Mercedes-Benz investiert eine Milliarde US-Dollar in Tuscaloosa

Globale Elektrooffensive.

21. September 2017 – Mercedes-Benz setzt seine globale Elektrooffensive konsequent fort: Im US-Werk Tuscaloosa (MBUSI, Mercedes-Benz U.S. International), das 2017 sein 20-jähriges Produktionsjubiläum feiert, sollen künftig Elektrofahrzeuge der Produkt-und Technologiemarke EQ vom Band laufen. Geplant ist außerdem der Bau einer Batteriefabrik. Insgesamt will Mercedes-Benz eine Milliarde US-Dollar in die Erweiterung seines industriellen Engagements in der Region investieren. Dadurch entstehen voraussichtlich über 600 neue Arbeitsplätze.

Video in englischer Sprache mit englischen Untertiteln.

Die Ausbaupläne wurden im Rahmen der Feier zum 20-jährigen Produktionsjubiläum in Tuscaloosa bekannt gegeben. Das Mercedes-Benz Werk Tuscaloosa in Alabama ist Produktionsstandort für die aktuellen SUV-Baureihen GLE, GLS und GLE Coupé. Außerdem wird hier die C-Klasse Limousine für den nordamerikanischen Markt produziert. Im Jahr 2018 liefen im Werk rund 240.000 Fahrzeuge vom Band. Aktuell beschäftigt MBUSI mehr als 3.700 Mitarbeiter auf dem mehr als 400 Hektar großen Werksgelände.

20 Jahre Automobilbau in Alabama: Ein Mercedes-Benz Mitarbeiter in der SUV-Montage.
20 Jahre Automobilbau in Alabama: Ein Mercedes-Benz Mitarbeiter in der SUV-Montage.
Von links: Jason Hoff (Präsident und CEO von Mercedes-Benz U.S. International), Markus Schäfer (Mitglied des Bereichsvorstands Mercedes-Benz Cars, Produktion und Supply Chain) und Kay Ivey (Gouverneurin von Alabama).
Von links: Jason Hoff (Präsident und CEO von Mercedes-Benz U.S. International), Markus Schäfer (Mitglied des Bereichsvorstands Mercedes-Benz Cars, Produktion und Supply Chain) und Kay Ivey (Gouverneurin von Alabama).
Heimspiel: Markus Schäfer war von 2010 bis 2013 Leiter des Werks in Tuscaloosa.
Heimspiel: Markus Schäfer war von 2010 bis 2013 Leiter des Werks in Tuscaloosa.
Das US-Werk Tuscaloosa feiert sein 20-jähriges Produktionsjubiläum.
Das US-Werk Tuscaloosa feiert sein 20-jähriges Produktionsjubiläum.
20 Jahre Automobilbau in Alabama: Ein Mercedes-Benz Mitarbeiter in der SUV-Montage.
Von links: Jason Hoff (Präsident und CEO von Mercedes-Benz U.S. International), Markus Schäfer (Mitglied des Bereichsvorstands Mercedes-Benz Cars, Produktion und Supply Chain) und Kay Ivey (Gouverneurin von Alabama).
Heimspiel: Markus Schäfer war von 2010 bis 2013 Leiter des Werks in Tuscaloosa.
Das US-Werk Tuscaloosa feiert sein 20-jähriges Produktionsjubiläum.

Seit zwei Jahrzehnten Jobmotor der Region

Das Mercedes-Benz Werk Tuscaloosa ist seit Beginn der Produktion vor 20 Jahren eine Erfolgsgeschichte. Diese wollen wir jetzt mit einer konkreten Vision in das Zeitalter der Elektromobilität führen. Wir sind stolz, dass Tuscaloosa eine wichtige Rolle beim Wandel zur Elektromobilität spielen soll und damit weiter zum Erfolg von Mercedes-Benz Cars beiträgt.

Jason Hoff, Präsident und CEO von Mercedes-Benz U.S. International

Als damals erstes Pkw-Werk in der Region gilt Tuscaloosa als Keimzelle der Automobilindustrie in Alabama im Hinblick auf die Ansiedlung weiterer Automobilhersteller und -zulieferer sowie die Schaffung von tausenden Arbeitsplätzen. Heute ist Alabama einer der bedeutendsten Standorte der Branche in den Vereinigten Staaten.

Das Mercedes-Benz Werk in Tuscaloosa kurz nach der Eröffnung.
Das Mercedes-Benz Werk in Tuscaloosa kurz nach der Eröffnung.

In den vergangenen zwei Jahrzehnten ist MBUSI zu einem enorm wichtigen Partner für die wirtschaftliche Entwicklung in der Region geworden und wir freuen uns darauf, diese Partnerschaft in den kommenden Jahren weiter zu stärken.

Kay Ivey, Gouverneurin von Alabama

Zukunftsweisende Elektroautos entwickeln und produzieren

Insgesamt will Mercedes-Benz nun eine Milliarde US-Dollar in die Erweiterung seines industriellen Engagements in der Region investieren. Dadurch entstehen voraussichtlich über 600 neue Arbeitsplätze. Ein Großteil der Investition soll in die Umsetzung der Elektrooffensive fließen.

Zum 20-jährigen Produktionsjubiläum des Mercedes-Benz Werks Tuscaloosa bringen wir unsere Elektrooffensive in die USA und stärken unser industrielles Engagement in Alabama mit einer Investition von 1 Milliarde US-Dollar.

Markus Schäfer, Mitglied des Bereichsvorstands Mercedes-Benz Cars, Produktion und Supply Chain

Die Produktion von EQ-Modellen in Tuscaloosa wird zu Beginn des nächsten Jahrzehnts anlaufen. Die Elektrofahrzeuge werden in die bestehende Serienproduktion des Werks integriert, was durch frühzeitige Investitionen in die Flexibilität und technische Ausstattung sowie den Einsatz von zukunftsweisenden Industrie 4.0-Technologien möglich ist. Mit dem Werk Tuscaloosa wird Mercedes-Benz über sechs Standorte für die Produktion von Elektrofahrzeugen auf drei Kontinenten verfügen.

Mercedes-Benz EQ Konzeptfahrzeug.
Mercedes-Benz EQ Konzeptfahrzeug.

Mercedes-Benz Cars wird das gesamte Portfolio elektrifizieren und Kunden mindestens eine elektrifizierte Alternative in jedem Segment anbieten – vom smart bis hin zum großen SUV. Wir planen hier mit deutlich mehr als 130 elektrifizierten Fahrzeugvarianten im Markt. Das erste EQ-Serienmodell, der EQC, wird ab 2019 im Mercedes-Benz Werk in Bremen vom Band laufen.

Die Produktmarke EQ ist elementarer Bestandteil von CASE. Die vier Buchstaben stehen für die strategischen Säulen Vernetzung (Connected), autonomes Fahren (Autonomous), flexible Nutzung (Shared & Services) und elektrische Antriebe (Electric), die das Unternehmen konsequent vorantreibt und intelligent verbindet:

Fünfte Batterie-Fabrik von Mercedes-Benz Cars

Geplant ist außerdem der Bau einer Batteriefabrik in der Nähe des bestehenden Pkw-Werks. Diese wird Bestandteil des globalen Batterieproduktionsverbunds von Mercedes-Benz Cars. Insgesamt wird Daimler über eine Milliarde Euro (1,18 Mrd. USD) in die weltweite Batterieproduktion mit zwei Fabriken im sächsischen Kamenz sowie weiteren Standorten in Stuttgart-Untertürkheim, Peking, Tuscaloosa und Jawor investieren. Analog zur Fahrzeugproduktion kann der Batterieproduktionsverbund flexibel und effizient auf die Marktnachfrage reagieren. Die einzelnen Standorte versorgen die lokale Fahrzeugproduktion und sind, wenn erforderlich, bereit für den Export. Die Bauarbeiten für die neue Fabrik in Alabama auf einer Fläche von über 90.000 Quadratmetern haben im Jahr 2018 begonnen, die Produktion zu Anfang des nächsten Jahrzehnts.

Erweiterung der Logistik-Aktivitäten

Im Zusammenhang mit der Erweiterung des industriellen Engagements in Alabama baut Mercedes-Benz außerdem ein Global Logistics Center und ein neues After-Sales Nordamerika-Hub in Bibb County, rund acht Kilometer entfernt vom Pkw-Werk Tuscaloosa. Das Global Logistics Center wird Montagewerke in Übersee, wo Mercedes-Benz Fahrzeuge für lokale Märkte produziert, mit Bausätzen versorgen. Das neue Center verfügt über modernste IT und ist auf einen effizienten Betrieb ausgelegt. Es soll 2019 in Betrieb gehen.

Zusätzlich konsolidiert Mercedes-Benz die drei bestehenden After-Sales Standorte in einem neuen Hub für den nordamerikanischen Markt. Dieser wird am gleichen Ort wie das Global Logistics Center angesiedelt und sichert die Belieferung der weltweiten Märkte mit Ersatzteilen. Die Inbetriebnahme ist für Ende 2020 geplant.

Batterieproduktion.

Globales Batterie-Produktionsnetzwerk.

Daimler baut weltweit Standorte für die Batterie-Produktion auf.

Mercedes-Benz U.S. International.

Daimler in Nordamerika.

Seit 1997 wurde hier die M-Klasse (heute GLE) prodiziert.

EDPA.

Mehr zur Automobilindustrie in Alabama (in Englisch).

Mercedes-Benz Diesel.

Diesel.

Informationen rund um die Themen Diesel und Emissionen.