Wie ist Ihr Team zusammengesetzt?
Insgesamt sind wir sieben Kolleginnen und Kollegen: Unsere Teamleiterin hat Maschinenbau studiert und in der Vergangenheit bereits an Digitalisierungsprojekten mitgearbeitet. Zwei weitere Kollegen sind für Datenanalyse und -visualisierung zuständig. Unser Data Engineer hat ebenfalls einen technischen Hintergrund und ist der Experte, wenn es darum geht, Daten aus Produktionsanlagen zu holen. Und unser Trainer für den kulturellen Wandel ist seit mehr als 30 Jahren im Unternehmen, er bringt viel Erfahrung aus der Produktion mit. In der technischen Projektleitung bin ich für die Koordination der analytischen Themen zuständig. Dabei arbeite ich sehr eng mit unserem Doktoranden zusammen. Er forscht zu erklärbarer KI und ist ein absoluter Profi auf seinem Gebiet. Unser Team ist ein gutes Beispiel für digitale Transformation, da sich die meisten Kolleginnen und Kollegen „on-the-job“ in das Thema eingearbeitet haben.
Wie war Ihr persönlicher Weg zum KI-Experten und zu Mercedes-Benz?
Der ist speziell, denn ursprünglich habe ich Wirtschaftswissenschaften mit Schwerpunkt Volkswirtschaftslehre studiert. Nach meinem Master war ich Doktorand an der Universität Hohenheim und habe ich mich unter anderem mit statistischen Verfahren beschäftigt, um die Auswirkungen der Steuerpolitik auf das Konsumverhalten zu messen. 2017 habe ich meine Dissertation abgeschlossen und war anschließend weiter an der Uni als wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig. Dann bin ich auf eine offene Stelle hier im Unternehmen aufmerksam gemacht worden. Ich habe mir die Aufgaben näher angeschaut und war erst einmal überrascht, dass mein wirtschaftlicher bzw. Statistik-Hintergrund auch im Bereich der Produktionstechnologie gesucht und gebraucht wird.
Sie sind also als Quereinsteiger im Produktionsumfeld gestartet. Wie waren die ersten Wochen für Sie?
Sehr gut, das hat sicher auch daran gelegen, dass mich die Themen reizen: Künstliche Intelligenz und Data Analytics sind ja Schlüsselfelder, die bereits heute die Industrie wesentlich mitprägen. Was mir gerade am Anfang sehr geholfen hat ist, dass wir in unserem Team eine ausgeprägte Dynamik haben und uns gegenseitig unterstützen. Wenn ich Fragen zu produktionsspezifischen Themen habe, stehen mir die Kolleginnen und Kollegen immer zur Seite. Umgekehrt bringe ich meine Expertise zur Statistik ein. Unsere Mischung aus unterschiedlichen Disziplinen ist für Data Analytics und KI sehr hilfreich. Der Bereich ist noch so jung, dass wir fast jeden Tag Neues ausprobieren und vor dem Whiteboard Lösungen diskutieren. Bei Mercedes-Benz haben wir die Möglichkeit, diesen Bereich aufs nächste Level zu bringen.