Grünstrom

Mercedes-Benz bezieht CO₂-freien Strom.

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29. November 2023 – Mercedes-Benz bezieht seit 2022 für seine eigenen Werke Strom, der ausschließlich aus regenerativen Quellen stammt – also 100 Prozent Grünstrom weltweit. In Deutschland sichert ein Grünstromliefervertrag den Strombezug aus erneuerbaren Energien zu jeder Zeit. Das Unternehmen hatte dazu 2021 gemeinsam mit dem Energieversorger Enovos und dem norwegischen Energieerzeuger Statkraft sein Grünstrom-Portfolio erweitert.

Mercedes-Benz setzt heute schon auf CO₂-freie Stromversorgung

Der CO₂-freie Strom aus Solar-, Wind- und Wasserkraft wird zu einem großen Anteil in verschiedenen Kraftwerken in Deutschland erzeugt. Dazu gehören ein 60 Fußballfelder großer Teil eines Solarparks in der Nähe von Ingolstadt sowie neun Windparks. Der daraus erzeugte Strom entspricht in etwa einer Menge, die 45.000 Haushalte jährlich verbrauchen. Ergänzt wird der intelligente Mix um Strom aus flexiblen Wasserkraftwerken.

Einer der Solarparks zur Erzeugung des Grünstroms für Mercedes-Benz (Foto: Anumar GmbH).
Einer der Solarparks zur Erzeugung des Grünstroms für Mercedes-Benz (Foto: Anumar GmbH).

Die Erzeugung des Grünstroms erfolgt synchron zum Verbrauch. Das heißt, es ist sichergestellt, dass der Strombedarf des Unternehmens in jeder Viertelstunde mit Grünstrom aus dem Netz gedeckt wird. In vielen bisherigen Ökostromverträgen erfolgt die Einspeisung ins Netz rein bilanziell auf einer jährlichen Basis. Mit diesem Grünstromkonzept ist Mercedes-Benz ein Vorreiter in Deutschland. Es ermöglichte den förderfreien Neubau des Solarparks sowie den Weiterbetrieb der Windkraftanlagen, die 2021 ansonsten aus der Förderung nach dem Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG) gefallen wären. 2018 war Mercedes-Benz der erste industrielle Großkunde in Deutschland, der durch ein ähnliches Konzept den langfristigen Weiterbetrieb von sechs norddeutschen Windparks nach Ende der EEG-Förderung sicherstellen konnte.

Jörg Burzer

In Deutschland ist der Grünstrombezug nicht nur für die Pkw-Produktionsstätten, sondern für alle Mercedes-Benz-Standorte sichergestellt. Dazu gehören auch die deutschen Van-Werke sowie die Zentral- und Verwaltungsbereiche – in Summe mehr als 100 Standorte. Damit leistet das Unternehmen einen wesentlichen Beitrag zum Ausbau erneuerbarer Energien in Deutschland und zur Energiewende.

Jörg Burzer
Mitglied des Vorstands der Mercedes-Benz AG für Produktion und Supply Chain Management
Jörg Burzer

Ambition 2039 und bilanziell CO₂-neutrale Produktion

Mit der Ambition 2039 verfolgt Mercedes-Benz das Ziel einer vollständig vernetzten und bilanziell CO₂-neutralen Fahrzeugflotte im Jahr 2039 – elf Jahre früher, als es die EU-Gesetzgebung vorschreibt. Bereits 2030 peilt das Unternehmen mehr als 50 Prozent des Pkw Absatzes mit Plug-In Hybriden oder rein elektrischen Fahrzeugen an.

Ein wichtiger Meilenstein ist die bilanziell CO₂-neutrale Produktion in allen eigenen Werken der Mercedes-Benz AG weltweit ab 2022. Der Grünstrombezug ist dabei ein wichtiger Bestandteil. Seit 2022 beziehen alle eigenen Produktionswerke der Mercedes-Benz AG weltweit ausschließlich Strom aus regenerativen Quellen.

Das Unternehmen beabsichtigt den Anteil erneuerbarer Energien am Gesamtenergiebedarf der eigenen Produktionsstätten bis 2030 auf 70 Prozent zu erhöhen, nicht zuletzt durch den Ausbau der Erzeugungskapazität vor Ort. Mercedes-Benz setzt auf den Ausbau von Photovoltaikanlagen an den eigenen Standorten: Bis zu 140 Megawattpeak (MWp) sollen bis 2025 installiert werden. Das entspricht einer Million Quadratmeter neuer Solarpanele. Ein weiterer Schwerpunkt der Energiestrategie des Unternehmens ist die Erweiterung des Energieportfolios um Windenergie aus On- und Offshore-Windparks. Mit den neuen Solar- und Windkraftanlagen wird Mercedes-Benz künftig rund 50 Prozent seines gesamten Strombedarfs in Deutschland decken.