar sein müssen.
Einsatz von Rezyklaten
Der vermehrte Einsatz von Rezyklaten in unseren Fahrzeugen schont die natürlichen Ressourcen und kann deren Verbrauch – trotz steigenden Produktionsvolumens – insgesamt reduzieren. Mercedes-Benz hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2030 den Anteil von Sekundärrohstoffen für die Pkw-Flotte auf durchschnittlich 40 Prozent zu erhöhen.
Der Einsatz von Rezyklaten gewinnt auch politisch an Gewicht: So hat die EU-Kommission zusätzlich zur europäischen Altfahrzeugrichtlinie 2000/53/EG die europäische Plastikstrategie verabschiedet und fordert dazu auf, bei der Fahrzeugherstellung mehr Recycling-Material zu verwenden. Für neue Mercedes-Benz Pkw schreiben wir mit unseren Lastenheften bereits seit 2000 einen Mindestanteil an rezyklathaltigen Bauteilen vor. Je nach Baureihe und Modell ist dieser Anteil verschieden groß.