24. Februar 2025 – Mercedes-Benz Ingenieure aus dem Pkw-Bereich und dem Motorsport haben im Rahmen eines Testprogramms zusammen mit Factorial den ersten von einer Lithium-Metall-Festkörperbatterie angetriebenen Pkw auf die Straße gebracht.
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Vorsitzender des Aufsichtsrats: Martin Brudermüller
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Sicherer, leichter, effizienter und 25 % höhere Reichweite
24. Februar 2025 – Mercedes-Benz Ingenieure aus dem Pkw-Bereich und dem Motorsport haben im Rahmen eines Testprogramms zusammen mit Factorial den ersten von einer Lithium-Metall-Festkörperbatterie angetriebenen Pkw auf die Straße gebracht.
Mercedes AMG High Performance Powertrains (HPP), eine 100%ige Tochtergesellschaft der Mercedes Benz Group, die sich auf Formel-1-Technologien spezialisiert hat, und das Mercedes Benz Kompetenzzentrum für Batteriesysteme haben dafür ein völlig neues und innovatives Batteriesystem entwickelt.
Nach intensiven Tests auf verschiedenen Prüfständen wurde der Prototyp der Festkörperbatterie Ende 2024 in einen EQS integriert. Das vollelektrische Fahrzeug von Mercedes Benz wurde leicht modifiziert, um die Festkörperbatterie aufzunehmen. Nach ersten Labortests starteten im Februar 2025 die Straßentests.
Die Entwicklung einer Festkörperbatterie im Automobilmaßstab unterstreicht unser Engagement für Innovation und Nachhaltigkeit. Mit einem Prototypfahrzeug, das mit dieser fortschrittlichen Technologie ausgestattet ist, haben wir Straßentests begonnen. Dies wird uns wichtige Erkenntnisse für eine mögliche Serienintegration dieser hochmodernen Batterietechnologie liefern.
Markus Schäfer
Mitglied des Vorstands der Mercedes‑Benz Group AG. Chief Technology Officer, Entwicklung und Einkauf
Festkörperbatterien sind eine vielversprechende Technologie in der Elektromobilität. Sie verwenden anstelle eines flüssigen einen festen Elektrolyten. Dies erhöht die Zellsicherheit und ermöglicht die Verwendung neuer Anoden wie Lithium-Metall, die herkömmliche Lithium-Ionen-Zellen deutlich übertreffen. Sie ermöglichen auch höhere Energiedichten in Kombination mit einer Lithium-Metall-Anode. Die Festkörpertechnologie hat das Potenzial, die gravimetrische Energiedichte für Fahrzeugbatterien auf bis zu 450 Wh/kg auf Zellebene zu erhöhen und damit die Reichweite zu steigern. Die gravimetrische Energiedichte bezieht sich auf die Energiemenge, die in einer Batteriezelle pro Masseneinheit gespeichert ist. Diese Kennzahl ist entscheidend für die Bewertung der Effizienz und Leistung von Batteriezellen, insbesondere in Anwendungen, bei denen das Gewicht eine kritische Rolle spielt, wie bei Elektrofahrzeugen. Die Festkörperbatterietechnologie reduziert das Batteriegewicht und verbessert gleichzeitig die Zellsicherheit.
Einen historischen Meilenstein in der Elektroindustrie setzt der Hersteller, der erfolgreich Lithium-Metall-Festkörperbatterien in eine Serienfahrzeugplattform integriert. Dieser Durchbruch zeigt, dass die Festkörperbatterietechnologie über das Labor hinaus in die reale Anwendung gelangt ist und einen neuen Maßstab für die gesamte Automobilindustrie setzt. Unsere Zusammenarbeit mit Mercedes-Benz ist ein Beweis dafür, dass die Zukunft der Elektrofahrzeuge nicht nur eine Vision, sondern bereits Realität ist.
Siyu Huang
CEO und Mitbegründerin von Factorial Energy
Die Festkörperbatterie in einem auf dem EQS basierenden Fahrzeug ermöglicht eine bis zu 25% höhere Reichweite. Dabei ist das Gewicht und die Größe vergleichbar zu der Standard-Batterie eines EQS. Weitere Gewichts- und Energieeffizienz wird durch eine passive Batteriekühlung erreicht. Für das Entwicklungsfahrzeug wird eine Reichweite von über 1.000 km erwartet. Zum Vergleich: Mit einer Batteriekapazität von 118 kWh bietet der aktuelle EQS 450+ (Energieverbrauch kombiniert: 19,9–16,3 kWh/100 km | CO₂-Emissionen kombiniert: 0 g/km | CO₂-Klasse: A)* bereits eine Reichweite von über 800 km.
Mercedes-Benz hat sich 2021 mit Factorial