Ähnlich wie bei Glimmer geht das Unternehmen auch bei Kobalt vor. Als Ergänzung zu den Maßnahmen, wie zum Beispiel Überprüfungen durch Audits in den eigenen Lieferketten, hat das Unternehmen bereits 2019 mit der Hilfsorganisation Bon Pasteur ein soziales Projekt gegen Kinderarbeit in der Demokratischen Republik Kongo gestartet. Ziel ist es, die Lebensbedingungen der Menschen in der Bergbauregion Kolwezi zu verbessern. Das Projekt ist erfolgreich angelaufen und hat nach gut einem Jahr wichtige Meilensteine erreicht.
„Ein zentraler Bestandteil des Projekts mit Bon Pasteur ist es, den Kindern in Kolwezi die Chance auf Bildung und damit eine Zukunftsperspektive zu ermöglichen. Dank der Kooperation mit Bon Pasteur im Kongo konnten in den letzten zwölf Monaten über 300 Kinder die Schule besuchen“, so Renata Jungo Brüngger. Über 50 von ihnen hatten vorher in Minen gearbeitet. Zusätzlich zur Schulbildung erhalten die Kinder Gesundheitsfürsorge.
Ein weiterer Fokus liegt auf der Schaffung von alternativen Lebensgrundlagen besonders für Frauen, etwa durch den Aufbau von nachhaltiger Landwirtschaft. Über 50 Frauen erhielten eine Ausbildung in Landwirtschaftstechnik. Im ersten Jahr des Projekts wurden bereits über zwei Tonnen Ernte eingefahren, was für die Familien eine wichtige Nahrungs- und Einnahmequelle ist und somit eine Alternative zur Arbeit in den Minen bedeutet. Zusätzliche Meilensteine im vergangenen Jahr waren Erziehungsberatung für Eltern, Aufklärung über Kinderrechte und Ausbildungen zum Konfliktmanagement, um Streitigkeiten in der lokalen Gemeinschaft friedlich zu lösen.