Mercedes-Benz EQS Modelljahr 2024.

Q1 geprägt von solidem Cash Flow und Modellwechseln bei Top-End Produkten

Ergebnisse 1. Quartal 2024.

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30. April 2024 – Die Mercedes-Benz Group AG erzielte im ersten Quartal einen soliden Free Cash Flow des Industriegeschäfts von 2,23 Mrd. € (Q1 2023: 2,16 Mrd. €) mit einer starken Cash Conversion und einer positiven Entwicklung des Working Capital.

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Niedrigere Rohstoffpreise, eine konsequente Kostendisziplin sowie eine starke Performance bei Mercedes-Benz Vans führten zu einem Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 3,9 Mrd. € (Q1 2023: 5,5 Mrd. €) und glichen den geringeren Absatz bei Mercedes-Benz Cars zum Teil aus. Das Ergebnis bei Mercedes-Benz Cars wurde durch Lieferantenengpässe und Modellwechsel im Top-End Segment beeinträchtigt, welche einen weniger günstigen Modellmix zur Folge hatten. Der Konzernumsatz lag bei 35,9 Mrd. € (Q1 2023: 37,5 Mrd. €).

Harald Wilhelm, Vorstandsmitglied der Mercedes-Benz Group AG. Finanzen & Controlling/Mercedes-Benz Mobility.

Mercedes-Benz hat im ersten Quartal dank des disziplinierten Go-to-Market-Ansatzes und begehrenswerter Produkte einen soliden Free Cash Flow erzielt, trotz eines volatilen Wirtschaftsumfelds und externer Herausforderungen. Wir bestätigen unsere finanziellen Ziele für 2024 und bleiben mit Blick auf die makroökonomischen und geopolitischen Entwicklungen wachsam.

Harald Wilhelm
Vorstandsmitglied der Mercedes-Benz Group AG. Finanzen & Controlling/Mercedes-Benz Mobility
Harald Wilhelm, Vorstandsmitglied der Mercedes-Benz Group AG. Finanzen & Controlling/Mercedes-Benz Mobility.

Investitionen, Free Cash Flow und Nettoliquidität 

Der Free Cash Flow des Industriegeschäfts wurde durch die bereinigte Cash Conversion Rate von 1,0 bei Mercedes-Benz Cars begünstigt und erreichte im ersten Quartal 2,23 Mrd. € (Q1 2023: 2,16 Mrd. €). Die Nettoliquidität des Industriegeschäfts stieg um 6% auf ein hohes und sehr komfortables Niveau von 33,6 Mrd. € (Ende 2023: 31,7 Mrd. €) und beinhaltete im ersten Quartal einen Aktienrückkauf von rund 300 Mio. €. Die Investitionen des Konzerns in Sachanlagen beliefen sich im ersten Quartal auf 0,7 Mrd. € (Q1 2023: 0,8 Mrd. €). Die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung sanken auf 2,2 Mrd. € (Q1 2023: 2,5 Mrd. €).

Ergebnisse der Divisionen

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern von Mercedes-Benz Cars erreichte 2,5 Mrd. € (Q1 2023: 4,1 Mrd. €). Die bereinigte Umsatzrendite (RoS) lag bei 9,0% (Q1 2023: 14,8%), insbesondere beeinflusst durch einen temporären Absatzrückgang und Modellwechsel im Top-End Segment sowie höhere Ausgaben im Zusammenhang mit Life-Cycle-Maßnahmen. Letztere zielen darauf ab, die Produkte topaktuell zu halten. Die Top-End Fahrzeuge wurden durch Modellwechsel der G-Klasse, der Mercedes-AMG Derivate der E-Klasse und des GLC sowie Lieferkettenengpässe eingeschränkt. Mercedes-Benz Cars setzte im ersten Quartal 463.000 Einheiten (-8%) ab – mit soliden Ergebnissen in allen Regionen außer Asien. Der Absatz der S-Klasse ging zurück, sie ist aber weiterhin in allen Schlüsselregionen klarer Marktführer.

Insgesamt blieb die Preisdurchsetzung im ersten Quartal auf einem hohen Niveau. In den kommenden Quartalen dürfte der Absatz steigen, mit verbessertem Top-End Fahrzeugmix in der zweiten Jahreshälfte. Der Elektrohochlauf hat sich branchenweit verlangsamt. Beim Übergang von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor zu vollelektrischen Fahrzeugen werden Mercedes-Benz Plug-in-Hybride eine wichtige Rolle spielen. Im ersten Quartal hat Mercedes-Benz in enger Zusammenarbeit mit den Lieferanten das Effizienzprogramm BEAT26 zur Senkung der Materialkosten im Einkauf initiiert.

Mercedes-Benz Vans verbuchte einen starken Start ins Jahr, wobei solide Nettopreise unterstützt von der starken Produktsubstanz zu sehr guten Finanzergebnissen geführt haben. Die bereinigte Umsatzrendite wuchs bei Mercedes-Benz Vans dank des gestiegenen weltweiten Absatzes (+7%) auf 16,3% (Q1 2023: 15,6%). Diese Entwicklung wurde von einer positiven Produktstruktur sowie insbesondere durch die gewerblichen Vans (+11%) getrieben. Regional trugen die wichtigen Märkte China (+27%) und USA (+15%) zum starken Absatz im ersten Quartal bei. Im ersten Quartal stiegen sowohl der Umsatz um 6% auf 4,9 Mrd. € (Q1 2023: 4,6 Mrd. €) als auch das Ergebnis vor Zinsen und Steuern um 22% auf 933 Mio. € (Q1 2023: 762 Mio. €). Der Absatz von vollelektrischen Vans ging zurück. Es wird erwartet, dass dieser mit der vollen Verfügbarkeit der neu eingeführten Modellpflegen von EQV, eVito und des neuen eSprinter wieder steigen wird.

Im Vergleich zum ersten Quartal des Vorjahres konnte Mercedes-Benz Mobility das Neugeschäftsvolumen für Elektrofahrzeuge auf 2,0 Mrd. € fast verdoppeln (Q1 2023: 1,2 Mrd. €). Insgesamt belief sich das Gesamtportfolio Ende März 2024 auf 134,7 Mrd. € und liegt damit auf Jahresendniveau 2023 (FY 2023: 135,0 Mrd. €). Auch das Neugeschäft von Mercedes-Benz Mobility liegt mit 14,8 Mrd. € auf Vorjahresniveau (Q1 2023: 14,7 Mrd. €). Das bereinigte EBIT sank auf 279 Mio. €, ausgelöst vor allem durch eine niedrigere Zinsmarge sowie höhere Kreditrisikokosten (Q1 2023: 539 Mio. €). Infolgedessen sank die bereinigte Eigenkapitalrendite (RoE) auf 8,5% (Q1 2023: 15,6%).

Update Aktienrückkauf

Die Mercedes-Benz Group AG hat am 21. Februar 2024 eine Aktienrückkaufpolitik beschlossen. Darauf basierend soll der zukünftige Free Cash Flow des Industriegeschäfts (nach möglichen kleineren M&A-Transaktionen), der über die Dividendenausschüttungsquote von ca. 40% des Group Net Income hinausgeht, zur Finanzierung von Aktienrückkäufen verwendet werden, mit dem Ziel, diese Aktien einzuziehen. Im Rahmen eines im Februar 2023 angekündigten Rückkaufprogramms beabsichtigt die Mercedes-Benz Group AG, eigene Aktien im Wert von bis zu 4 Mrd. € (ohne Nebenkosten) an der Börse zu erwerben und anschließend einzuziehen. Die Rückkäufe für dieses Programm verlaufen planmäßig. Ein weiteres, im Februar 2024 angekündigtes Aktienrückkaufprogramm im Volumen von 3 Mrd. € soll jetzt im Mai 2024 beginnen und dann parallel zu dem im Februar 2023 angekündigten Rückkaufprogramm durchgeführt werden. Beide Rückkaufprogramme sollen im ersten Quartal 2025 abgeschlossen sein. Es wird erwartet, dass die Rückkäufe bis zum dritten Quartal 2024 insgesamt 4 Mrd. € und dann im ersten Quartal 2025 bis zur Hauptversammlung in jenem Jahr bis zu 7 Mrd. € erreicht haben werden.

Telefonkonferenz mit Investoren und Analysten

Medien-Telefonkonferenz

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