Im Technologiezentrum für Fahrzeugsicherheit (TFS) in Sindelfingen knallt es mehrmals am Tag. Insgesamt rund 1000-mal pro Jahr. So oft fahren die Kolleginnen und Kollegen im TFS ein Fahrzeug gegen die Wand – oder gegen ein anderes Fahrzeug. Mit voller Absicht? Ja. Aber nicht aus Lust am Vandalismus, sondern im Auftrag der Sicherheit: Denn in dem Gebäude werden nicht nur die gesetzlich vorgeschriebenen oder von Ratinginstituten geforderten Crashversuche durchgeführt, sondern auch etliche firmeneigene Tests zum Thema Fahrzeugsicherheit.
Egal ob Pkw, Lkw oder Busse – hier findet man Überreste von so ziemlich jedem Fahrzeug, das der Daimler-Konzern zu bieten hat. Aber wie läuft so ein Crashtest eigentlich ab? Und wie sah das Ganze noch vor 60 Jahren aus, als Daimler als weltweit erster Automobilhersteller systematische Crashtests einführte? Ich wollte es wissen und habe dem Technologiezentrum für Fahrzeugsicherheit in Sindelfingen einen Besuch abgestattet.