Beirat für Integrität und Unternehmensverantwortung.

Wichtiger Impulsgeber

Beirat für Integrität und Nachhaltigkeit.

Ein wichtiger Impulsgeber für unsere Nachhaltigkeitsarbeit ist seit 2012 der Beirat für Integrität und Nachhaltigkeit, dem unabhängige externe Fachexperten aus verschiedenen Ländern angehören. Seine Mitglieder aus Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft begleiten Mercedes-Benz in Fragen der Integrität, Nachhaltigkeit und Unternehmensverantwortung kritisch und konstruktiv aus der Außenperspektive.

Der international besetzte Beirat tagt in regelmäßigen Abständen und tauscht sich mit Vorstandsmitgliedern und Verantwortlichen der Fachbereiche aus. Die Beiratsmitglieder verfügen über vielschichtige Kenntnisse und Erfahrungen in den Bereichen Umwelt- und Sozialpolitik, Verkehrs- und Mobilitätsentwicklung und diversen menschenrechtlichen und ethischen Fragestellungen. So bringen sie unterschiedliche Sichtweisen in die Diskussionen ein. In den Sitzungen des Beirats stehen aktuelle Themen und Herausforderungen auf der Agenda, unter anderem die Transformation der Automobilindustrie, die Weiterentwicklung der nachhaltigen Geschäftsstrategien und der Umgang mit Covid-19.

Mitglieder des Beirats

Globale, kollektive und systemische Maßnahmen sind entscheidend, um die systematische Transformation zu beschleunigen, die für eine Net Zero adäquate, für die Natur positive und gerechte Zukunft erforderlich ist. Wir müssen die Kraft nachhaltigen Wirtschaftens freisetzen und durch wirtschaftliches Handeln die Weichen für die systematische Transformation stellen.

Peter Bakker ist seit 2012 Präsident und CEO des World Business Council for Sustainable Development (WBCSD). Er war bis Juni 2011 als CFO und dann als CEO von TNT NV, dem globalen Transport- und Logistikunternehmen, tätig. 2009 erhielt er den Clinton Global Citizen Award und 2010 den Sustainability Leadership Award. Peter Bakker ist Mitglied mehrerer Nachhaltigkeitsbeiräte von Unternehmen. Für sein Engagement für die Einbeziehung der Wirtschaft in die Bewältigung globaler Nachhaltigkeitsthemen wurde er 2018 als Offizier des königlichen Ordens von Oranien-Nassau ausgezeichnet.

In den konstruktiven Dialog mit den Verantwortlichen bei Mercedes-Benz können wir als Beiräte nicht nur unsere Expertise zu vielfältigen Themen einbringen, sondern wir lernen aus diesen Diskussionen auch dazu. Nicht zuletzt wegen der unterschiedlichen Perspektiven, die die Unternehmensvertreter und die Beiräte aus diversen Disziplinen und Kulturen mitbringen.

Bojana Bellamy ist Präsidentin des Centre for Information Policy Leadership (CIPL) von Hunton Andrews Kurth LLP, einem Think Tank für globale Privatsphäre und Datenpolitik mit Sitz in Washington, D.C., London und Brüssel. Bei CIPL arbeitet sie mit Wirtschafts- und Technologieführern, Regulierungsbehörden, politischen Entscheidungsträgern und Gesetzgebern zusammen, um die globale Datenpolitik und -praxis zu gestalten und eine Vordenkerrolle und Best Practices für einen verantwortungsvollen und vertrauenswürdigen Umgang mit Daten in der 4. industriellen Revolution zu entwickeln. Zuvor arbeitete Bojana Bellamy als Global Director of Data Privacy bei Accenture und als Principal Consultant bei Privacy Laws & Business, wo sie in der Beratung und Auditierung im Rahmen von Projekten für private und öffentliche Kunden tätig war.

Der Umstieg auf batterieelektrische Fahrzeuge ist wichtig zur Unterstützung der Klimaziele. Um urbane Mobilität nachhaltiger zu gestalten, braucht es vielfältige und attraktive Möglichkeiten, die Raum für menschliche Interaktion bieten.

Prof. Dr. Felix Creutzig ist Leiter der Arbeitsgruppe Landnutzung, Infrastruktur und Verkehr am Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change. Darüber hinaus ist Prof. Creutzig auch Professor für Nachhaltigkeitsökonomie menschlicher Siedlungen an der Technischen Universität Berlin. Er ist Leitautor des Fünften IPCC-Sachstandsberichts und koordinierender Leitautor des sechsten Sachstandsberichts des IPCC. Prof. Creutzig lehrt „Urbanisierung und globaler Umweltwandel“ an der Technischen Universität Berlin und forscht zum Klimaschutz in den Bereichen Städte, Verkehrssysteme und Digitalisierung. Als Postdoc beschäftigte sich Prof. Dr. Felix Creutzig mit nachhaltiger urbaner Mobilität an der Energy and Resources Group der University of California, Berkeley. Prof. Creutzig promovierte in Computational Neuroscience an der Humboldt-Universität zu Berlin und erwarb einen Master of Advanced Studies (Part III in Mathematics) an der University of Cambridge, UK.

Unternehmensverantwortung beschränkt sich nicht nur auf die Bekämpfung des Klimawandels, sondern schließt auch den Faktor Mensch ein – beispielsweise die Einhaltung der Menschenrechte. Unternehmerische Verantwortung ist aber nicht mit Wohltätigkeit oder beiläufigem sozialem Engagement gleichzusetzen, sondern muss im gesamten Geschäftsbetrieb integriert sein. Nur so kann ein Beitrag zur Lösung der großen aktuellen und zukünftigen gesellschaftlichen Herausforderungen geleistet werden.

Teresa Fogelberg arbeitet als unabhängiges Vorstandsmitglied für NGOs, Forschungsorganisationen und Regierungsgremien in den Bereichen nachhaltige Entwicklung und verantwortungsvolles Wirtschaften. Bis Januar 2019 war sie stellvertretende Geschäftsführerin der Global Reporting Initiative (GRI) in Amsterdam. Zuvor war sie unter anderem als Director of Climate Change and Private Sector Engagement im niederländischen Umwelt- sowie als Director of Scientific Research, Director Women and Development und Social Development im niederländischen Außenministerium tätig. Darüber hinaus führte Teresa Fogelberg die niederländische Delegation bei zahlreichen UN-Klimakonferenzen (CoPs). 2018 erhielt sie für ihren Beitrag zur Förderung der Klimapolitik, der nachhaltigen Entwicklung und der Stärkung der Rolle der Frau eine königliche Auszeichnung (Offizierin im Orden von Oranien-Nassau).

Aus historischer Sicht besteht die Hauptaufgabe eines Unternehmens darin, Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln, die die Verbraucher kaufen wollen. Aber es gibt auch eine kollektive Verantwortung und Auswirkungen der Produkte auf unsere Umwelt. Das Erkennen von potenziell negativen Folgen und der Umgang mit ihnen ist Teil der Unternehmensverantwortung.

Peter Jones ist Professor für Transport and Sustainable Development am Center for Transport Studies des University College London. Er ist Mitglied der Unabhängigen Verkehrskommission und Ko-Vorsitzender des Joint Analysis Development Panel des britischen Verkehrsministeriums. Zudem berät er die EU-Kommission, eine Reihe von Großstädten sowie Regierungen. 2017 erhielt Peter Jones für seine Dienste im Bereich der nationalen Verkehrspolitik den Order of the British Empire (OBE).

Die Förderung einer Speak-up-Kultur unter allen Stakeholdern ist mir wichtig. Integres Handeln ermöglicht es uns, unsere Ziele ganzheitlich zu erreichen, indem wir uns gegenseitig für bessere Geschäftsentscheidungen beraten.

Anita Ramasastry ist die Henry M. Jackson Professorin für Rechtswissenschaften und Direktorin des Sustainable International Development Graduate Program an der University of Washington School of Law. Sie ist Expertin in den Bereichen Korruptionsbekämpfung, Handelsrecht, nachhaltige Entwicklung sowie Wirtschaft und Menschenrechte. Sie ist eine der führenden Akademikerinnen und eine Pionierin auf dem Gebiet Wirtschaft und Menschenrechte. Bis letztes Jahr war Anita Mitglied der Arbeitsgruppe der Vereinten Nationen für Wirtschaft und Menschenrechte. Im Jahr 2021 wurde sie zudem zur Sonderbeauftragten für Korruptionsbekämpfung bei der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) ernannt. Anita ist Mitherausgeberin des Business and Human Rights Journal, das von Cambridge University Press herausgegeben wird. Sie ist seit kurzem Mitglied des Vorstands von Transparency International und Co-Präsidentin der Global Business and Human Rights Scholars Association.

Eine erfolgreiche Transformation in eine nachhaltige Zukunft für alle Gesellschaften und Wirtschaftszweige wird es nur geben, wenn Nachhaltigkeit selbst der Weg zu wirtschaftlichem Erfolg wird. Wer ein „Global Player“ sein will, der weiterhin Kunden gewinnt und seiner Verantwortung gerecht wird, muss wettbewerbsfähige Lösungen vorantreiben, die Arbeitsplätze schaffen und die Gesundheit der Menschen und die unseres Planeten fördern.

Johan Rockström ist Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung, Professor für Earth System Science am Institut für Erd- und Umweltwissenschaften der Universität Potsdam und Professor für Wassersysteme und globale Nachhaltigkeit an der Universität Stockholm. Neben seinen Forschungsaktivitäten berät er unter anderem die Europäische Kommission und ist Mitglied verschiedener Wissenschaftsakademien. Zudem ist Johan Rockström Chief Scientist bei Conservation International (CI) und Vorsitzender der Earth League.

Nachhaltiger Wandel setzt unternehmerische Integrität voraus. Wer verändern will, muss viele Menschen gewinnen – gerade auch die kritischen. Dafür braucht es eine Führungs- und Unternehmenskultur, die Respekt und Leistung verbindet und damit Vertrauen nach innen und außen schafft. Denn: Ohne Vertrauen lässt sich auch die beste Strategie nicht erfolgreich umsetzen.

Martin von Broock ist Vorsitzender des Vorstands des Wittenberg-Zentrums für Globale Ethik e.V. (WZGE), einem Think Tank für angewandte Wirtschafts-, Unternehmens- und Führungsethik, sowie Mitglied in verschiedenen Beiräten. Zuvor arbeitete Martin von Broock mehrere Jahre in einer internationalen Kommunikations- und Politikberatung für Unternehmen und Verbände aus den Bereichen Finanzen, Immobilien und Energie sowie für verschiedene Bundes- und Landesministerien.

Jedes Beiratsmitglied bringt einen anderen Hintergrund mit und trägt zur Vielfalt des Beirats, dessen Fachwissen und Erfahrung bei, um Daimler in seinem Bestreben nach nachhaltiger Mobilität weiter zu unterstützen. Schlüsselmomente erfordern Erkenntnisse sowie entsprechende strategische Planung und Innovation. Ich fühle mich geehrt, mit anderen Mitgliedern und dem Daimler-Team zusammenzuarbeiten, um im Zeitalter der Resilienz auf eine bessere Zukunft hinzuarbeiten.

Changhua Wu ist China Director im Office des Ökonomen und Publizisten Jeremy Rifkin, Executive Director der Professional Association for China's Environment und Chef-Strategin bei CN Innovation. Im Rahmen des Center of China and Globalization in Peking setzt sie sich für globale Nachhaltigkeitskooperationen und -partnerschaften ein und engagiert sich im Vorstand der Global Infrastructure Basel Foundation für ein nachhaltiges Finanzwesen. Zuvor war sie unter anderem Greater China Director bei The Climate Group und Director of China Studies beim World Resources Institute. Sie ist außerdem Mitglied in verschiedenen Expertengremien wie dem Global Future Council on Clean Electrification des Weltwirtschaftsforums und der Asia Water Group der Asiatischen Entwicklungsbank.

Diese Seite wurde zuletzt im Januar 2024 aktualisiert.