Frauen durften nur mit der Zustimmung ihres Mannes einer Erwerbstätigkeit nachgehen und nur dann, wenn „dies mit ihren Pflichten in Ehe und Familie vereinbar“ war. So stand es bis 1977 noch in einem Gesetz, das die Arbeitsteilung von Eheleuten in Deutschland regelte. Aus heutiger Sicht undenkbar. Der Kampf um die Gleichberechtigung ist der Arbeit von Generationen zu verdanken – hierfür steht der internationale Weltfrauentag, der jedes Jahr am 8.März begangen wird.
Seit mehr als 100 Jahren gehen Frauen weltweit auf die Straße, um für ihr Wahlrecht zu kämpfen, für das Recht auf Bildung, Arbeit, Selbstbestimmung und gleichen Lohn. Und auch, wenn der Kampf um Gleichberechtigung schon lange andauert, so ist doch kein schnelles Ende in Sicht. Ausgehend vom derzeitigen Tempo wird sich die globale Geschlechterkluft in Politik, Wirtschaft, Gesundheit und Bildung in 99,5 Jahren schließen. Zu diesem Ergebnis kommt der Global Gender Gap Report 2020 des Weltwirtschaftsforums. Weitere 100 Jahre bis Frauen und Männer tatsächlich gleichberechtigt sind. Umso wichtiger, den Wandel voranzutreiben – in der Gesellschaft und in der Arbeitswelt.
Daimler ist Teil der ersten weltweiten Initiative, die gezielt die Förderung und Stärkung von Frauen in Unternehmen aufgreift: die UN Women’s Empowerment Principles sind eine gemeinsame Initiative von UN Women und UN Global Compact. Mit der Unterzeichnung verpflichtet sich Daimler, die Grundsätze in die Unternehmenspraxis zu integrieren. „Diversity“ ist die Grundlage unseres täglichen Handelns. Und allein durch unsere Historie bedingt, steckt der Pioniergeist von Powerfrau Bertha Benz quasi in der DNA von Daimler. Bei uns arbeiten 298.655 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weltweit. Eine lebendige Mischung aus Kulturen, Kompetenzen und Lebensweisen. Jeder Einzelne und jede Einzelne bringt eine ganz eigene Perspektive ein. Hier geht es um vier starke Frauen. Und Ihre Perspektive. Darf ich vorstellen? Das sind Amie, Margit, Antje und Chantalle.