Der Umgang mit Daten muss nachhaltig sein
Auch wenn das Internet selbst schon lange den Kinderschuhen entwachsen ist – die Möglichkeiten, die digitale Technologien in den nächsten Jahren bieten – das Stichwort 5G fiel bereits – stehen erst am Anfang. Umso wichtiger ist es, dass neben dem zweifelsfrei wichtigen Thema „CO2-Neutralität“ auch die Fragen zur Digitalisierung vor dem Aspekt der Nachhaltigkeit betrachtet werden. Der Wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung zur Globalen Umweltveränderungen (WBGU) drängte erst jüngst darauf, auch die Digitalisierung nachhaltiger zu machen. „Der globale digitale Wandel sollte so gestaltet werden, dass er die Umsetzung der Agenda 2030 mit ihren globalen Nachhaltigkeitszielen unterstützt“, so die Experten.
Die Agenda 2030 wurde im September 2015 auf einem Gipfel der Vereinten Nationen von allen Mitgliedsstaaten verabschiedet und soll die Grundlage dafür schaffen, den weltweiten wirtschaftlichen Fortschritt im Einklang mit sozialer Gerechtigkeit und im Rahmen der ökologischen Grenzen der Erde zu gestalten. Die WBGU knüpft in ihrer Charta für ein nachhaltiges Digitales Zeitalter, an die Agenda 2030 an und geht sogar noch einen Schritt weiter, indem sie fordert, dass der Einsatz digitaler Technologie auch verpflichtet.
Ihr Gebrauch solle zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen. Digitale Lösungen dürften nicht dazu benutzt werden, Menschen zu unterdrücken, anlasslos zu überwachen oder soziale Kontrolle auszuüben. „Alle Menschen haben das Recht auf digitale Identität, Souveränität, Datenschutz und Privatsphäre.“ Alle Staaten und Unternehmen sollen „aktiv auf die Minimierung von Risiken für kritische Infrastrukturen“ hinwirken.
Daimler hat sich in diesem Jahr mit der „Ambition 2039“ keine weitere neue Nachhaltigkeitsstrategie verordnet, sondern den Begriff weitergefasst: Unternehmen haben nur dann eine Zukunft, wenn sie eine nachhaltige Unternehmensstrategie verfolgen. Dazu gehört, dass die Neuwagenflotte von Mercedes-Benz in den nächsten 20 Jahren CO2-neutral werden soll. Eine nachhaltige Unternehmensstrategie geht aber darüber hinaus und schließt neben dem Klimaschutz auch Themen wie Ressourcenschonung, Verkehrssicherheit, Menschenrechte und den verantwortungsvollen Umgang mit Daten ein.
Denn klar ist: In der Mobilität der Zukunft spielen Vernetzung und Digitalisierung eine entscheidende Rolle – sei es beim automatisierten und autonomen Fahren oder bei neuen Services. Diese Entwicklungen begleiten wir bei Daimler mit einem ganzheitlichen Data-Governance-Ansatz zum verantwortlichen Umgang mit Daten. Damit wollen wir unseren Kunden neben neuen Services auch einen komfortablen und sorgenfreien Umgang mit Daten bieten. Damit sie auch künftig in einem Mercedes so geschützt und sicher wie nur möglich unterwegs sind.