Dr. Jörg Burzer (Vorstandsmitglied der Mercedes-Benz Group AG, verantwortlich für Produktion und Supply Chain Management) freut sich gemeinsam mit der Mannschaft über den erfolgreichen Produktionsstart des GLC im Werk Sindelfingen.

Produktionsstart Mercedes-Benz GLC.

20. September 2022 – Internationaler Produktionsstart des neuen GLC an drei Standorten: Der erfolgreiche Midsize-SUV läuft ab sofort in den Mercedes-Benz Werken Bremen und Sindelfingen vom Band. Ebenfalls noch für dieses Jahr ist der Produktionsstart im Werk Peking (China) geplant.

Das Werk Bremen verantwortet den GLC und seine Vorgängermodelle seit 2008. In Peking wird der Midsize-SUV seit 2011 gebaut. Aufgrund der weltweiten Beliebtheit und der zu erwartenden hohen Nachfrage auch für den neuen GLC kommt nun Sindelfingen als dritter Produktionsstandort hinzu. Dabei ermöglicht es das hochflexible und effiziente Produktionssystem von Mercedes-Benz, verschiedene Modelle und Antriebsstränge auf einer einzigen Produktionslinie zu montieren. So kann sich das Werk jederzeit an Veränderungen der Kundennachfrage anpassen. Der Hochlauf des GLC wird zwischen den drei Fahrzeugwerken digital koordiniert und zeigt die enge Zusammenarbeit im globalen Produktionsnetzwerk von Mercedes-Benz.

Die Batterien für die Plug-in-Hybrid-Modelle liefert die Mercedes-Benz Batteriefabrik Brühl als Teil des Werks Stuttgart-Untertürkheim. Eine Vielzahl von Komponenten, darunter 200 Batteriezellen, werden hier zu einem hocheffizienten Gesamtsystem zusammengefügt.

Der neue Mercedes-Benz GLC läuft ab sofort in Bremen vom Band.
Der neue Mercedes-Benz GLC läuft ab sofort in Bremen vom Band.
Batteriefertigung für den neuen GLC Plug-in-Hybrid am Mercedes-Benz Standort Untertürkheim – Werksteil Brühl.
Batteriefertigung für den neuen GLC Plug-in-Hybrid am Mercedes-Benz Standort Untertürkheim – Werksteil Brühl.
Start der Produktion des neuen Mercedes-Benz GLC im Werk Sindelfingen.
Start der Produktion des neuen Mercedes-Benz GLC im Werk Sindelfingen.
Der neue Mercedes-Benz GLC läuft ab sofort in Bremen vom Band.
Batteriefertigung für den neuen GLC Plug-in-Hybrid am Mercedes-Benz Standort Untertürkheim – Werksteil Brühl.
Start der Produktion des neuen Mercedes-Benz GLC im Werk Sindelfingen.

Modernes Montagesystem: Effiziente Bündelung der Technik

Im Werk Bremen wird der GLC auf derselben Linie gebaut wie die C-Klasse sowie die rein elektrischen Modelle EQC (Stromverbrauch kombiniert: 21,9-19,4 kWh/100 km; CO₂-Emissionen kombiniert: 0 g/km)** und EQE. Im Werk Sindelfingen läuft der GLC in der Halle 46 vom Band: Sie wurde analog zur Factory 56 von Grund auf modernisiert sowie auf das hochflexible und digitalisierte Mercedes-Benz Montagesystem umgestellt.

Die Produktion unterschiedlicher Modell- und Antriebsvarianten auf einer Linie macht maximale Flexibilität zum entscheidenden Erfolgsfaktor der Mercedes-Benz Fahrzeugproduktion. Mit der sogenannten „Fullflex Marriage“ wurde zudem ein neuer Standard für die flexible Fahrzeug-Hochzeit implementiert, bei der die Karosserie mit den unterschiedlichen Antrieben verbunden wird. Die Kombination aus „Fullflex Marriage“, hochflexibler Fördertechnik und individueller Warenkorbversorgung in der Logistik ermöglicht einen breiten Modellmix. So kann variabel auf Marktentwicklungen und eine veränderte Kundennachfrage reagiert werden.

Maximale Transparenz: Digitales Produktions-Ökosystem MO3

Dank umfassender Digitalisierung mit dem Produktions-Ökosystem Mercedes-Benz Cars Operations (MO360) und der konsequenten Anwendung von Industrie-4.0-Technologien arbeiten die Werke Bremen, Peking und Sindelfingen flexibel und hocheffizient. MO360 umfasst eine Familie von Softwareapplikationen, die durch gemeinsame Schnittstellen und einheitliche Benutzeroberflächen verbunden sind. Sowohl im Mercedes-Benz Werk Bremen als auch im Werk Sindelfingen wird beispielsweise die Applikation „Digitales Shopfloor-Management“ in allen Gewerken verwendet – vom Presswerk über den Rohbau und die Oberflächenbearbeitung bis zur Montage. Damit lassen sich sämtliche Produktionsdaten in Echtzeit verfolgen. Mit der MO360 Anwendung „QUALITY LIVE“ lässt sich die Fertigung eines Fahrzeugs in Echtzeit überprüfen. Dabei greift „QUALITY LIVE“ auf sämtliche Daten zurück, die im Produktionsprozess erfasst werden.

Michael Frieß, Standortverantwortlicher und Leiter der Produktion im Mercedes-Benz Werk Bremen (links), und Michael Peters, Betriebsratsvorsitzender des Mercedes-Benz Werks Bremen (rechts).
Michael Frieß, Standortverantwortlicher und Leiter der Produktion im Mercedes-Benz Werk Bremen (links), und Michael Peters, Betriebsratsvorsitzender des Mercedes-Benz Werks Bremen (rechts).
Michael Bauer, Standortverantwortlicher und Leiter der Produktion im Mercedes-Benz Werk Sindelfingen (rechts) und Ergun Lümali, Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats der Mercedes-Benz Group AG und Vorsitzender des Betriebsrats des Mercedes-Benz Werks Sindelfingen (3.v.l.).
Michael Bauer, Standortverantwortlicher und Leiter der Produktion im Mercedes-Benz Werk Sindelfingen (rechts) und Ergun Lümali, Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats der Mercedes-Benz Group AG und Vorsitzender des Betriebsrats des Mercedes-Benz Werks Sindelfingen (3.v.l.).
Michael Frieß, Standortverantwortlicher und Leiter der Produktion im Mercedes-Benz Werk Bremen (links), und Michael Peters, Betriebsratsvorsitzender des Mercedes-Benz Werks Bremen (rechts).
Michael Bauer, Standortverantwortlicher und Leiter der Produktion im Mercedes-Benz Werk Sindelfingen (rechts) und Ergun Lümali, Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats der Mercedes-Benz Group AG und Vorsitzender des Betriebsrats des Mercedes-Benz Werks Sindelfingen (3.v.l.).

Nachhaltige Produktion

Ziel des Unternehmens ist es, im Vergleich zu 2020, die CO₂-Emissionen pro Pkw über den gesamten Lebenszyklus hinweg bis zum Ende dieses Jahrzehnts mindestens zu halbieren. Die wichtigsten Hebel hierfür sind die Elektrifizierung der Fahrzeugflotte, das Laden mit Grünstrom, die Verbesserung der Batterietechnologie sowie ein umfassender Einsatz von Recyclingmaterialien und erneuerbaren Energien in der Produktion.

Mercedes-Benz produziert seit diesem Jahr in allen eigenen Werken weltweit CO₂-neutral und bezieht in Deutschland zudem seit diesem Jahr Strom, der ausschließlich aus regenerativen Quellen stammt. Ein Grünstromliefervertrag sichert den Strombezug aus erneuerbaren Energien zu jeder Zeit. Darüber hinaus strebt das Unternehmen an, die Erzeugung von erneuerbarer Energie an seinen Standorten zu erhöhen. Bis Ende nächsten Jahres sollen Solaranlagen mit einer Leistung von mehr als 11 MWp in Betrieb gehen. Bis 2025 wird Mercedes-Benz einen dreistelligen Millionenbetrag in die Installation von Photovoltaikanlagen investieren. Bis 2030 ist vorgesehen, mehr als 70 Prozent des Energiebedarfs in der Produktion durch erneuerbare Energien zu decken. Dies soll durch den Ausbau von Solar- und Windenergie an eigenen Standorten und durch den Abschluss weiterer entsprechender Stromabnahmeverträge erreicht werden.

Stimmen zum CLG Produktionsstart

„Mit dem Start des neuen GLC zeigen wir einmal mehr, was Flexibilität und Effizienz unseres globalen Produktionsnetzwerks bedeuten: Unsere Teams fahren innerhalb weniger Monate in drei Werken auf zwei Kontinenten im engen Schulterschluss erfolgreich die GLC Produktion hoch. Unsere voll digitalisierten Prozesse ermöglichen dank MO360 die Vernetzung unserer Werke in Echtzeit und stellen damit eine hocheffiziente und nachhaltige Produktion sicher."

Jörg Burzer, Mitglied des Vorstands der Mercedes-Benz Group AG, Produktion, Qualität & Supply Chain Management

„Der GLC und Bremen sind seit jeher eng verknüpft. Wir sind stolz, dieses beliebte Fahrzeug nicht nur hier in Bremen zu bauen, sondern den schnellen Produktionshochlauf auch im Schulterschluss mit unseren Kolleginnen und Kollegen in Sindelfingen und in Peking zu meistern.“

Michael Frieß, Standortverantwortlicher und Leiter Produktion des Mercedes-Benz Werks Bremen

„Mit dem GLC produziert das Werk Sindelfingen nun auch einen SUV. Das ist deshalb ein ganz besonderer Anlauf für unseren Standort und zeigt, dass Flexibilität in unserem Werk großgeschrieben wird. Neues Fahrzeug, neue Halle – wir freuen uns, mit der Halle 46 eine weitere hochmoderne, effiziente und nachhaltige Produktionsstätte in Betrieb nehmen zu können.“

Michael Bauer, Standortverantwortlicher und Leiter Produktion des Mercedes-Benz Werks Sindelfingen

„Mit dem GLC fertigt unsere hoch qualifizierte Mannschaft ein weiteres Erfolgsmodell in Sindelfingen. Das sind gute Nachrichten für die Belegschaft und den Standort. Die Erweiterung der Sindelfinger Fahrzeugpalette um einen SUV ist ein weiterer konsequenter Schritt, um den Standort langfristig zukunftsfähig zu halten. Bereits 2014 haben wir mit dem Zukunftsbild ,Sindelfingen 2020+‘ und der strategischen Weiterentwicklung den Grundstein für die Integration des GLC in das Werk Sindelfingen gelegt. Unsere nachhaltige Strategie, Arbeitsplätze, Beschäftigung und Stückzahlen für die deutschen Standorte abzusichern, ist mit dem Anlauf des neuen GLC in Sindelfingen und Bremen aufgegangen.“

Ergun Lümali, Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats der Mercedes-Benz Group AG und Vorsitzender des Betriebsrats des Mercedes-Benz Werks Sindelfingen

„Wir freuen uns in Bremen gemeinsam mit unseren Kolleginnen und Kollegen über einen erfolgreichen Anlauf des neuen GLC. Dieses neue SUV wird an unseren Standorten in Bremen, Sindelfingen und bald auch Peking für eine weiterhin gute Auslastung unserer Produktion und Sicherheit der Arbeitsplätze sorgen. Mit viel Herzblut und Engagement werden es die Kolleginnen und Kollegen wieder schaffen, diesen neuen GLC auf die Straße zu bringen. Trotz aller aktuellen Widrigkeiten und der heutigen Dynamik bei der Teileversorgung hat eine geschlossene Teamleistung wieder zum Erfolg geführt. Ich wünsche mir, dass derartige Leistungen der Belegschaft bei zukünftigen Themen ausreichend gewürdigt werden.“

Michael Peters, Betriebsratsvorsitzender des Mercedes-Benz Werks Bremen