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Zusammenarbeit auf Augenhöhe

Wo neues Wissen und Erfahrung aufeinandertreffen.

Im September 2022 starteten Lejla Alomerovic und Sven Kronemayer ihre Ausbildung bei Mercedes-Benz: Lejla als Fachinformatikerin in Daten- und Prozessanalyse am Standort Untertürkheim und Sven als Fachkraft für Lagerlogistik am Standort Germersheim. Zwei Auszubildende mit unterschiedlichen Berufswünschen, die sie sich beide bei Mercedes-Benz erfüllen können. Wir haben Lejla und Sven für ein Doppel-Interview getroffen und wollten von ihnen erfahren, warum sie diesen Berufsweg gewählt haben, wie sie die Zusammenarbeit im Unternehmen erleben und welche Angebote ihnen besonders wichtig sind.

Hallo Lejla, hallo Sven. Ihr macht eine Ausbildung im kaufmännischen beziehungsweise im IT-Bereich. Was gab den Ausschlag, die Ausbildung bei Mercedes-Benz zu machen?

Lejla: Zum einen wusste ich von meinem Onkel, der seit über 20 Jahren bei Mercedes-Benz arbeitet, dass Mercedes-Benz ein toller Arbeitgeber ist. Zum anderen gefallen mir die Produkte sehr.

Sven: Meine Eltern arbeiten beide seit 25 Jahren bei Mercedes-Benz, mein Bruder hat vor zwei Jahren seine Ausbildung als Fachkraft für Lagerlogistik abgeschlossen. Weil ich von ihm so viel Positives mitbekommen habe, wollte ich denselben Weg gehen. Und auch ich finde die Autos, die wir bauen, super!

Lejla: „Als ich an einem dreimonatigen Projekt mitgearbeitet und es während meines Werkseinsatzes vollendet habe, war das ein echtes Erfolgserlebnis für mich.“
Lejla: „Als ich an einem dreimonatigen Projekt mitgearbeitet und es während meines Werkseinsatzes vollendet habe, war das ein echtes Erfolgserlebnis für mich.“

Lejla, du lässt dich zur Fachinformatikerin in Daten- und Prozessanalyse ausbilden. Sven, du wirst Fachkraft für Lagerlogistik. Könnt ihr uns euren Beruf in zwei Sätzen erklären?

Lejla: Von roboterbasierter Automation über den Zusammenbau von Computern bis hin zur Programmierung lernen wir sehr viel Praktisches. Gleichzeitig entwickeln wir IT-Lösungen und analysieren Daten – die Aufgaben sind extrem abwechslungsreich.

Sven: Als Fachkraft für Lagerlogistik lernt man während der drei Jahre Ausbildung viele unterschiedliche Aufgaben und Prozesse kennen: Vom Wareneingang über das Lager bis hin zum Warenausgang: Kommissionieren, Umpacken, Vereinnahmen, Entladen und vieles mehr. Die wichtigste Aufgabe ist dafür zu Sorgen, dass es möglichst nicht zu Lieferengpässen kommt.

Warum habt ihr diesen Beruf gewählt?

Sven: Mich interessieren die vielen verschiedenen Themenfelder innerhalb der Lagerlogistik. Ich lerne durch die verschiedenen Bereiche viele Menschen kennen. Allein im Lager in Germersheim arbeiten knapp 2.800 Kolleginnen und Kollegen. Ich mag es, jeden Tag mit Menschen in Kontakt zu kommen.

Lejla: Das Fach Informatik war bereits mein Schwerpunkt am Wirtschaftsgymnasium. Als ich eine Berufsinformationsmesse besuchte, erfuhr ich vom neuen Ausbildungsberuf der Fachinformatikerin in Daten– und Prozessanalyse. Das Berufsbild hat mich sehr interessiert. Und genau solche Qualifikationen sind ja auch gerade sehr gefragt.

Wie war euer Einstieg bei Mercedes-Benz?

Sven: Die erste Woche verbrachte ich mit weiteren Neu-Auszubildenden in der sogenannten Co-Creation Arena, ein Innovationszentrum für Seminare und Workshops bei Mercedes-Benz Global Logistics in Germersheim. Dort konnten wir uns und unsere Ausbilderinnen und Ausbilder bei gemeinsamen Aktivitäten näher kennenlernen.

Lejla: Wir hatten einen Entwicklungsworkshop am Standort Untertürkheim. In unserer Klasse gibt es neben meiner Fachrichtung noch Fachinformatikerinnen und Fachinformatiker für Digitale Vernetzung, sowie IT-Systemelektronikerinnen und -elektroniker. Gemeinsam sind wir zum Wandern nach Esslingen gefahren und haben die Ausbilderinnen und Ausbilder auch persönlich besser kennengelernt. Was mir besonders gefallen hat ist, dass wir uns alle untereinander duzen.

Wie können wir uns den Ablauf eurer Ausbildung vorstellen, vor Ort im Werk und in der Berufsschule?

Lejla: Wir haben als Klasse, bestehend aus unterschiedlichen Ausbildungsrichtungen, das erste Halbjahr jeden Tag zusammen im Ausbildungszentrum Esslingen-Brühl verbracht. Dort hat uns unser Ausbilder geschult. Wir hatten aber auch verschiedene Lehrgänge und Werksführungen. Danach begannen die Werkseinsätze. Ich bin zum Beispiel gerade im Personalwesen in Sindelfingen. Beim Werkseinsatz sind wir sechs Monate vor Ort und haben dort alle zwei Monate für zwei Wochen Berufsschule und gelegentlich einen Lehrgang. Wenn ich im Werk fertig angelernt wurde, habe ich später die Möglichkeit, auch tageweise mobil zu arbeiten, wenn ich mal von zu Hause aus arbeiten möchte.

Sven: Wir sind von Anfang an in der Praxis: Wir arbeiten in der Regel vier Wochen lang im Mercedes-Benz Global Logistics Center Germersheim, danach folgt eine Woche in der Berufsschule. Während des ersten Ausbildungsjahres waren wir in bis zu zwölf verschiedenen Bereichen, in denen wir eine Woche lang angelernt wurden und in der zweiten Woche bereits selbstständig arbeiten durften. Im zweiten Lehrjahr lernen wir auch einige Außenstandorte wie Offenbach und Ettlingen über einen Zeitraum von zwei Wochen kennen.

Sven: „Mich interessieren viele Themenfelder innerhalb der Lagerlogistik. Ich lerne durch die verschiedenen Bereiche viele Menschen kennen.“
Sven: „Mich interessieren viele Themenfelder innerhalb der Lagerlogistik. Ich lerne durch die verschiedenen Bereiche viele Menschen kennen.“

Wie erlebt ihr die Zusammenarbeit bei Mercedes-Benz innerhalb eures Jahrgangs, mit Ausbilderinnen und Ausbildern und im Fachbereich?

Sven: In unserem Jahrgang ist der jüngste Auszubildende 16 Jahre alt, der Älteste 25. Trotz des Altersunterschiedes kommen alle gut miteinander aus. Wenn du von einem Bereich in den nächsten wechselst, triffst du auf neue Fachausbilderinnen und -ausbilder. In jedem Bereich wurde mir alles gezeigt und erklärt, sodass ich mich immer gut aufgenommen gefühlt habe. Niemand ist böse, wenn du mal einen Fehler machst. Wir haben außerdem monatliche Gespräche mit unseren Ausbildern, in denen wir gefragt werden, wie es läuft, ob alles passt oder es Probleme gibt.

Lejla: Ich erlebe die Zusammenarbeit auch in den Fachabteilungen als Bereicherung und denke nach sechs Monaten: Schade, dass ich jetzt wieder gehen muss! Als wir das dreimonatige Projekt, an dem ich mitgearbeitet habe, während meines Werkseinsatzes zu Ende gebracht haben, war das ein echtes Erfolgserlebnis für mich. Weil mein Ausbildungsberuf noch nicht so bekannt ist, möchten viele Kolleginnen und Kollegen mehr darüber erfahren. Manche bitten mich sogar, Ihnen das Programmieren zu zeigen. Dass ich als Auszubildende auch erfahrenen Teammitgliedern etwas Neues vermitteln kann, finde ich toll! Es ist ein sehr wertschätzendes Miteinander. Ich werde zu externen Terminen mitgenommen und erlebe den Arbeitsalltag im Fachbereich in all seinen Facetten. Das Interesse, dass es mir als Auszubildender gut geht, ist groß.

Womit hättet ihr gar nicht gerechnet als Ausbildungsinhalt, Aufgabe oder Möglichkeit?

Lejla: Ich habe nicht mit so vielen Erlebnissen und Einblicken gerechnet. Ich hätte nicht erwartet, dass wir so viele praktische Erfahrungen machen. Wir haben zum Beispiel einen eigenen Rechner gebaut. Die weite Fächerung der Inhalte und Aufgaben hat mich generell positiv überrascht. Auch dass ich während der Werkseinsätze ein richtiges Teammitglied in den Fachabteilungen bin, hätte ich nicht gedacht. So entstehen viele nützliche Kontakte für meine Zukunft im Unternehmen.

Sven: Ich hätte auch nicht gedacht, dass ich schon in meinem ersten Lehrjahr so viele Menschen kennenlerne. Mich hat überrascht, dass wir auch während der Ausbildung, in Absprache mit der Meisterin oder dem Meister, die Möglichkeit haben einen Einsatz im Ausland zu machen. Und als ich erfahren habe, dass ich während der Ausbildung meine Fachhochschulreife machen kann, habe ich mich gleich dafür angemeldet.

Was ist euch bei Mercedes-Benz als Arbeitgeber wichtig?

Lejla: Die Möglichkeit, auch mal im Ausland zu arbeiten, hat mich von Anfang an begeistert. Aber es sind auch viele kleine Dinge, die mir wichtig sind: Ich finde es gut, in Gleitzeit arbeiten zu können. Ich kann an einem Tag mehr, am anderen weniger arbeiten. Auch die Kantine, den Pausenraum oder E-Learning-Angebote, zur persönlichen Weiterentwicklung sind für mich ein echtes Plus.

Sven: Die persönliche Weiterentwicklung ist mir sehr wichtig. Es gibt viele ehemalige Auszubildene, die eine Karriere in Richtung Fachausbilder, Meister, Teamleiter oder Standortleiter im Unternehmen gemacht haben. Daher gefällt mir auch die Möglichkeit der Fachhochschulreife. Dafür habe ich wöchentlich sechs Stunden mehr Berufsschulunterricht.

Gutes Stichwort: Wo seht ihr euch in fünf Jahren?

Sven: Falls ich meine Ausbildung verkürze, wäre ich in anderthalb Jahren fertig. Dann möchte ich zunächst ein Jahr lang den kaufmännischen Fachwirt als betriebswirtschaftliche berufliche Weiterbildung machen, und danach den Betriebswirt. Diese Qualifikation dauert dreieinhalb Jahre. Danach möchte ich am liebsten in den kaufmännischen Bereich bei Mercedes-Benz.

Lejla: Mein Ziel ist es, nach der Ausbildung erstmal in einem Bereich zu arbeiten. Welcher Bereich das genau sein wird, überlege ich mir noch.

Weil Lejlas Eltern im Raum Stuttgart einen Speditionsbetrieb führen, war ihr erster Fachbereichseinsatz in der Transportlogistik. Aufgrund ihres Fachabiturs verkürzt Lejla ihre Ausbildung auf zweieinhalb Jahre. In ihrem Ausbildungsjahrgang überwiegen übrigens die weiblichen Auszubildenden für Daten- und Prozessanalyse. Lejla reist gerne, um neue Kulturen kennenzulernen. Wenn sie daheim ist, liebt sie es, für Familie und Freunde in großer Runde zu kochen und sich beim gemeinsamen Essen über Erlebtes auszutauschen.
Bevor Sven seine Ausbildung als Fachkraft für Lagerlogistik begann, war er Profi-Fußballer. Mit 19 Jahren unterschrieb er seinen Vertrag beim Karlsruher Sportclub (KSC) als Mittelstürmer, musste aber zwei Jahre später verletzungsbedingt den Traum, vom Fußball leben zu können, aufgeben. Dafür helfen ihm heute die erlernte Teamfähigkeit im Job. Gerade hat er seinen ersten Halbmarathon hinter sich und bereitet sich nun auf seinen ersten Triathlon vor. Doch es geht bei Sven nicht immer um den schnellen Lauf: Auch Wanderungen im Pfälzer Wald sind für ihn ein guter Ausgleich zum Alltag.
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