Welche Stationen hast du seitdem durchlaufen?
Die Ausbildung begann mit einem zweimonatigen Grundkursus zum Thema Metalltechnik in der Ausbildungswerkstatt. Da habe ich Körnen, Feilen, Sägen und vieles mehr gelernt. Danach teilte sich unsere Gruppe. Ich lernte automatisierte Verfahren wie Fräsen und Drehen kennen, besuchte einen Pneumatik-Kurs oder erfuhr im Kurs Hausinstallationen, wie man eine Lampe anschließt oder eine Steckdose installiert. Dazu kommt die Berufsschule, die wir jede dritte Woche besuchen. Dort lernen wir die Theorie zu unseren praktischen Aufgaben, aber zum Beispiel auch Programmiersprachen oder den Umgang mit Stromschaltungen. Nach dem Fachbereich Rohbau komme ich jetzt ins Kundencenter.
Und was macht gute Teamarbeit für dich aus?
Zuverlässigkeit ist ganz wichtig. Sowohl, wenn es darum geht, einander zuzuarbeiten und gemeinsam gute Ergebnisse zu erzielen als auch füreinander da zu sein, falls mal etwas nicht klappt. Man muss sich aufeinander verlassen können. Das sorgt für eine gute Vertrauensbasis, was mir viel bedeutet.
Wie erlebst du Mercedes-Benz als Arbeitgeber?
Ich wache morgens auf und freue mich auf die Arbeit. Für mich ist Mercedes-Benz ein sehr guter Arbeitgeber, der mich schon beim Ferienjob überzeugt hat. Mit meiner Truppe, sowie den Meistern und Ausbildungsbetreuerinnen und –betreuern ist alles sehr familiär. Gleichzeitig schätze ich die Möglichkeiten, die Mercedes-Benz mir bietet und dass ich sehr gefördert werde.
Stichwort Frauenförderung: Du bist für Mercedes-Benz auf Messen und in Schulen zu Gast, um andere für eine Ausbildung bei uns zu begeistern. Verstehst du dich auch als Botschafterin für MINT-Berufe?
Eigentlich schon, denn als Frau spreche ich insbesondere die weibliche Zielgruppe anders an. Ich war zum Beispiel vor Kurzem auf einer Messe und habe gesagt: Ich hatte anfangs Bedenken, einen technischen Beruf zu wählen, weil ich dachte, ich packe das körperlich nicht. Aber ich arbeite viel mehr mit dem Kopf als mit dem Körper. Als ich am Ende meine Zuhörenden fragte, ob ihnen mein Bericht etwas gebracht habe, kam ein Mädchen zu mir und sagte: „Das klang alles richtig spannend, du hast mein Interesse geweckt. Ich dachte auch immer, dass der Beruf körperlich total anstrengend ist.“ Ich freue mich, dass ich hier Mädchen für einen MINT-Beruf begeistern kann.