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Sternen Glanz verleihen.

Lorena Isabell Hartwig Kutscher kennt sich bestens aus, wenn es um Farben und Lacke geht. Im Mercedes-Benz Werk in Sindelfingen perfektioniert die Auszubildende für Verfahrensmechanik und Beschichtungstechnik ihr Können, um neuen Mercedes Fahrzeugen strahlenden Glanz und eine anmutende Optik zu verleihen. Warum für sie nur ein handwerklicher Beruf bei ihrer Ausbildung infrage kam, was ihre Ausbildungszeit bei Mercedes-Benz besonders macht und warum sie in der Ausbildungswerkstatt auch schon mal spontan zur Referentin wird, erzählt sie uns im Interview.

Seit 2018 macht Lorena ihre Ausbildung zur Verfahrensmechanikerin für Beschichtungstechnik.
Seit 2018 macht Lorena ihre Ausbildung zur Verfahrensmechanikerin für Beschichtungstechnik.

Hallo Lorena! 2018 hast Du mit Deiner Ausbildung zur Verfahrensmechanikerin für Beschichtungstechnik bei Mercedes-Benz begonnen. Was macht Dir am meisten Spaß?

Die Ausbildung ist unglaublich abwechslungsreich. Wir lernen Techniken zum Schleifen, Polieren, Lackieren, das Gestalten sowie Aufbringen von Grafikfolien und auch das Bedienen und Warten von Robotern in der Produktion. Besonders Spaß macht mir das Lackieren und Polieren, weil ich dabei immer in Bewegung bin und hier auch kreativ sein kann. Das war auch ein Grund, warum ich mich für die Ausbildung entschieden habe.

Wie bist Du auf den Ausbildungsberuf gekommen?

Nach meinem Schulabschluss habe ich unterschiedliche Praktika gemacht. Ich war zum Beispiel im Einzelhandel, in einer Kindertagesstätte, in einem Hotel und bei verschiedenen Industriebetrieben. Dabei habe ich schnell gemerkt, dass ich etwas mit meinen Händen machen will. Dazu kam, dass mein Vater Oldtimer-Fan ist und ich ihm schon als Kind gerne geholfen habe, wenn es ums Lackieren der Karosserie ging. Mit meinen beiden Brüdern war ich dann beim „Ausbildung live!“-Tag bei Mercedes-Benz in Sindelfingen und habe einen ersten Eindruck erhalten, wie die Arbeit hier in der Werkstatt ist. Das hat mich begeistert. Deshalb habe ich mich beworben.

Wie war der Einstieg für Dich?

Wie vor jedem Neustart war ich natürlich aufgeregt und habe mir Gedanken gemacht, ob ich mich mit meinen Kolleginnen, Kollegen und Vorgesetzten verstehe. Als ich dann aber zum ersten Mal in die Werkstatt kam, habe ich mich sofort wohlgefühlt. Wir wurden von unseren Meistern und Fachausbildern sehr herzlich empfangen und haben uns auch in der Gruppe kennengelernt. Wir sind zu zehnt in die Ausbildung gestartet und haben wirklich eine tolle Gemeinschaft – fast wie eine große Familie. Dazu haben wir auch Azubi-Paten bekommen.

Voll digital: Mit „Virtual Paint“ können die Auszubildenden das Lackieren trainieren – ohne Materialverbrauch!
Voll digital: Mit „Virtual Paint“ können die Auszubildenden das Lackieren trainieren – ohne Materialverbrauch!

Was sind Azubi-Paten?

Azubi-Paten sind Auszubildende aus dem zweiten Ausbildungsjahr, die die Neuen in den ersten Wochen begleiten und ihnen alles Wichtige zeigen und erklären. Das hat mir am Anfang sehr geholfen. Im vergangenen Jahr war ich dann selbst zusammen mit einem Kollegen Patin. Besonders schön zu Beginn war auch der Entwicklungsworkshop, bei dem wir gemeinsam mit Auszubildenden aus anderen Berufsgruppen für ein paar Tage weggefahren sind. Bei Aktivitäten und Team-Aufgaben haben wir uns besser kennengelernt und sind als Gruppe viel enger zusammengewachsen.

Wie läuft die Ausbildung ab?

Azubis starten im ersten Jahr in der Ausbildungswerkstatt. Wir haben erstmal mit Übungen begonnen – nämlich kleinere Bleche zu lackieren. Nach und nach hat uns unser Meister dann eigene Projekte zugeteilt, etwa einen Kotflügel zu lackieren oder eine Fahrzeugaufbereitung durchzuführen. Das selbstständige Arbeiten ist natürlich eine echte Motivation. Wir sind hier auch super digital unterwegs: Jeder von uns hatte von Anfang an ein eigenes Notebook, und unsere Kommunikation läuft viel über Threema. Außerdem gibt es auch digitale Lernformate wie Virtual Paint, eine digitale Simulation des Lackierprozesses, um den echten Einsatz ressourcenschonend zu üben.

„Ich habe schnell gemerkt, dass ich etwas mit meinen Händen machen will“ sagt Lorena über die Wahl ihrer Ausbildung.
„Ich habe schnell gemerkt, dass ich etwas mit meinen Händen machen will“ sagt Lorena über die Wahl ihrer Ausbildung.

Und im zweiten und dritten Jahr?

Da geht es in den Betrieb. Jeder Auszubildende ist für jeweils sieben Wochen in verschiedenen Bereichen im Einsatz, zum Beispiel bei der Hohlraumkonservierung, der Nacharbeit oder den Wasserlackanlagen. Bei den Einsätzen im Betrieb arbeiten eine Kollegin oder ein Kollege mit Erfahrung und ein Auszubildender zusammen. So ist immer ein Ansprechpartner dabei. Und dann gibt es noch den Theorieteil: Nach zwei Wochen in der Ausbildungswerkstatt oder im Betrieb sind wir eine Woche in der Berufsschule.

Was macht für Dich die Ausbildung bei Mercedes-Benz einzigartig?

Besonders ist, dass wir als Auszubildende in einer Gruppe arbeiten – und nicht alleine. Wir helfen uns gegenseitig, ob bei einem Projekt in der Werkstatt oder beim Lernen, wenn in der Berufsschule eine Prüfung ansteht. Ich fühle mich hier sehr wohl. Die Meister merken, wenn es an einer Stelle mal holpert. Sie sind immer da und haben ein offenes Ohr für uns. Dazu finde ich die Angebote, die die Mercedes-Benz Group bietet, einfach klasse – etwa im Bereich Gesundheit. Im Unternehmen wird man wirklich gefördert und gefordert. Es ist einfach nie langweilig.

Auch die Bedienung und Warten der Roboter in der Produktion gehört zu Lorenas Ausbildungsthemen.
Auch die Bedienung und Warten der Roboter in der Produktion gehört zu Lorenas Ausbildungsthemen.

Hast Du ein Beispiel für so eine Herausforderung?

Neulich kam eine Besuchergruppe bei uns in der Werkstatt vorbei und mein Meister hat mich gebeten, sie durch die Ausbildungswerkstatt zu führen und das Projekt vorzustellen, an dem wir arbeiten. Ich war natürlich erstmal super aufgeregt, spontan vor so vielen Menschen zu reden. Es hat mich aber auch motiviert, dass mir der Meister so viel Vertrauen schenkt und die Möglichkeit gibt, mich und unser Projekt zu präsentieren.

Hast Du eine Empfehlung, für Menschen, die aktuell nach einer Ausbildung suchen?

Ganz wichtig ist es, sich selbst klar zu werden, welche Ausbildung für einen passt. Eine sehr gute Möglichkeit, um Einblicke in den Beruf zu gewinnen und sich dann zu orientieren, sind natürlich Praktika. Schließlich soll die Ausbildung zu einem passen und Spaß machen. Darüber hinaus gibt es viele Veranstaltungen wie Karrieremessen oder die „Ausbildung live!“-Tage bei Mercedes-Benz, bei denen sich Jugendliche mit Auszubildenden und Meistern austauschen können. Mein Tipp: Fragt so viel ihr könnt, denn diese Gespräche sind extrem wertvoll!

Zum Abschluss noch eine persönliche Frage: In welcher Fernsehserie würdest Du gerne einmal mitspielen – und in welcher Rolle?

Ich mag total gerne die US-Serie „Pretty Little Liars“, bei der es um eine Gruppe Freundinnen geht, die von einer unbekannten Person verfolgt werden. Die Rolle als eine der Freundinnen würde mich reizen, weil ich es einfach super finde, wie die Mädels als Team zusammenarbeiten und gemeinsam immer eine Lösung finden.

Die Bewerbungsphase für unsere deutschlandweiten Ausbildungsplätze bei Mercedes-Benz läuft bereits! Finde deinen Traumberuf und bewirb dich direkt: karriere.mercedes-benz.com/schueler/ausbildung

Persönlich: Lorena Isabell Hartwig Kutscher (22) Bevor Lorena Isabell Hartwig Kutscher mit ihrer Ausbildung zur Verfahrensmechanikerin für Beschichtungstechnik bei Mercedes-Benz durchgestartet ist, hat sie ihren Realschulabschluss gemacht. Wenn Lorena im Mercedes-Benz Werk in Sindelfingen nicht gerade ihre Lieblingsfahrzeuge wie das CLA Coupé auf Hochglanz bringt, entspannt sie am liebsten beim Spaziergang mit ihrem Hund oder beim Spielen mit ihrer Katze.

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